Auch Matt Niskanen war, wie Ovechkin, mit der grundlegenden Mannschaftsleistung zufrieden und bescheinigte Holtby einen guten Start: "Wir haben heute ziemlich gut gespielt. Wir haben zwar auch einige Chancen zugelassen, aber Holtby war zu Spielbeginn sehr gut. Dann haben die Penguins bei Crosbys drei aufeinanderfolgenden Einsätzen getroffen und die Partie für sich entschieden. Ich denke, wir sollten das jedoch nicht überbewerten."
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Holtby wird seine Leistung sicher auf dem Video prüfen und die nötigen Schlüsse ziehen. "Du schaust dir den Film an und überlegst, was du besser machen kannst. Und morgen kommst du mit der Einstellung in die Eishalle, dass du zielgerichteter vorbereitet bist."
Gegen die laut Capitals-Coach Barry Trotz "schnell zuschlagende Offensive" der Penguins, die "immer Wege findet", wird Holtby erneut gefragt sein, damit das Team die Vorstellungen des Trainers umsetzen kann.
Ein wenig neidvoll dürfte Trotz auf die Darbietung von Pittsburghs Schlussmann Matt Murray geblickt haben. Der 23-Jährige gehörte zu den Spielern, die am Donnerstag den Unterschied ausmachten. "Er hat wirklich großartig gehalten", lobte Trotz den gegnerischen Torhüter. "Wir haben zwar versucht, ihm das Leben schwer zu machen und hatten auch eine Reihe guter Chancen. Allerdings haben wir es versäumt, sie in Tore umzumünzen", sagte Washingtons Coach. Seiner Meinung nach hätten seine Spieler nach der 1:0-Führung früher den zweiten Treffer nachlegen müssen. "Dann wäre das Spiel womöglich anders verlaufen", mutmaßte Trotz.
Gerade in den Playoffs komme es darauf an, den Sack rechtzeitig zuzubinden. Sonst laufe man Gefahr, noch in Schwierigkeiten zu geraten. "In den bisherigen Serien ist es bereits einigen Teams gelungen, innerhalb eines Matches zurückzuschlagen, sei es durch herausragende Einzelleistungen oder durch die ein oder andere gelungene Kombination", stellte Trotz fest.
Vorwürfe wolle und könne er seiner Mannschaft wegen der Niederlage nicht machen. "Wir hatten uns vorgenommen, schnell zu spielen, hart zu verteidigen und die eigene blaue Linie ordentlich zu besetzten. Das ist uns auch 50 Minuten gut gelungen", konstatierte der Trainer.
"Wir müssen uns jetzt auf das nächste Match am Samstag fokussieren und es unter allen Umständen gewinnen", fordert Trotz von seinen Schützlingen. Er glaubt fest daran, dass dies auch gelingt. "Das wird eine ganz andere Partie. Wir werden alles tun, um erfolgreich zu sein. Eine Best-of-Seven-Serie ist ein Wettlauf um vier Siege. Bis dorthin ist es für beide Mannschaften noch ein langer Weg", meinte Trotz. Seiner Einschätzung nach werden Nuancen entscheiden, wer am Ende der Serie jubeln darf. "Wirkliche Geheimnisse gibt es sowieso nicht mehr zwischen uns. Dafür haben wir schon zu oft gegeneinander gespielt und wissen um alle Stärken und Schwächen."
Spiel 2 in der Serie zwischen Washington und Pittsburgh findet am Sonntag um 21 Uhr deutscher Zeit in der Capital One Arena statt (NBC, CBC, TVAS).