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Die Internationale Eishockey-Föderation (IIHF) hat bekannt gegeben, dass sieben herausragende Persönlichkeiten aus der Welt des Eishockeys im Jahr 2026 in die IIHF Hall of Fame aufgenommen werden. Diese außergewöhnliche Gruppe umfasst sechs Spieler und einen Förderer, die für bemerkenswerte internationale Erfolge über verschiedene Epochen, Nationen und Wettbewerbe hinweg stehen. Die Aufnahmezeremonie findet am letzten Tag der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2026 in Zürich, Schweiz, statt.

Die diesjährige Klasse umfasst Ikonen des Frauen- und Männer-Eishockeys, historische Führungspersönlichkeiten, Generationstalente und zwei neue Mitglieder des prestigeträchtigen Triple Gold Clubs, wodurch sich die Gesamtzahl der Hall of Fame-Preisträger seit 1997 auf 258 erhöht.

Zu den Spielern gehören die Schweizer Torhüterin Florence Schelling, der österreichische Stürmer Thomas Vanek, die kanadische Kapitänin Cassie Campbell-Pascall, der kürzlich zurückgetretene Schweizer Stürmer Andres Ambühl und zwei Mitglieder des Triple Gold Clubs der IIHF – der Kanadier Patrice Bergeron und der Schwede Niklas Kronwall. Der Builder ist Ralph Krueger, der für den Erfolg der Schweizer Nationalmannschaft in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren von entscheidender Bedeutung war.

Hier weitere Infos zu Ambühl, Vanek und Krueger aus der offiziellen Mitteilung:

Andres Ambühl (SUI – Spieler)

Ambühl hat erst letztes Jahr seine Karriere beendet, aber das Historische Komitee hat ausnahmsweise auf die zweijährige Wartezeit für einen Spieler verzichtet, der diese Ehre so sehr verdient hat. Ambühl hat mehr Weltmeisterschaftsspiele bestritten als jeder andere Spieler in der fast 100-jährigen Geschichte dieses Sports (151), und seine 20 WM-Teilnahmen sind ebenfalls ein Rekord, der wohl auf ewig Bestand haben wird. Als zuverlässiger Zwei-Wege-Stürmer war er Teil der einzigen Medaille der Schweiz bei der U18-WM, einer Silbermedaille im Jahr 2001, und spielte später in drei der vier Silbermedaillengewinnerteams der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft seit 2013.

Thomas Vanek (AUT – Spieler)

Es besteht kein Zweifel daran, dass Vanek der größte Spieler in der langen Geschichte des Eishockeys in Österreich ist. Er ist erst der vierte Österreicher, der in die IIHF Hall of Fame aufgenommen wurde, und nach Sepp Puschnig der zweite Spieler. Vanek zog im Alter von 14 Jahren nach Kanada, um sein Spiel weiterzuentwickeln, und spielte später für die University of Minnesota in der NCAA-Eishockeyliga, wo er die Golden Gophers 2003 zum nationalen Meistertitel führte und zum MVP der Frozen Four Playoffs gekürt wurde.

Im Herbst 2005 wechselte Vanek zu den Buffalo Sabres und begann damit die wohl erfolgreichste NHL-Karriere eines Österreichers. Als Rookie erzielte er 25 Tore, es war seine erste von zehn aufeinanderfolgenden Saisons mit 20 oder mehr Toren. Zweimal erzielte er 40 Tore und zweimal 30 Tore in 1029 Spielen über 14 Saisons, davon neun in Buffalo. In seiner letzten Saison bei den Sabres, 2013/14, wurde er zum Kapitän für Heimspiele ernannt und war damit der erste Österreicher, der das „C“ für ein NHL-Team trug.

buf thomas vanek

Ralph Krueger (CAN/SUI/GER – Builder)

Zwischen 1998 und 2010 hatte Trainer Krueger einen immensen Einfluss auf die Schweizer Nationalmannschaft. Zwischen 1963 und 1997 spielten die Schweizer in 35 Jahren nur sechs Mal in der Weltmeisterschaft A-Gruppe, aber unter Krueger blieben sie jedes Jahr an der Spitze und setzten dies auch nach seinem Weggang fort. 1998 belegte die neu aufgestiegene Schweiz den 4. Platz und verlor das Spiel um die Bronzemedaille gegen die aufstrebenden Tschechen. Damit erreichte sie ihr bestes Ergebnis seit 45 Jahren. Insgesamt trainierte Krueger die Nationalmannschaft bei 12 Weltmeisterschaften sowie drei Olympischen Spielen und verließ sie nach den Olympischen Spielen 2010. Die Mannschaft war immer konkurrenzfähig, aber vor allem glaubte sie daran, dass sie an die Spitze gehörte, und spielte mit einem Selbstvertrauen, das Krueger ihr vermittelt hatte. Dieses Selbstvertrauen und dieses Gefühl des Glaubens waren entscheidend für Kruegers Fähigkeit, das Beste aus jedem einzelnen Spieler und damit auch aus der Mannschaft herauszuholen.