Was ihn auszeichnet? „Er ist extrem professionell“, beschrieb Nico Sturm in einem Interview mit NHL.com/de im März 2025 seinen damals neuen Trainer nach dem Wechsel von den San Jose Sharks.
„Man merkt, wie lange er schon im Geschäft ist. Er hat alles gesehen. Es gibt keine Panik auf der Bank, da ist immer Ruhe, das System ist installiert. Er ist ein Trainer, der sehr ruhig und gefasst mit den Spielern umgeht, sie aber trotzdem emotional packen kann. Er vertraut auf den Kader und weiß, dass seine Spieler auf dem Eis immer das Ruder rumreißen können. Alles ist extrem strukturiert. Kein Laufweg wird dem Zufall überlassen.“
Kris Knoblauch (Edmonton Oilers)
Kris Knoblauch übernahm die Oilers in einer schwierigen Situation. Es war im November 2023: Edmonton hatte einen Fehlstart hingelegt, denn in den ersten 13 Saisonspielen gelangen nur drei Siege. Die Konsequenz war die Freistellung von Jay Woodcroft und die Verpflichtung von Knoblauch. Erstmals überhaupt übernahm er damals das Amt des Cheftrainers in der NHL.
Bislang lässt sich die Dienstzeit als großer Erfolg werten. In beiden Spielzeiten unter seiner Führung erreichten die Oilers die Finalserie um den Stanley Cup. Dies macht Edmonton in dieser Zeitspanne zur zweit-erfolgreichsten Mannschaft hinter den Florida Panthers, die beide Male die Meisterschaft gewannen.
Auch Leon Draisaitl wurde unter der Führung von Knoblauch noch effektiver. Im Jahre 2025 gewann er als erster Deutscher die Maurice Richard Trophy als bester Torschütze der NHL. Draisaitl weiß, dass der Trainer voll hinter ihm steht. „Ich kann nicht oft genug sagen, dass er einer unserer besten, wenn nicht sogar der beste Stürmer auf dem Eis ist, und das jeden Abend“, sagte der Coach über den gebürtigen Kölner. „Es ist wirklich bemerkenswert, dass er über einen so langen Zeitraum hinweg konstant so gut spielt.“