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Die Winnipeg Jets haben sich nach den Calgary Flames und den San Jose Sharks als drittes Team aus der Western Conference für die Stanley Cup Playoffs qualifiziert. Sie lösten das Endrundenticket am Samstagabend mit einem 5:0-Heimsieg gegen die Nashville Predators. Zugleich schüttelten sie durch den Erfolg ihren ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Gewinn der Central Division ab. Die Jets liegen nun mit 94 Punkten auf Platz 1, gefolgt von den Predators mit 90 und den St. Louis Blues mit 88 Zählern.

Überragender Spieler im Duell gegen Nashville war Kyle Connor. Ihm gelang im Bell MTS Place der erste Hattrick in seiner NHL-Laufbahn. Damit übertraf er als zweiter Jets-Angreifer in der laufenden Spielzeit die Marke von 30 Toren. Nach 75 Einsätzen hat der Linksaußen jetzt 32 Treffer auf seinem Konto. Erfolgreicher im Abschluss ist bislang lediglich Mark Scheifele, der den Puck 35 Mal ins gegnerische Gehäuse beförderte. In der teaminternen Scorerwertung rangiert Connor mit 61 Punkten hinter Blake Wheeler (88) und Scheifele (80) auf dem dritten Rang. Er knüpft in dieser Runde nahtlos an die starken Vorstellungen aus seiner Rookie-Saison 2017/18 an. Diese hatte er mit 31 Toren und 57 Scorerpunkten aus 76 Spielen abgeschlossen.
Für seine glänzende Vorstellung gegen die Predators bekam Connor ein dickes Lob von Kapitän Wheeler. "Kyle gehört zu jenen Leuten in unserer Offensive, auf die wir uns jederzeit verlassen können. Mit seinem Führungstreffer hat er den Stein heute ins Rollen gebracht. Es zahlt sich eben aus, wenn man wie er die gesamte Saison über hart arbeitet", betonte der Spielführer.

NSH@WPG: Connor erzielt seinen ersten NHL-Hattrick

Der Dreifachtorschütze selbst wollte den Ruhm jedoch nicht alleine ernten. Er verwies in seiner Stellungnahme in der Kabine auf die starke Gesamtleistung der zweiten Angriffsformation, zu der neben ihm noch Kevin Heyes und Patrik Laine gehörten. Das Trio verbuchte an diesem Abend zusammen neun Scorerpunkte. Connor und Heynes bekamen vier Zähler gutgeschrieben, Laine einen. "Jeder von uns verfügt über spezielle Fähigkeiten. Wenn wir diese zusammenführen, kann das für jeden Gegner richtig schmerzhaft enden", meinte Connor selbstbewusst.
Das 5:0 gegen die Predators war eine Ansage. Schließlich handelte es sich nicht um irgendeinen Kontrahenten, sondern um den amtierenden Titelträger der Central Division. Die Jets haben momentan beste Chancen, die Nachfolge der Belegschaft aus Nashville anzutreten und zum zweiten Mal in der Franchise-Geschichte als Gruppensieger in die Playoffs zu starten. Verdient hätten es die Kanadier allemal. Über die Hälfte der Saison 2018/19 grüßten sie von der Tabellenspitze der Central Division. Seit dem 10. Dezember waren sie nie schlechter platziert als auf Position 2.
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Dass die Jets nicht gewillt sind, sich in den verbleibenden sieben Begegnungen noch abfangen zu lassen, machte Torhüter Connor Hellebuyck deutlich. "Wir haben keinen Grund, uns zufrieden zurückzulehnen. Wir wissen, was wir zu tun haben und dass wir dafür konzentriert bleiben müssen. In den nächsten Tagen gilt es, sich weiterhin so zu präsentieren, als ginge es in jedem Match um alles oder nichts", sagte er nach dem Triumph gegen Nashville, der seiner Mannschaft die zweite Playoff-Präsenz in Folge bescherte.
Im Vorjahr sorgten die Jets in der Postseason mit spektakulären Auftritten für Aufsehen. In der ersten Runde eliminierten sie zunächst die Minnesota Wild. Danach machten sie in einer spanenden Serie nach sieben Duellen gegen die Predators den Einzug ins Finale der Western Conference perfekt. Dort erwiesen sich die Vegas Golden Knights allerdings als unüberwindbare Hürde. Nach fünf Aufeinandertreffen folgte das Aus.
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In dieser Woche stehen für Winnipeg drei Heimspiele nacheinander auf dem Programm. Die Gegner heißen Dallas Stars, New York Islanders und Montreal Canadiens. Anschließend geht die reguläre Saison für die Jets mit einem vier Stationen umfassenden Roadtrip zu Ende. Dabei bekommen es die Schützlinge von Trainer Paul Maurice mit den Chicago Blackhawks, den Minnesota Wild, den Colorado Avalanche und den Arizona Coyotes zu tun. Sollten sie eine dieser vier Partien auf fremdem Terrain für sich entscheiden, hätten die Jets mit dann 21 Auswärtssiegen innerhalb einer Hauptrunde einen neuen Franchise-Rekord vorzuweisen.