Das Rennen um die zweite Wildcard in der Eastern

Das ohnehin schon enge Rennen um eine Wildcard für die Stanley Cup Playoffs 2024 in der Eastern Conference hat sich am Donnerstag noch einmal dramatisch zugespitzt. Während es für die New York Islanders (72 Punkte) und Detroit Red Wings (ebenfalls 72) Niederlagen setzte, konnten sich die Washington Capitals (71), Buffalo Sabres (69) und New Jersey Devils (68) in ihren Spielen durchsetzen und den Rückstand auf die zweite Wildcard im Osten verkürzen.

Niederlagen der Red Wings und Islanders sorgen für Spannung

Im direkten Duell zweier Wildcard-Anwärter setzten sich die Sabres mit 4:0 bei den Islanders durch. Die Red Wings verloren mit 1:4 gegen die Arizona Coyotes und kassierten die siebte Pleite in Serie. New Jersey siegte mit 6:2 bei den Dallas Stars und die Capitals behielten mit 2:1 bei den Seattle Kraken die Oberhand.

Von den vergangenen zehn Spielen konnten die Islanders und Sabres jeweils sechs für sich entscheiden. Washington setzte sich fünfmal durch, New Jersey gewann vier Duelle, Detroit lediglich drei. Aufgrund der aktuellen Formkurve deutet daher viel auf einen Dreikampf zwischen den Islanders, Capitals und Sabres hin. Bei noch ausstehenden 15 (Buffalo) bis 17 (Islanders, Washington) Begegnungen ist aber noch vieles denkbar.

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Buffalo mit neuem Selbstbewusstsein

Sabres-Coach Don Granato zeigte sich stolz und zuversichtlich nach dem klaren Sieg seiner Schützlinge in New York: „Ich mag es, wie die Mannschaft zuletzt aufgetreten ist. Wir haben viel Energie und der Kader ist noch enger zusammengerückt nach der Trade Deadline. Wir schauen von Spiel zu Spiel und müssen uns nur auf uns selbst konzentrieren. Die Ergebnisse der Konkurrenz sollten wir bestmöglich ausblenden. Ich bin überzeugt davon, dass für uns noch einiges möglich ist in dieser Saison“

Buffalos Angreifer Dylan Cozens präsentierte sich ebenfalls selbstbewusst. „Ich denke, wir beginnen gerade, unser Spiel zu finden. Uns gelingt es inzwischen die vollen 60 Minuten konzentriert zu bleiben", sagte der Center. „Wir haben viel Selbstvertrauen. Wir wissen, dass wir jedes Team in dieser Liga schlagen können, und wir wissen auch, dass jedes Spiel im Moment sehr wichtig ist. Wir geben alles, was nötig ist.“

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Washington wittert Morgenluft

Im Lager der Capitals wächst ebenfalls der Optimismus, es in ein paar Wochen vielleicht doch noch in die Playoffs schaffen zu können. Connor McMichael sagte nach dem Auswärtserfolg am Donnerstag in Seattle: „Es ist echt irre, dass wir jetzt nur einen Punkt Rückstand auf die Playoff-Plätze haben. Das hätte ich noch vor Kurzem nicht so erwartet.“

Flügelstürmer T.J. Oshie glaubt inzwischen ebenso fest daran, dass es der Stanley Cup Sieger von 2018 am Ende dieser Spielzeit in die K.o.-Phase schaffen wird. Allerdings müsse das Team mit dem Fuß auf dem Gaspedal bleiben. „Der Sieg war sehr wichtig für uns. Es tat uns extrem gut, endlich mal wieder keinem Rückstand hinterherlaufen zu müssen“, ließ er nach der Begegnung mit den Kraken verlauten. „Uns allen ist klar, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt des Jahres keine Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Es wird vermutlich ein harter Kampf bis zum Schluss bleiben. Wir dürfen uns jetzt alle kurz über den Sieg gegen Seattle freuen und haben dann gleich eine weitere schwere Aufgabe in Vancouver vor der Brust, die uns erneut alles abverlangen wird.“

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New Jersey hat den Glauben noch nicht verloren

Zuversicht herrscht nach wie vor im Lager der Devils. New Jerseys Interimstrainer Travis Green gab sich mit Blick auf die verbleibenden Partien kämpferisch. „Bei noch 16 ausstehenden Spielen kommt es auf jedes einzelne an. Wir schauen deshalb nur von Match zu Match und müssen an jedem Tag unsere Aufgaben so gut es geht erfüllen. Wenn wir das schaffen, ist der Rückstand auf alle Fälle aufholbar. Wir müssen nur in den kommenden Tagen auf Kurs behalten.“ Ähnlich äußerte sich Devils-Angreifer Erik Haula: „Vier Punkte Rückstand sind bei 16 Spielen selbstverständlich wettzumachen. Wir sind ehrgeizig und wollen als Profis immer den größtmöglichen Erfolg.“

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