NJD Devils

Am Montag setzten sich die New Jersey Devils im heimischen Prudential Center mit 3:1 gegen die Seattle Kraken durch. Grundlage für den Erfolg war, wie schon beim Punktgewinn gegen die Carolina Hurricanes (0:1 n.V.) zwei Tage zuvor, eine starke Defensive. Der Lohn: Zum ersten Mal seit einem Monat (11. und 13. Januar 2024) punkteten die Devils wieder in zwei aufeinanderfolgenden Begegnungen.
 
Erfolgsrezept Defensive
 
Am Samstag hielt das Abwehrbollwerk der Devils in Raleigh bis zur 63. Minute, bevor sich die Hurricanes dann doch noch den Zusatzpunkt in der PNC Arena sichern konnten. Am Montag hielt die Defensive New Jerseys 50 Minuten lang Schaden vom eigenen Tor fern. Belohnt wurde der Einsatz diesmal mit zwei Punkten vor den eigenen Fans.
 
In New Jersey hoffen sie, dass sie damit den Weg zurück zum Erfolg gefunden haben, nachdem das Team in den neun Einsätzen zuvor lediglich eine Bilanz von 3-6-0 vorzuweisen hatte. Erschwerend kam hinzu, dass das Team in dieser Zeitspanne nur einmal weniger als drei Gegentore in einem Spiel zugelassen hatte, und zwar beim 4:1-Erfolg am 19. Januar bei den Columbus Blue Jackets.
 
Hughes führt Devils zum Sieg
 
New Jerseys auffälligster Akteur auf dem Eis war am Montag Jack Hughes, dem gegen die Kraken ein Tor und ein Assist gelangen. „Als gesamte Gruppe haben wir vorne gut gespielt. Wir agieren mit vier Linien. Dann sind wir am besten", kommentierte er zufrieden nach der Schlusssirene. „Das war ein gutes Spiel."

SEA@NJD: Hughes baut die Führung aus

Torhüter Nico Daws zeigte bei seinem ersten Einsatz seit dem 25. Januar 27 Rettungstaten für New Jersey (26-21-4). Stammtorhüter Vitek Vanecek, der in den vier vorangegangenen Spielen in der Startformation gestanden hatte, stand wegen einer Unterkörperverletzung und einer Erkrankung nicht im Aufgebot. Als Backup fungierte daher diesmal der Schweizer Akira Schmid.
 
„Wir haben hart gespielt, und ich fand, dass wir defensiv sehr gut gestanden haben", meinte Daws. „Die Jungs haben nicht viel zugelassen. Das war großartig. Ich würde nicht sagen, dass mein Selbstvertrauen im Vergleich zu meinen letzten Starts gesunken ist, aber ich denke, das war mein erster guter Start seit einiger Zeit, also ist es gut."

Seattle bleibt auswärtsschwach

Will Borgen erzielte den Treffer für die Gäste. Goalie Joey Daccord zeigte 34 Rettungstaten, konnte die sechste Auswärtsniederlage der Kraken (21-21-10) in Serie aber nicht verhindern.

Die Kraken haben während dieser Niederlagenserie auswärts ein Torverhältnis von 7:20 aufzuweisen. Es ist zudem die längste Serie dieser Art seit einer acht Pleiten in Folge umfassenden vom 17. Februar bis 10. März 2022.
 
„Wir haben uns in den ersten 35 Minuten durch unsere Leistung selbst aus dem Spiel genommen", befand Kraken-Trainer Dave Hakstol. „Das war es, was zu den meisten unserer Probleme geführt hat. Ich meine, das fängt schon bei den Strafen an, die wir im ersten und zweiten Drittel kassiert haben." Seattles Verteidiger Brian Dumoulin verließ das Spiel in der Mitte des ersten Drittels vorzeitig, nachdem er sich bei einem Check von Timo Meier an der Bande eine Unterkörperverletzung zugezogen hatte. Nach Spielende gab es über deren Schwere zunächst noch keine näheren Informationen.
 
Devils mit starkem Start
 
Tyler Toffoli brachte die Devils nach 13:36 Minuten des ersten Drittels mit einem Schlagschuss von oberhalb des Kreises mit 1:0 in Führung. „Wir haben auf das letzte Spiel, als wir in der Abwehr schon gut gestanden haben, aufgebaut", erklärte Toffoli. „Das Spiel in Carolina war wirklich wichtig für uns. Die Art und Weise, wie wir dort gearbeitet haben und wie wir zusammengehalten haben, waren wegweisend. Wir haben daran angeknüpft, das Spiel heute stark begonnen und insgesamt ein richtig gutes Spiel abgeliefert."

SEA@NJD: Toffoli nutzt die Vorarbeit von Hischier

Hughes traf 48 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels zum 2:0 (21.). Erik Haula klaute in dieser Szene Matty Beniers in der Zone der Kraken den Puck und passte zu Hughes, der einen Schuss an Daccord vorbei in den Kasten der Gäste schoss. Es war sein erstes Tor in drei Spielen seit seiner Rückkehr von einer Oberkörperverletzung, wegen der er elf Spiele aussetzen musste. „Haula hat sich in eine gute Position gebracht, so dass wir die Scheibe zurückbekommen haben", lobte New Jerseys Trainer Lindy Ruff seinen Schützling hinterher.

Dawson Mercer baute die Führung auf 3:0 aus, als er in der 25. Minute einen Abpraller im Tor der Kraken unterbrachte.

Torhüter Daws als sicherer Rückhalt

Seattle steckte in der Folgezeit nicht auf. Goalie Daws sorgte gleich mehrfach dafür, dass es bis weit ins dritte Drittel hinein bei der Drei-Tore-Führung der Devils blieb. Unter anderem blockte er einen aussichtsreichen Versuch von Yanni Gourde in der 35. Minute, es war der erste ernsthafte Versuch der Kraken im zweiten Drittel, spektakulär ab. „Solche Spiele können für einen Goalie schwierig sein, wenn man über einen längeren Zeitraum nicht viele Schüsse zu halten bekommt und dann plötzlich, wie heute Abend bei diesem Breakaway, gefordert ist", gab Daws zu Protokoll. „Es ist hart, aber es ist deine Aufgabe, mental durchweg bei der Sache zu bleiben", gab er sich äußerlich gelassen.

Für mehr als einen Ehrentreffer reicht es für die Kraken nicht

Beim Ehrentreffer Seattles war der gut aufgelegte Devils-Goalie dann aber doch chancenlos. Borgen verkürzte in der 51. Minute auf 1:3. Er traf mit einem platzierten Handgelenkschuss von der rechten Seite aus in die Maschen. „Vor dem dritten Drittel haben wir beschlossen, dass wir endlich anfangen müssen zu spielen. Zum Glück wurde es dann auch besser. So wie in dieser Phase hätten wir auch in den ersten beiden Dritteln spielen sollen", ließ Borgen wissen.

Nächste Herausforderung ist Nashville

Für Nico Hischier und seine Mitstreiter geht es schon am heutigen Dienstag (8 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 2 Uhr MEZ) mit einem Gastspiel bei Roman Josi und seinen Nashville Predators weiter. Ziel wird es auch dann wieder sein, über eine gestärkte Defensive zum Erfolg zu kommen.

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