TopRWS79

In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

In dieser Ausgabe: Die zehn besten Rechtsaußen der NHL-Saison 2024/25.

Nikita Kucherov (Tampa Bay Lightning)

Mit einem Punkteschnitt von 1,55 war Kucherov in der regulären Saison der mit Abstand gefährlichste Rechtsaußen der Saison. In 78 Einsätzen erzielte er 37 Tore und 84 Assists, was ihn auf herausragende 121 Punkte brachte – ein Wert, mit dem kein anderer Spieler der Liga mithalten konnte. Besonders seine 84 Torvorlagen machten ihn zu einem extrem mannschaftsdienlichen Akteur.

Kucherov ist zweifacher Gewinner des Ted Lindsay Award (2019, 2025), der von der NHL Players’ Association an den „herausragendsten Spieler der NHL“ verliehen wird. Als bester Scorer gewann er dieses Jahr die Art Ross Trophy. Der 31-Jährige dominierte zudem im Powerplay mit dem ligaweiten Bestwert von 46 Punkten (acht Tore, 38 Assists) und belegte bei den spielentscheidenden Toren (neun) Platz drei. Seine Plus/Minus-Bilanz lag bei +22. In 65 Spielen punktete er mindestens einmal, in 33 Spielen sogar mehrfach – darunter 17 Partien mit wenigstens drei Punkten.

In den Stanley Cup Playoffs war für Kucherov jedoch früh Schluss. Die Lightning scheiterten in der Ersten Runde am späteren Stanley Cup Champion Florida Panthers. Kucherov konnte dabei zwar kein Tor erzielen, bereitete jedoch vier Treffer vor. Insgesamt verkörperte er auch in der Saison 2024/25 eine Klasse für sich auf dem rechten Flügel.

BUF@TBL: Kucherov staubt den eigenen Rebound ab

David Pastrnak (Boston Bruins)

Obwohl die Bruins die Playoffs in dieser Saison überraschend deutlich verpassten, zeigte Pastrnak erneut eine beeindruckende Leistung. In 82 Hauptrundenspielen erzielte er 43 Tore und 63 Assists, was sich auf 106 Punkte addierte – die drittbeste Ausbeute seiner Karriere (nach 113 in 2022/23 und 110 in 2023/24). Mit einem Punkteschnitt von 1,29 war er der zweitgefährlichste Flügelstürmer der Saison. 83 seiner Zähler sammelte er bei gleicher Mannschaftsstärke auf dem Eis. Das war der Bestwert unter allen Rechtsaußen der Liga.

CAR@BOS: Pastrnak glänzt mit Hattrick und zwei Assists gegen Carolina

Mitchell Marner (Toronto Maple Leafs, jetzt Vegas Golden Knights)

Sein Wechsel von den Maple Leafs zu den Golden Knights kurz vor Beginn der Free Agency 2025 sorgte für großes Aufsehen. Kein Wunder, denn mit Marner wechselte der dritte Rechtsaußen, der in der Saison 2024/25 die Marke von 100 Punkten knackte, nach acht Jahren in Toronto den Klub. In 81 Spielen erzielte er 27 Tore und 75 Assists – insgesamt 102 Punkte bei einem Schnitt von 1,26 pro Spiel. In den Playoffs absolvierte er 13 Einsätze für Toronto, in denen er zwei Tore und elf Assists beisteuerte. Kein Wunder, dass man sich in Vegas über den hochkarätigen Neuzugang freute.

Clayton Keller (Utah Hockey Club, jetzt Utah Mammoth)

Mit einigem Abstand hinter den Top 3 folgt ein Spieler, dessen Team die Playoffs verpasste – was seine Leistung umso bemerkenswerter macht. Keller trug in 81 Saisonspielen 90 Punkte (30 Tore, 60 Assists) zusammen. Besonders stark agierte er im Powerplay: Mit 37 Punkten in Überzahl belegte er ligaweit Rang zwei hinter Kucherov.

