Die Zeiten, in denen die Carolina Hurricanes in der NHL als Underdog galten, sind spätestens seit dem Einzug ins Conference Finale bei den Stanley Cup Playoffs im vergangenen Jahr passé. Dass sich das Verhältnis der Konkurrenz zum Team aus Raleigh verändert hat, ist laut Nino Niederreiter in dieser Saison deutlich spürbar. "Alle Mannschaften haben großen Respekt vor uns. Das merkt man extrem", sagte er im Gespräch mit NHL.com/de. Der 27 Jahre alte Churer freut sich über diese Entwicklung, wenngleich das Leben im Ligaalltag dadurch nicht einfacher werde.
Liebend gerne würden die Hurricanes an die erfolgreiche Spielzeit aus dem Vorjahr anknüpfen und nach Möglichkeit weitere Schritte hin zum Titelgewinn machen. "Wenn du nicht die Absicht hast, den Stanley Cup zu gewinnen, bist du definitiv fehl am Platz und brauchst gar nicht erst anzutreten. Von daher musst du alle Gedanken darauf ausrichten", betont Niederreiter selbstbewusst.
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Der Stürmer sieht Carolina für das Rennen um den Einzug in die Playoffs bestens gerüstet. "Wir haben eine sehr gute Mannschaft, auch wenn wir sicherlich an der einen oder anderen Stelle noch am Feinschliff arbeiten müssen. Unser Start war gut, aber zuletzt es gab auch Spiele, in denen wir gewackelt haben", lautet seine Einschätzung.
Ein Selbstläufer werde das Unterfangen jedoch nicht, gerade im Hinblick auf den harten Konkurrenzkampf innerhalb der Metropolitan Division. "Da ist es nie einfach, in die Playoffs zu kommen. Wichtig ist, dass wir nicht zu weit vorausblicken, sondern von Spiel zu Spiel denken. Je früher wir die notwendigen Punkte zusammen haben, umso besser ist es. Später im März wird es sonst brutal schwierig, vor allem wenn sich alles so zuspitzt wie letztes Jahr", meint Niederreiter.
Neben dem Playoff-Einzug mit der Mannschaft hat sich der Bündner ein spezielles persönliches Ziel gesetzt. Er will den Meilenstein von 300 Scorerpunkten erreichen. 32 Zähler fehlen ihm dafür noch. "Das sollte in dieser Saison machbar sein. Auf jeden Fall habe ich mir fest vorgenommen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln und meinem Team zu helfen, so gut es geht", betonte er. Ob er die Marke erreiche hänge jedoch von vielen Faktoren ab. "Mal legst du ein super Spiel hin und hast keine Punkte, mal spielst du schlecht und gehst mit zwei Toren vom Eis. Das ist manchmal das Kuriose an dieser Sportart."