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In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

In dieser Ausgabe: Die zehn besten Linksaußen der NHL-Saison 2024/25.

Alex Ovechkin (Washington Capitals)

Mit seinen 39 Jahren zeigte der Kapitän der Washington Capitals seinen Kollegen, wo der Barthel den Most holt. Ovechkin schoss 44 Tore und war damit der treffsicherste Linksaußen in der abgelaufenen Saison. Ohne seine schwere Beinverletzung, die ihn zu einer mehrwöchigen Pause zwang, hätte er wohl die Marke von 50 Treffern geknackt. Ein Tor wird auf ewig in Erinnerung bleiben. Am 6. April in der Partie gegen die New York Islanders erzielte er mit dem 1:2 seinen 895. NHL-Treffer und löste damit Wayne Gretzky an der Spitze der ewigen Torjägerliste der Liga ab. Alles in allem brachte es Ovechkin in der zurückliegenden Spielzeit auf 73 Punkte aus 65 Einsätzen.

Alexander Ovechkin steht an der Spitze der ewigen Torschützenliste

Kyle Connor (Winnipeg Jets)

Mit 97 Zählern aus 82 Partien avancierte Connor zum teaminternen Topscorer der Jets und zum erfolgreichsten Punktesammler unter allen Linksaußen der NHL. Er hatte mit seinen bärenstarken Leistungen großen Anteil daran, dass die Kanadier die Presidents‘ Trophy als bestes Team der regulären Saison gewannen. Achtmal zeichnete er für den Game Winner verantwortlich. Diese Ausbeute brachte ihm in jener Kategorie den zweiten Platz ein. Die Stanley Cup Playoffs indes liefen für Connor und seine Mannschaft enttäuschend. Das Aus folgte bereits in Runde zwei gegen die Dallas Stars.

Artemi Panarin (New York Rangers)

An Panarin lag es nicht, dass die hocheingeschätzten Rangers völlig überraschend die Playoffs verpassten. Er kurbelte die Offensive der Vertretung aus Manhattan wie gewohnt mit seinem schnellen Spiel über die Flügel an und war mit 89 Punkten aus 80 Spielen mit Abstand der erfolgreichste Scorer seiner Mannschaft. An seine persönliche Bestleistung von 120 Punkten aus der Saison 2023/24 kam er jedoch nicht heran. In der kommenden Spielzeit dürfte Panarin unter der Regie des neuen Trainers Mike Sullivan erneut die Schlüsselrolle im Angriff der Rangers spielen.

PHI@NYR: Panarin markiert seinen 300. NHL-Treffer per Rückhand

Kevin Fiala (Los Angeles Kings)

In einem Bereich bewegte sich der Schweizer Angreifer der Kings in den Sphären von Alex Ovechkin. Gemeinsam mit der NHL-Legende erzielte er 14 Tore im Powerplay und belegte damit einen geteilten vierten Platz in diesem Ranking. Öfter bei numerischer Überlegenheit trafen lediglich Jake Guentzel (17), Leon Draisaitl und Brayden Point (beide 16) sowie Patrik Laine (15). Auch sonst wusste Fiala als Goalgetter zu überzeugen. Seine 35 Tore bedeuteten Platz 1 bei den Kings zusammen mit Adrian Kempe. In den Playoffs biss sich Fiala mit seinen Kings die Zähne in der Auftaktrunde an den Edmonton Oilers aus. Seine gute Gesamtleistung im Saisonverlauf trübt das aber nicht.

COL@LAK: Fiala führt die Kings mit zwei Treffern zum Sieg gegen die Avalanche

Jesper Bratt (New Jersey Devils)

Der linke Flügelstürmer der Devils ist in Überzahl ebenfalls ein ständiger Unruheherd. Allerdings besticht er in diesen Momenten weniger als Torschütze, sondern als Vorlagengeber. 30 Assists waren für ihn vorige Saison im Powerplay verzeichnet. Kein anderer Linksaußen der Liga konnte ihm in dieser Hinsicht das Wasser reichen. Mit 88 Punkten aus 81 Begegnungen landete Bratt in der Scorerwertung der linken Außenstürmer auf dem vierten Platz. Mit diesem Zählerstand war er zugleich Topscorer der Devils.

