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Mit einem 1:0- Erfolg gegen die Minnesota Wild sicherten sich die Nashville Predators einen Platz in den Stanley Cup Playoffs 2019. Ryan Johansen erzielte bereits nach 4:32 Minuten den Unterzahl-Siegtreffer. Mit 29 Saves hielt Juuse Saros anschließend den Playoff-Rang fest. Durch den fünften Einzug in die Schlussrunde hintereinander konnten die Predators einen Franchise-Rekord aufstellen. Der Goalie war nach dem Match glücklich: "Es war etwas Großes für uns, den Playoff-Platz zu sichern und jetzt können wir uns darauf konzentrieren noch besser zu werden." In der 20-jährigen Franchise Geschichte gelang es Nashville bisher nur zwischen 2004 und 2008 an vier aufeinanderfolgenden Playoffs teilzunehmen.

So konstant die Predators in den vergangenen Jahren erfolgreich waren, so konstant verpassten sie zu Beginn ihrer Geschichte den Titelkampf. In keiner ihrer ersten fünf Spielzeiten qualifizierten sie sich für die Schlussrunde. Nur viermal in den ersten zehn Jahren durften die Predators um den Titel mitspielen. Mit konstanter Arbeit und einer zielgerichteten Verstärkung der Mannschaft konnte sich Nashville unter die Teams arbeiten, die in jeder Saison zu den Kandidaten für einen Playoff-Platz gehören und genannt werden, wenn es um den erweiterten Favoritenkreis geht.
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"Wir arbeiten das ganze Jahr an unserem Weg in die Stanley Cup Playoffs," sagte Nashvilles Trainer Peter Laviolette nach dem Erfolg gegen Minnesota. "Heute Nacht haben wir es vollendet. Fast fünfzig Prozent der Teams schaffen es nicht und es ist nicht einfach. Jeder geht mit guten Absichten in die Saison und jeder hat einen Plan im Hinterkopf, der sicher die Playoffs beinhaltet. Es ist also kein Leichtes und sollte nie als sicher angesehen werden, aber unsere Spieler haben hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen. Wir müssen weiter an unserem Spiel arbeiten."
In den verbleibenden fünf Partien können die Predators sich darauf konzentrieren eine möglichst optimale Ausgangsposition in den Playoffs zu erreichen. Die Winnipeg Jets, als aktueller Spitzenreiter der Central Division, liegen lediglich zwei Punkte voraus, doch auch der Blick in den Rückspiegel ist notwendig. Die aktuell hervorragend aufspielenden St. Louis Blues bauten Druck auf mit vier Siegen in Serie. Die erfahrenen Akteure der Predators wissen um die Brisanz in Playoff-Spielen und wollen in den verbleibenden Matches sicherstellen, dass der Erstrunden-Gegner keine unüberwindbar scheinende Hürde darstellt.

NSH@LAK: Arvidsson trifft nach Rinnes tollem Save

Die Puzzleteile der Predators scheinen diese Saison besonders gut zusammenzupassen. Mit der Top-Angriffs-Formation um Viktor Arvidsson, Filip Forsberg und Johansen besitzt Nashville eine Reihe, die immer Gefahr ausstrahlt und den Gegner dauerhaft fordert. 151 Punkte konnten die drei gemeinsam in dieser Saison beisteuern. Obwohl Forsberg und Arvidsson einige Spiele verpasst haben, liegen sie damit auf den Rängen eins, drei und vier der internen Scorerwertung. Zwischen den drei Stürmer hat sich Verteidiger Roman Josi platziert. Der Schweizer traf 15 Mal und legte weiter 40 Tore auf. Er führt das Team als Kapitän an und ist einer der wichtigsten Bausteine für Nashville.
Der Kern der Mannschaft ist bereits mit viel Playoff-Erfahrung ausgestattet. Josi war Teil der Predators-Teams, die in den vergangenen vier Saisons in der Schlussrunde aufliefen. P.K. Subban kommt auf mittlerweile 90 Playoff-Einsätze. Die Top-Stürmer Arvidsson, Forsberg und Johansen haben alle über 45 Matches in den Stanley Cup Playoffs absolviert. An Erfahrung mangelt es den Predators nicht und das, trotz des gar nicht so hohen Alters der Leistungsträger.

NSH@SJS: Forsberg mit seinem 300. NHL-Punkt

Mit gezielten Verstärkungen stellte Nashville kurz vor der Trade-Deadline den Kader auf den Kampf um den Stanley Cup ein. Mikael Granlund, Brian Boyle und Wayne Simmonds wurden verpflichtet und sorgen für mehr Tiefe auf der Bank der Predators. Das kommt auch der Top-Reihe um Johansen zu Gute, die nicht mehr so im Fokus der Gegner steht. Johansen weiß aber auch, dass die Playoff-Qualifikation nur der erste Schritt war: "Es ist eine tolle Leistung und etwas auf das wir stolz sein können. Zur gleichen Zeit haben wir ein Ziel im Hinterkopf. Es liegt noch viel Arbeit vor uns und wir bleiben mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Wir werden das hier und heute genießen, dass wir in den Playoffs sind, dann gehen wir heim, ins Bett und zurück an die Arbeit."
Ab dem 10. April gilt es für die Predators. Der Gegner in der ersten Playoff-Runde wird es mit einem erfahrenen, aber trotzdem hungrigen Team zu tun bekommen. Sicher ist Nashville für Niemanden ein Wunschgegner in den Playoffs.