Die drei überragte jedoch Couture, der zunächst die Führung in der 16. Minute erzielen konnte und in der 53. Minute nur knapp eine Minute nach dem 2:2-Ausgleich der Avalanche, die Sharks erneut in Front brachte und mit dem Empty-Net-Treffer 30 Sekunden vor dem Ende alles klar machte. Der 30-jährige Kanadier verbuchte damit den ersten Hattrick seiner Karriere in den Playoffs und den ersten eines Sharks-Spielers seit Devin Setoguchi im Jahr 2011.
Nur fünf Spieler haben mehr Punkte in den Playoffs erreicht, seitdem Couture im Jahr 2010 sein Debüt in der KO-Runde der NHL gab. Alle anderen haben mittlerweile den Stanley Cup gewonnen, doch er selbst wartet auf diesen Triumph.
Ähnliches: [Avalanche erleiden Rückschlag gegen Sharks]
"Es besteht immer Druck", sagte der dreifache Torschütze nach der Partie beim Sender NBCSN. "Wir sind in den Playoffs. Ich gehe raus und gebe mein Bestes und versuche dem Team zu helfen, um zu gewinnen. Wir haben in meinen zehn Jahren hier nicht das erreicht, was wir erreichen wollen und dafür kämpfen wir. Aber viele in unserer Mannschaft sind Führungspersönlichkeiten."
Durch den Hattrick schraubte Couture seine Ausbeute in den Playoffs auf 43 in seiner Laufbahn und sechs in den Playoffs 2019. Nur Alex Ovechkin von den Washington Capitals hat seit 2010 mit 50 Toren häufiger getroffen. Dies zeigt, welchen Stellenwert die Nummer 39 der Sharks in seiner Mannschaft einnimmt.
"Es ist fesselnd", schwärmte Sharks-Torhüter Martin Jones, der 25 Saves zeigen konnte, über seinen Teamkollegen. "Ich meine, es sind große Spiele und große Momente im Spiel und er ist ein Junge, auf den wir uns jedes Mal verlassen können."
So wie in Spiel 7 der ersten Runde gegen die Vegas Golden Knights, als die Sharks zwölf Minuten vor dem Ende fast aussichtslos mit 0:3 hinten lagen und Couture mit seinem Tor nach drei Sekunden einer fünfminütigen Überzahl den Dosenöffner spielte und die Wende einleitete. Ein Moment für die Ewigkeit, als er seinen Kollegen mit dem ausgetreckten Finger deutlich anzeigte, dass dies nur der erste Streich gewesen wäre. San Jose drehte wie in Trance das Spiel und schaffte den Einzug in die zweite Runde. Auch den Ausgleich markierte Couture höchst persönlich.