Ein Abend der Comebacks
Es war übrigens nicht das einzige Comeback bei Tampa Bay an diesem Abend. Auch Kapitän Steven Stamkos meldete sich zurück, nachdem er 16 Hauptrundenspiele gefehlt hatte (zwei Assists, drei Torchüsse, 16:36 Minuten Eiszeit). Auch Stürmer Ondrej Palat (ein Spiel Zwangspause, zwei Schüsse, 11:23 Minuten Eiszeit) sowie die Verteidiger Victor Hedman (zwei Spiele, drei Assists, 25:17 Minuten) und Ryan McDonagh (sechs Spiele, zwei Assists, 20:55 Minuten) wurden rechtzeitig fit und waren wichtig für den Erfolg der Lightning.
Dieser war alles andere als ein Selbstläufer, denn die 9000 zugelassenen Zuschauer im BB&T Center sahen das erst vierte Playoff-Spiel in der NHL-Geschichte mit gleich vier Führungswechseln.
Blake Coleman schoss Tampa in Unterzahl in Führung (8.), doch die Panthers antworteten mit Kapitän Aleksander Barkov (10, im Powerplay) und Ex-Lightning Carter Verhaeghe (17.). Nach Kucherovs Doppelpack im Mitteldrittel meldete drehte Florida den Spieß zu Beginn des Schlussdrittels noch einmal um, als Jonathan Huberdeau (42.) und Owen Tippett in seinem ersten NHL-Playoff-Spiel (45.) trafen.
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Point sorgt für das Happy End
Doch Tampa Bay hatte mit Point noch einen Ausnahmespieler und eine Geheimwaffe in der Hinterhand. Erst wurde Point zwischen den Bullypunkten von Kucherov angespielt und traf per Direktabnahme (54., im Powerplay). 74 Sekunden vor dem Ende gelang ihm dann der Siegtreffer (59.).
"McDonagh hat einen wichtigen Schuss geblockt und hat noch die Kraft und den Willen, um aufzustehen, um den Spielzug einzuleiten. Ich wusste, dass ein Verteidiger den Schuss abgefeuert hatte und dass ich dadurch ein wenig Platz haben würde. Ich bin also in die Zone gefahren, habe eine Bewegung gemacht und er ist reingegangen", beschrieb Point die Szene, in der McDonagh seinen Alleingang mit einem Steilpass zum 5:4-Endstand einleitete.
"Ein Sieg ist ein Sieg. Es ist egal, ob du das andere Team vom Eis fegst oder mit einem Tor gewinnst, du willst einfach nur diesen Sieg", zeigte sich Lightning-Trainer Jon Cooper erleichtert. "Es war ein Wahnsinnsspiel und es hat Spaß gemacht, ein Teil davon zu sein. Du musst aber auch einen Weg finden. Ich war stolz auf die Jungs. Wir sind mit einer Führung ins dritte Drittel gegangen und haben uns verschluckt. Doch da war keine Panik auf der Bank, sondern wir haben einen Weg gefunden und das schon so viele Male. Heute war einfach nur ein weiteres Beispiel dafür."
Spiel 2 steigt am Dienstag erneut im BB&T Center von Sunrise (Mittwoch, 1.30 Uhr MESZ, NHL.TV).