In dieser Ausgabe geht es um die Minnesota Wild.
Die Minnesota Wild fanden sich im vergangenen April in einer ungewohnten Situation wieder. Nach sechs Spielzeiten in Folge, die sie in den Stanley Cup Playoffs abschließen konnten, verpassten sie die Runde der besten 16 erstmals wieder. Die Enttäuschung war dementsprechend groß, doch Trainer Bruce Boudreau sah darin auch eine Chance.
"Unser Team hat einen unglaublichen Antrieb sich verbessern zu wollen", ist sich der 64-jährige Kanadier noch immer sicher. "Das war das erste Jahr, in dem wir die Playoffs wieder verpasst hatten. Viele Spieler in unserer Organisation kannten dieses Gefühl gar nicht, deshalb wird man in der kommenden Saison ihren wahren Charakter sehen."
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Bilanz 2018/19: 37-36-8, 11. Platz in Western Conference
Playoffs 2019: nicht qualifiziert
Trainer: Bruce Boudreau, seit 2016/17
Zugänge: Mats Zuccarello, Ryan Hartman, Luke Johnson, Gabriel Dumont
Abgänge: Anthony Bitette, Eric Fehr, Andrew Hammond, Nate Prosser, Pontus Aberg
Die vergangene Spielzeit war alles andere als leicht für die Wild. Nach zwei starken Runden mit 106 und 101 Punkten blieben sie mit 83 Zählern klar hinter den Erwartungen zurück und lagen sieben Punkte hinter den Colorado Avalanche, die am Ende mit 90 Punkten die zweite Wild Card der Western Conference ergatterten.
Diese Enttäuschung ließ sich mit den Statistiken einiger Leistungsträger erklären. Spitzenspieler wie Nino Niederreiter, Charlie Coyle, Eric Staal und Jason Zucker erreichten bei weitem nicht mehr die Punktzahlen vergangener Jahre. Niederreiter kam in 46 Spielen auf 23 Punkte (14 Tore, 16 Assists), Coyle in 60 Spielen auf 28 (10/18), Staal in 81 Partien auf 52 Punkte (22/30) und Zucker in 81 Einsätzen auf 42 Punkte (21/21). Das machte die Offensive der Wild mit mit 210 Toren zu einer der schlechtesten der Liga, nur fünf Teams trafen seltener.