Mikko Rantanen (Colorado Avalanche, Carolina Hurricanes, Dallas Stars)

Trotz der Tatsache, dass Rantanen in der Saison 2024/25 für drei verschiedene Teams auflief, ließ er sich von den Umstellungen nicht aus dem Tritt bringen. In 82 Hauptrundenspielen kam er auf 32 Tore und 56 Assists (88 Punkte) – ein Schnitt von 1,07 pro Spiel, den nur sechs rechte Flügelstürmer ligaweit übertrafen. In den Playoffs zeigte er an seiner neuen Wirkungsstätte Dallas noch stärkere Leistungen: In 18 Einsätzen gelangen ihm neun Tore und 13 Assists. Er hatte maßgeblichen Anteil am Einzug der Stars ins Western Conference Finale, wo sie gegen die Edmonton Oilers ausschieden.

DAL@WPG, Sp1: Rantanen vollendet seinen lupenreinen Hattrick im Powerplay

William Nylander (Toronto Maple Leafs)

Auch Nylander übertraf in der Saison 2024/25 die 80-Punkte-Marke. In 82 Partien erzielte er 45 Tore und 39 Assists (84 Zähler) – ein Punkteschnitt von 1,02. Herausragend war seine Torgefahr: Mit 45 Treffern war er der treffsicherste Rechtsaußen dieser Liste. Seine acht Game Winner bedeuteten Platz zwei in dieser Kategorie hinter Kucherov. In den Playoffs kam der 29-Jährige auf sechs Tore und neun Vorlagen in 13 Spielen.

Adrian Kempe (Los Angeles Kings)

Kempe zählt seit Jahren zu den konstantesten Akteuren der Liga auf dem rechten Flügel. Das galt auch für die Saison 2024/25. In 81 Begegnungen sammelte er 73 Punkte (35 Tore, 38 Assists) bei einer Plus/Minus-Bilanz von +22. In der ersten Playoff-Runde gegen die Oilers glänzte er mit vier Treffern und sechs Assists in sechs Spielen, konnte das erneute Aus zum Auftakt der K.-o.-Runden gegen Edmonton aber nicht verhindern. An ihm lag es jedenfalls nicht.

Kirill Marchenko (Columbus Blue Jackets)

Marchenko überraschte in dieser Saison viele Experten. Der 24-Jährige lieferte in Columbus seine mit Abstand beste NHL-Saison ab und überzeugte in 79 Spielen mit 31 Toren und 43 Assists (74 Punkte). Sein Punkteschnitt von 0,94 sowie eine Plus/Minus-Bilanz von +29 – Bestwert unter allen Spielern dieser Top 10 – sprechen für sich. Im Vergleich zu seinen 42 Punkten aus der Vorsaison (23 Tore, 19 Assists) machte Marchenko einen gewaltigen Schritt nach vorn – sehr zur Freude der Blue Jackets.

Travis Konecny (Philadelphia Flyers)

Mit 28 Jahren gehört Konecny zu den etablierten Kräften auf dem rechten Flügel. In 82 Hauptrundeneinsätzen erzielte er 24 Tore und 52 Assists (76 Punkte). Mit einem Schnitt von 0,93 Punkten verfehlte er die Ein-Punkt-Marke nur knapp. Seine Plus/Minus-Bilanz von –17 ist ausbaufähig, wobei zu berücksichtigen ist, dass Philadelphia die Playoffs erneut deutlich verfehlte.

JJ Peterka (Buffalo Sabres, jetzt Utah Mammoth)

Seine Entwicklung in der zurückliegenden Saison war beeindruckend. Der gebürtige Münchner, der künftig für Utah auflaufen wird, erzielte in 77 Spielen 27 Tore und 41 Assists (68 Punkte) für die Sabres. Das bedeutete einen Punkteschnitt von 0,88. Im Vergleich zu seiner Vorsaison (50 Punkte in 82 Spielen) steigerte er sich um 18 Zähler. In Utah setzt man große Hoffnungen auf den jungen Deutschen und einen möglichen Playoff-Einzug im kommenden Frühjahr.

Weitere Kandidaten:

Alex DeBrincat (Detroit Red Wings)
Cole Caufield (Montreal Canadiens)
Jordan Kyrou (St. Louis Blues)
Rickard Rakell (Pittsburgh Penguins)
Drake Batherson (Ottawa Senators)

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