NJD@NYR: Bratt bricht mit einem schnellen Vorstoß durch und trifft zum 1:0

Jason Robertson (Dallas Stars)

Die reguläre Saison verlief ausgezeichnet für Robertson. Er sackte 80 Punkte in 82 Partien ein und belegte hinter Mikko Rantanen (88) und Matt Duchene (82) den dritten Platz in der teaminternen Liste der Punktejäger. Rantanen hatte jedoch das Gros seiner Zähler für die Colorado Avalanche und die Carolina Hurricanes erzielt. Von daher ist das Bild etwas schief. Ausgerechnet im letzten Spiel der regulären Saison zog sich Robertson eine Verletzung zu, die seine Einsätze in der folgenden Postseason auf elf limitierten. Im Vollbesitz seiner Kräfte hätte er den Stars in den Playoffs womöglich zum erhofften Titelgewinn verhelfen können. So folgte das Ende nach dem verlorenen Western Conference Finale gegen die Oilers.

EDM@DAL, Gm5: Robertson mit seinem zweiten Tor zum 3:4

Lucas Raymond (Detroit Red Wings)

Der hochtalentierte Angreifer der Red Wings machte in der zurückliegenden Saison einen gewaltigen Schritt nach vorne. Ihm gelangen 80 Punkte aus 82 Spielen, womit er in der Endabrechnung aller Linksaußen an sechster Position landete. Mit 37 Zählern im Powerplay, davon acht Tore und 29 Assists, lag er unter allen Spielern seiner Position sogar an der Spitze. Mit seinen 80 Punkten war er erfolgreichster Devils-Scorer.

CGY@DET: Raymond nutzt ein Powerplay in OT zum Sieg

Nikolaj Ehlers (Winnipeg Jets)

Trotz Verletzungsproblemen zählte auch Ehlers einmal mehr zu den herausragenden Linksaußen. Mit seinem Speed brachte er die gegnerischen Abwehrreihen regelmäßig zur Verzweiflung und schuf gleichzeitig Freiräume für seine Mitspieler. In 69 Begegnungen gelangen ihm 63 Punkte, die Mehrzahl davon (41) verbuchte er im Spiel 5 gegen 5. Mit seiner Gesamtausbeute im Scoring schaffte er es auf den dritten Rang bei den Jets. Ab der kommenden Saison geht Ehlers für die Hurricanes auf Tore- und Punktejagd.

DAL@WPG, Sp5: Ehlers verwertet die Überzahl

Brad Marchand (Florida Panthers)

Die Panthers hatten den richtigen Riecher, als sie Marchand zur NHL Trade Deadline im Frühjahr von den Boston Bruins holten. Der routinierte und kampfstarke Flügelstürmer war maßgeblich an der erfolgreichen Titelverteidigung des Teams aus Sunrise beteiligt und sicherte sich so nach 2011 den zweiten Stanley Cup in seiner Karriere. In den Playoffs standen für ihn 20 Punkte aus 23 Spielen zu Buche. In der regulären Saison war er auf 51 Zähler aus 71 Einsätzen für die Bruins und Panthers gekommen.

Matt Boldy (Minnesota Wild)

In seiner vierten Saison stellte Boldy mit 46 Assists und 73 Punkten jeweils persönliche NHL-Bestleistungen. Als Topscorer sprang er erfolgreich für den lange verletzten Kirill Kaprizov in die Bresche. Er sicherte sich den mannschaftsinternen Platz an der Sonne im Ranking der Punktesammler vor Marco Rossi (60) und Kaprizov (56). Obwohl Boldy nicht zu den schnellsten Skatern gehört, wusste er durch seine Kreativität und Spielmacherqualitäten zu überzeugen. Mit zehn Game Winnern im Saisonverlauf war er ligaweit bester Linksaußen.

MIN@VGK, Sp2: Boldy bricht durch und vollendet seinen Alleingang eiskalt zum 1:0

Weitere Kandidaten:

Flip Forsberg (Nashville Predators)
Kirill Kaprizov (Minnesota Wild)
Brady Tkachuk (Ottawa Senators)
Dylan Holloway (St. Louis Blues)
Matthew Knies (Toronto Maple Leafs)

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