Peterka denkt schon an die nächste Generation 

Als JJ Peterka, der deutsche Stürmer der Utah Mammoth, zum ersten Mal Eishockeyspieler auf dem Eis sah, war er sofort von diesem Sport begeistert. „Ich war mit meinen Eltern Eislaufen“, erklärte Peterka, wie er zu diesem Sport kam. „Danach kamen die Eishockeyspieler, und als ich sie sah, wollte ich es einfach ausprobieren. Seitdem bin ich dabei geblieben.“

Peterka war ein vielbeschäftigter Junge. Da er zwischen Eisschnelllauf, Eishockey und Fußball pendelte, hatte er nicht viel Freizeit. Tatsächlich schlug Peterka seinen Eltern einen Plan vor: Er würde die Schule abbrechen und sich ganz auf den Sport konzentrieren. „Wir sagten ihm: ‚Das ist nicht möglich‘“, lachten Peterkas Eltern Dennis und Natalie. „Du musst noch einige Jahre zur Schule gehen.“ Schließlich reduzierte Peterka seine sportlichen Aktivitäten von mehreren Sportarten auf nur eine: Eishockey.

Jedes Mal, wenn er aufs Eis ging, war das eine Gelegenheit, sich ganz auf den Sport zu konzentrieren, den er liebte. „Als ich jünger war und schwierige Zeiten durchlebte oder in der Schule etwas nicht wie geplant lief, konnte ich jedes Mal, wenn ich das Eis betrat, abschalten“, erzählt Peterka. „Ich dachte nur an Eishockey und daran, wie viel Spaß es mir machte. Seit meiner Kindheit war es ein Teil meines Lebens.“

Diese Liebe wurde zu seiner Zukunft. Peterka trat für die Saison 2016/17 der Red Bull Eishockey Akademie in Salzburg, Österreich, bei. Er blieb bis zur Saison 2018/19, bevor er 2019 Profi wurde. In den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 spielte Peterka für den EHC Red Bull München in der DEL, Deutschlands höchster Eishockey-Profiliga. Außerdem wurde er im NHL Draft 2020 von den Buffalo Sabres an 34. Stelle ausgewählt.

Nach zwei Jahren als Profi-Eishockeyspieler in seinem Heimatland war es Zeit für den nächsten Schritt. Peterka schloss sich der Sabres-Organisation an und spielte in den folgenden vier Spielzeiten sowohl in der NHL als auch in der AHL. Von einem vielversprechenden Nachwuchsspieler zu einem talentierten, gewieften Stürmer, der wichtige Punkte erzielen kann, hat Peterka es in der NHL geschafft. All dies wäre jedoch ohne die Unterstützung und Opferbereitschaft seiner Familie nicht möglich gewesen.

„Als ich jünger war, erinnere ich mich, dass meine Eltern mich die meiste Zeit nach Tschechien fuhren“, berichtet Peterka. „Es sind drei Stunden Fahrt, um an einem Eishockeycamp teilzunehmen und drei Stunden auf dem Eis zu stehen.“

In Deutschland gibt es nicht viele Eisflächen, insbesondere im Sommer. Um dieses Hindernis zu überwinden, haben Peterka und seine Familie beschlossen, im Hinterhof ihres Hauses in Buchbach eine kleine Spielfläche mit einer Zone zu bauen, die das ganze Jahr über für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.

„Als ich jünger war, habe ich immer gesagt, dass ich meine eigene Eishockeybahn haben möchte“, erinnert sich Peterka. „Als meine Eltern nach Buchbach gezogen sind, haben wir diesen Platz gesehen und dachten, dass dies der perfekte Ort wäre, um unseren Traum zu verwirklichen. So hat das Projekt begonnen und so läuft es auch weiter.“

Peterkas Vater Dennis überwacht weiterhin den Bau und hat sich gemeinsam mit seinem Sohn sehr dafür engagiert, das Vorhaben zu verwirklichen. Als Dennis durch die Räumlichkeiten ging, zeigte er, wo alles hingehört. Ein Biergarten und ein Grill im Außenbereich, ein Bereich für Zuschauer, die das Geschehen auf der 3-gegen-3-Eisfläche im Obergeschoss verfolgen können, ein Fitnessstudio für Kraft- und Konditionstraining außerhalb des Eises und ein kompletter Erholungsbereich zur Unterstützung der Athleten. Die Peterkas haben an alles gedacht.

Peterka plant, die Spielfläche nicht nur selbst für das Training in der Offseason zu nutzen, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Stürmer leistet seinen Beitrag zur Förderung der nächsten Generation deutscher Eishockeyspieler, indem er den Sport in seiner Heimat vorantreiben möchte.

„Kleine Kinder und Trainer können hier Termine buchen“, sagte Peterka. „Hauptsächlich ist es für Leute gedacht, die im Sommer auf das Eis wollen. Es ist sehr schwer, in Deutschland im Sommer eine Eisbahn zu finden. Wir wollen einfach etwas schaffen, das die Menschen nutzen können. „Da das Ganze in der Nähe von München liegt, haben kleinere Kinder die Möglichkeit, im Sommer Schlittschuh zu laufen, besser zu werden und an ihrem Spiel zu arbeiten.“