Coutures Hattrick führt Sharks zu Sieg in Spiel 3

Dank des ersten Karriere-Hattricks in den Stanley Cup Playoffs von Logan Couture und eines Treffers sowie zweier Torvorlagen des Schweizers Timo Meier setzten sich die San Jose Sharks in Spiel drei der Serie der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference gegen die Colorado Avalanche mit 4:2 durch.

"Solche Tage sind der Grund dafür, dass wir alle Eishockey spielen. Für diese Spiele kämpfst du in den 82 Begegnungen der Hauptrunde", strahlte Couture nach dem Sieg in Denver. "Ich habe schon mit einigen guten Mannschaften gespielt. Das sind immer ganz besondere Tage, das macht so viel Spaß, wenn du die Chance auf den Stanley Cup hast."
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Die Kalifornier erwischten im Pepsi Center zu Denver einen Traumstart, gingen durch Couture und Meier im ersten Spieldrittel mit 2:0 in Führung und hatten danach durchaus gute Möglichkeiten den Spielstand noch zu erhöhen, scheiterten jedoch mehrmals am gut aufgelegten Philipp Grubauer im Tor der Gastgeber. Die Avalanche, bei denen dieses Mal der Schweizer Sven Andrighetto für den verletzten Matt Calvert in den Kader zurückgekehrt war, gaben sich noch nicht so einfach geschlagen und kamen im Mitteldrittel durch Nathan MacKinnon folgerichtig zum Anschlusstreffer.
Zu Beginn des Schlussabschnitts drängten die Avalanche dann mit Macht auf den Ausgleich, starteten mit 7:2-Torschüssen. Matt Nieto belohnte die Bemühungen in der 52. Minute mit dem zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich.
Doch die Sharks zeigten sich davon unbeeindruckt, schlugen umgehend zurück. Lediglich gut eine Minute später brachte abermals Couture die Gäste erneut in Front und markierte das 3:2 für sein Team. Meier bekam wie schon beim ersten Tor des Tages seines Teamkameraden einen Assist gutgeschrieben.

SJS@COL, Sp3: Meier schießt unter die Latte ins Tor

Colorado warf in den Schlussminuten vor den eigenen Fans alles nach vorne, hatte mehrere gute Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich, insbesondere bei einem weiteren Powerplay. Dreißig Sekunden vor dem Ablauf der regulären Spielzeit beendete Couture mit seinem dritten Tor des Tages die Träume der Avalanche von einer möglichen Verlängerung endgültig und versenkte den Puck im inzwischen von Philipp Grubauer geräumten Gehäuse der Avalanche zum Endstand von 4:2.
Am Ende des Abends war der Deutsche Nationaltorwart mit 27 Paraden neben dem Dreifachtorschützen Couture und 3-Punkte-Mann Meier einer der auffälligsten Spieler der Begegnung. Doch während sich die beiden anderen neben ihrer persönlich guten Leistung über den Sieg im Spiel 3 und die 2:1-Führung in der Serie freuen durften, konnte Grubauer seine starke Leistung nicht krönen. Für Colorado war es die erste Niederlage auf heimischem Eis nach zuvor acht Siegen in Serie.
"Der Auftakt in das Spiel verlief für uns eigentlich ganz gut. Doch wir waren von Beginn an nicht entschlossen genug, haben nicht mit vollem Körpereinsatz gespielt. Selbst nachdem wir kurz vor dem Ende dann den Ausgleich gemacht haben, fehlte da ein gutes Stück weit die Energie in vielen unserer Aktionen. So geht das nicht. Das war schlicht nicht genug Leidenschaft diesmal", bedauerte Avalanche-Trainer Jared Bednar im Rückblick.