Was den 18.627 Besuchern in der PPG Paints Arena von Pittsburgh geboten wurde, war Offensiv-Eishockey vom Feinsten und ein Thriller, in dem dreimal in der regulären Spielzeit die Führung wechselte, und den die Hausherren erst in der Verlängerung, Dank eines Überzahltreffers von Verteidiger Kris Letang, für sich entschieden. Wohlgemerkt, nachdem die Capitals mit einem Doppelschlag durch T.J. Oshie in der 54. Spielminute einen 2-Tore-Rückstand egalisiert hatten. Endstand: 7:6!
"Ich denke, dass diese zwei Mannschaften im Lineup richtig viel Offensivpower haben", sagte der dreifache Torschütze Oshie. "Sobald da mal jemand etwas schlampig spielt oder einige Jungs bei ihrem Defensivverhalten das Spiel falsch lesen und den Puck zur unpassenden Zeit verlieren, dann muss sofort dafür bezahlt werden."
Wer nun glaubt, dass diese Begegnung mit insgesamt 13 Treffern das torreichste Aufeinandertreffen dieser Teams seit langer Zeit gewesen sei, sieht sich getäuscht. Vor gut 1 1/2 Jahren, am 17. Januar 2017, mussten sich die Capitals sogar mit 8:7 nach Verlängerung in Pittsburgh geschlagen geben.
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In den 53 Saison-Matches erzielte Washington elfmal und Pittsburgh zehnmal fünf oder mehr Tore. Es hat den Anschein, als würden alle Dämme brechen, alle taktische Vorgaben vergessen sein, sobald diese Rivalen aufeinander losgelassen werden.
Capitals Verteidiger Brooks Orpik weiß, dass ein solcher Spielverlauf und -ausgang von zwei Seiten betrachtet werden muss: "Es ist selbstverständlich sehr unterhaltsam, eine solche Partie zu verfolgen, doch aus Spielersicht muss ich sagen, man hat nicht mehr das Gefühl, dass man wirklich unter Kontrolle hat, wie es enden wird."
In den knapp 62 Spielminuten feuerten die Teams insgesamt 77 Torschüsse (WSH 36, PIT 41) auf den gegnerischen Kasten ab, der Großteil der Abschlüsse war von höchster Qualität. Leidtragende hiervon waren die beiden Schlussleute Matt Murray auf Seiten der Penguins und Braden Holtby bei den Capitals.