Sturm war beim DEB sowohl Trainer als auch General Manager. Diverse Namen zirkulieren auf der Liste potenzieller Nachfolger. Wer es letztendlich wird und welche Rolle der neue Mann einnehmen soll, ist noch nicht bekannt. Auch eine Lösung mit einer Aufgabenteilung und zwei Personalien ist denkbar. Sicher ist nur, dass Sturms Nachfolger deutschsprachig sein soll.
"Der deutsche Nationaltrainer muss deutsch sprechen, das ist für mich klar", ergänzte Reindl.
Egal mit wem sich der DEB am Ende auch einigen wird, der neue DEB-Trainer bekommt von Sturm eine intakte Mannschaft überreicht, wenngleich einige Routiniers nach Olympia aufhörten. Sturm beendete die turbulenten Cortina-Zeiten und steuerte das deutsche Eishockey in ruhige Fahrwasser.
Beim Auftaktspiel gegen die Sbornaja am Donnerstag schickte er eine junge aber außerordentlich talentierte DEB-Auswahl ins Rennen. Diese musste sich erst in der Verlängerung mit 3:4-Toren geschlagen geben. Auch im zweiten Turnierspiel am Samstag gegen die Schweiz konnten die Schwarz-Rot-Goldenen punkten. Dank eines späten Ausgleichtreffers von Youngster Lean Bergman kämpfte sich Deutschland ins Penaltyschießen, zog dort jedoch den Kürzeren und verlor vor 6.113 Zuschauern erneut mit 3:4.
Für Sturm ist es eine Selbstverständlichkeit, seinem Nachfolger eine geordnete Überleitung zu ermöglichen. "Ich finde es persönlich sehr wichtig, wie es weitergeht", sagte er. "Es ist noch genügend Potenzial in dieser Mannschaft."
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Dass er nicht derjenige ist, der dieses Potenzial aus ihr herauskitzeln wird, nimmt ihm in Eishockey-Deutschland niemand übel, weder der DEB noch seine Spieler. "Auch wenn es weh tut so wurde es mir wenigstens gesagt können sie es alle verstehen", sagte Sturm.
Ein Wiedersehen ist außerdem nicht ausgeschlossen, denn viele nicht in den Playoffs vertretene Trainer sind bei der IIHF Weltmeisterschaft aktiv und so hat Sturm selbst gerne auf Assistent Geoff Ward, der heute in den Diensten der Calgary Flames steht, zurückgegriffen. Eines ist sicher, Sturm wird beim DEB stets willkommen sein.