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Nach den ersten Spieltagen der Saison sind einige Teams noch auf der Suche nach ihrem ersten Erfolg. Am Mittwochabend versuchen die Vancouver Canucks und die New Jersey Devils ihre ersten doppelten Punktgewinne der Spielzeit 2019/20 unter Dach und Fach zu bringen. Für die Philadelphia Flyers hingegen heißt es nach dem spannenden Auftritt auf der europäischen Bühne in Prag, langsam in den Liga-Alltag zurückzukehren. Bei ihrem ersten Spiel zuhause vor den eigenen Fans bietet sich hierzu die Gelegenheit.

Die Spiele am Mittwoch im Detail:
Devils von Nico Hischier streben nach erstem Saisonsieg
Die New Jersey Devils (0-1-1) sind eines der sieben Teams ohne doppelten Punktgewinn. Dies soll sich bei ihrem Gastauftritt im Wells Fargo Center, beim Spiel gegen die Philadelphia Flyers (1-0-0), möglichst schon ändern (Do. 1.30 Uhr MESZ; NHL.tv).
Dieses Duell wird das erste von insgesamt vier Spielen gegeneinander in der Hauptrunde sein. Im Vorjahr gingen die Aufeinandertreffen 2:2 unentschieden nach Siegen aus.
Die Devils lagen bei ihrer Saisonpremiere zwischenzeitlich mit 4:0 gegen die Winnipeg Jets in Front, verloren die Partie am Ende aber doch noch mit 4:5 nach Shootout.

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Der zweite Saisonauftritt der Devils ging mit einem 2:7 gegen die Buffalo Sabres komplett daneben, so dass ihnen ein erstes Erfolgserlebnis in Form eines Sieges im dritten Anlauf gut tun würde.
Die Flyers hatten erst einen Saisoneinsatz in Prag, den sie gegen die Chicago Blackhawks mit 4:3 für sich entschieden.
Die Preseason verlief für Philadelphia eher schwach. Ihre Bilanz lautete 1-2-3. Ein Sieg aus sechs Spielen war sicherlich gar nicht nach dem Geschmack der Flyers. Kann dem Erfolgserlebnis einer siegreichen Premiere in Europa ein weiteres hinzugefügt werden?
Während die Devils keinerlei Verletzte zu beklagen haben, müssen die Gastgeber auf Nolan Patrick verzichten. Für Devils-Stürmer Wayne Simmonds wird es der erste Auftritt an alter Wirkungsstätte sein, nachdem ihn die Flyers am 25. Februar 2019 zu den Nashville Predators getradet hatten.
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Canucks wollen vor und nach dem Spiel mit ihren Fans feiern
Am Samstag, nach dem glatten 0:3 bei den Calgary Flames, war die Stimmung bei den Vancouver Canucks (0-2-0) angesichts von zwei Niederlagen noch gedrückt. Am Mittwochabend (Do. 4 Uhr MESZ; NHL.tv) freuen sich Spieler und Organisatoren auf Seiten der Canucks intensiv auf die feierliche Heimpremiere in der 50. Saison der Franchisegeschichte, zu der man in der Rogers Arena die Los Angeles Kings (1-1-0) empfangen darf. Die Kings waren am 9. Oktober 1970 auch Gegner der Canucks, als sie ihr Liga-Debüt gaben.
Neben Feierlichkeiten für die Fans, wird es eine stimmungsvolle Zeremonie vor dem Eröffnungsbully geben, während der an die fünf Dekaden NHL-Eishockey der Organisation erinnert wird. Zudem wird der Name des Kapitäns für diese Spielzeit bekannt gegeben.
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"Wir sind alle sehr aufgeregt endlich wieder vor unseren Fans spielen zu dürfen", freute sich Bo Horvat nach dem Abschlusstraining.
Während die Canucks nach ihrem ersten Saisonsieg streben, haben die Kalifornier diesen am Dienstag durch einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung bei den Flames bereits eingefahren. Dabei verspielte Los Angeles eine zwischenzeitliche 3:0-Führung, um sich dann, durch ein Tor in der Verlängerung vom erfahrenen Drew Doughty, doch noch knapp, aber nicht unverdient durchzusetzen. Die Moral bei den Kings scheint durchaus zu stimmen. Ob das auch ausreichen wird um die Party der Canucks zu sprengen?
Rodrigues vor Saisondebüt für die Sabres
Wenn die Buffalo Sabres (2-0-1) im heimischen KeyBank Center die Montreal Canadiens (1-0-1) empfangen (Do. 1 Uhr MESZ; NHL.tv), wird ihnen vermutlich Evan Rodrigues versuchen zu helfen, die unglückliche 3:4-Niederlage nach Verlängerung am Dienstag bei den Columbus Blue Jackets vergessen zu lassen.
Rodrigues, der nach eigener Aussage überrascht wurde, dass ihn Trainer Ralph Krueger bei der Saisonpremiere aus dem Kader verbannt hatte, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mitwirken dürfen.

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"Er hat die Entscheidung, ihn nicht mit in den Kader zu nehmen, vor ein paar Tagen wirklich sehr professionell aufgenommen", bestätigte Krueger nach dem Training. "Er hat mir gegenüber die Meinung geäußert, dass eben während eines Saisonverlaufs immer irgendjemand im Kader in diese missliche Position geraten werde." Diese, einem Profi würdige Einstellung gefiel dem Trainer.
Rodrigues wird für den verletzten Conor Sheary in das Aufgebot der Sabres rücken.
"Er ist am Ball geblieben, hat gut trainiert und bekommt jetzt seine Chance", bestätigte der Coach. "Er freut sich auf seinen ersten Einsatz und hat sich gegenüber seinen Mannschaftskameraden vorbildlich verhalten.
Die Canadiens reisen mit dem Schwung eines hart erkämpften 6:5-Erfolges vom vergangenen Samstag gegen die Toronto Maple Leafs im Gepäck zu ihrem Gastspiel nach Buffalo. Sie konnten sich dementsprechend etwas entspannter auf das Spiel vorbereiten als die Sabres, die am Vorabend noch aktiv waren. Unterschätzen sollten die verheißungsvoll in die Runde gestarteten Gastgeber diesen Gegner folglich nicht.