Nachdem diese Reise bekannt gegeben wurde, wollte ich zunächst noch nicht allzu viel darüber nachdenken. Im Eishockey kann ja viel passieren. Es gibt Trades usw.. Man weiß letztendlich nie, was alles passieren kann. Doch als dann der Sommer kam, das Trainingslager ins Haus stand, da hatte ich sofort wieder diesen Trip im Hinterkopf.
Viele Leute werden kommen um mich zu sehen. Ich musste zahlreiche Tickets besorgen für Leute, die mich durch meine Karriere begleitet haben. Vermutlich kommen auch Leute, die ich gar nicht persönlich kenne. Ich bin gespannt wer alles dabei sein wird. Es wird ein einmaliges Erlebnis in meiner Karriere werden.
In der Schweizer Nationalliga habe ich für die Kloten Flyers gespielt. Es werden viele ehemalige Mitschüler aus gemeinsamen Zeiten in Winterthur in Bern mit dabei sein. Mit dem Zug dauert die Fahrt nur rund 90 Minuten. Ich habe stets gerne mit meinen Nationalmannschaftskollegen aus der Schweiz vor den heimischen Fans gespielt. Jetzt mit meinen Teamkameraden von den Devils vor ihnen spielen zu dürfen, wird sehr aufregend sein.
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Die Tickets waren rasch ausverkauft, es herrscht offenkundig eine große Begeisterung in Bern und im Umland. Man freut sich dort offensichtlich sehr auf uns. Wir werden an diesem Wochenende auch einiges unternehmen.
Am Freitag trainieren wir in Winnipeg noch einmal, bevor es dann auf den elfstündigen Flug in Richtung Schweiz geht. Die Trainer erwarten, dass wir an Bord des Flugzeugs noch ein paar Stunden schlafen. Erfahrungsgemäß bekomme ich da jedoch nicht mehr als eine oder zwei Stunden Schlaf. Die helfen dann dabei den Jetlag nach der Ankunft möglichst rasch zu überwinden.
Einige Jungs aus dem Team werden vermutlich Karten spielen. Für mich ist das was sie spielen jedoch nichts. Ich spiele gerne Poker auf so einem langen Flug. An der Ostküste hat man solch lange Flüge jedoch nur selten. Als ich noch bei den San Jose Sharks gespielt habe, da war das anders.