Die Edmonton Oilers haben Spiel 1 in der Zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs 2025 am Dienstagabend in der T-Mobile Arena mit 4:2 bei den Vegas Golden Knights gewonnen. Dabei gelang den Kanadiern erneut ein Comeback im dritten Drittel. Eingeleitet hatte die Wende der deutsche Superstar Leon Draisaitl mit einem spektakulären und technisch hochanspruchsvollen Treffer.
Keine Panik bei den Comeback-Monstern
Die Oilers sind das erste Team in der NHL-Geschichte mit fünf Comeback-Siegen in Serie bei einem einzelnen Playoff-Run. Schon in der Ersten Runde gegen die Los Angeles Kings kam Edmonton bei allen vier Siegen nach Rückständen zurück. In Spiel 1 der Zweiten Runde in Las Vegas stand nach 9:03 Minuten ein 0:2-Rückstand auf der Anzeigetafel, doch im dritten Abschnitt drehten die Oilers das Spiel zu ihren Gunsten.
Der dritte Durchgang scheint überhaupt Edmontons Lieblingsdrittel zu sein. Schon in der regulären Saison drehten sie sechsmal ein Spiel im dritten Drittel, in den Playoffs 2025 gelang dies bereits zum dritten Mal in nur sieben Partien. Das Torverhältnis der Comeback-Könige im dritten Drittel lautete 14:6 in sechs Begegnungen mit den Kings sowie 3:0 in Spiel 1 bei den Golden Knights.
„Wir sind eine widerstandsfähige Mannschaft und haben gezeigt, dass wir in Spielen zurückkommen können, was enorm wichtig in den Playoffs ist. Wir sind geduldig geblieben, haben die Dinge umgesetzt, die wir gut können, und wurden dafür belohnt“, sagte Oilers-Verteidiger John Klingberg. „In den Playoffs musst du herausfinden, wie du dich in verschiedenen Situationen durchsetzen kannst. Wir wissen, dass wir mit den Spielern, die wir haben, immer zurückkommen können. Das ist ein großes Plus.“
Auffällig ist, dass bei Edmonton auch in brenzligen Situationen nie Panik aufkommt. „Das bringt eine erfahrene und ältere Mannschaft mit sich“, erklärt Trainer Kris Knoblauch und verweist auf den Altersschnitt von 29,9 Jahren. „Ich schätze, dass wir bei der Anzahl an Playoff-Spielen unter allen NHL-Teams ziemlich weit oben stehen und weiß auch, dass wir die älteste Mannschaft haben. Unsere Spieler haben schon viel erlebt, sowohl positive als auch negative Erfahrungen gesammelt. In den Playoffs kann viel passieren. Egal was passiert, wir gehen sehr gut damit um. Das heute war ein exzellentes Beispiel dafür.“
„Das war wichtig“: Perry folgt auf doppelten Stone
Die Herausforderung in Spiel 1 war ein früher Zwei-Tore-Rückstand: Vegas-Kapitän Mark Stone lenkte einen zweifach abgefälschten Distanzschuss im Powerplay mit dem Schlittschuh zum 1:0 ins Tor (3.) und tunnelte wenig später Calvin Pickard (15 Saves, 88,2 Prozent Fangquote) zum 2:0 (10.).




















