Der Center der Oilers sah sich im November einer völlig neuen Situation ausgesetzt. Weder bei den Junioren, noch in seiner ersten NHL-Saison war es ihm passiert, dass er zehn Spiele in Folge kein Tor erzielen konnte. Edmonton verlor acht dieser Partien und konnte in diesem Zeitraum nur noch fünf Punkte, so wenig wie keine andere Mannschaft in der NHL, einfahren.
Es hatte sich bei den Kontrahenten eben herumgesprochen, dass McDavid ein Schlüsselspieler der Oilers ist. Wenn sie ihn aus dem Spiel nehmen, dann haben sie die Oilers im Griff, auch weil andere Spieler, die nun gefordert waren, nicht in die Bresche springen konnten. Pat Maroon, dessen Karrierebestwert elf Treffer in der Saison 2013/14 sind, war mit vier Toren in diesen zehn Partien Edmontons erfolgreichster Torschütze. Von Milan Lucic (ein Tor), Jordan Eberle (zwei Tore) und Ryan Nugent-Hopkins (zwei Tore) kam ebenfalls zu wenig.
Oilers Trainer Todd McLellan stärkte seinem Kapitän immer den Rücken und ließ keine von außen kommende Kritik auf ihn zukommen. McDavid blieb angesichts seiner Torflaute gelassen. Nach der 2-4 Niederlage gegen die Los Angeles Kings am vergangenen Donnerstag äußerte sich der Center dahingehend, dass er auch schon Tore erzielt habe, die so nicht fallen durften und nun habe er eben nicht das Glück auf seiner Seite, selbst wenn er alles richtig mache. McDavid ist nicht der erste Spieler in der NHL, der so etwas durchmacht und man musste kein Wahrsager sein, um prophezeien zu können, dass bei ihm irgendwann der Knoten platzen wird.