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23.10. NHL-Spiel-Vorschau: Lightning empfangen Penguins

Kahun kämpft mit Pittsburgh um das Ende der Niederlagenserie

von Christian Treptow @NHLde / NHL.com/de Freier Autor

Am Mittwoch sind in der NHL vier Teams im Einsatz, die gerade keinen guten Lauf haben und alle etwas Zugewinn an Selbstvertrauen brauchen können. Ligaschlusslicht Ottawa Senators empfängt die Detroit Red Wings. Und die Tampa Bay Lightning spielen zu Hause gegen die Pittsburgh Penguins. Die Senators haben erst einen Sieg auf dem Konto, die Red Wings sind im letzten Spiel gegen die Vancouver Canucks (2:5) eingebrochen. Die Lightning wollen beweisen, dass das 2:6 in eigener Halle gegen die Colorado Avalanche nur ein Ausrutscher war und die Pittsburgh Penguins möchten ihre Niederlagenserie stoppen. 

Die Spiele am Mittwoch im Detail:

Duell der Sorgenkinder

In Ottawa kommt es zum Duell zweier Sorgenkinder der Eastern Conference (Do. 1:30 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Prognose ist wohl nicht zu gewagt: Es wird eine lange Saison für die Ottawa Senators (1-6-1). Die Leidensfähigkeit der Eishockeyfans in der kanadischen Hauptstadt wird allem Anschein nach auf eine harte Probe gestellt. Mit drei Punkten befinden sich die Senators bereits nach drei Wochen dort, wo sie viele auch erwartet hatten: Auf dem letzten Platz der Liga. Dazu kommt noch das schlechteste Powerplay der Liga (vier Prozent Erfolgsquote). Und so müssen sich die Besucher im Canadian Tire Centre an kleinen Dingen erfreuen. Zum Beispiel an guten individuellen Leistungen. Vladislav Namestnikov ist dafür ein Kandidat. Der Neuzugang von den New York Rangers hat sich mit vier Treffern umgehend an die Spitze der internen Scorerwertung gesetzt. Dahinter kommt allerdings nicht mehr viel. Mit 17 Treffern haben die Senators den schlechtesten Sturm der Liga. Ob das gegen die Detroit Red Wings (3-6-0) besser wird?

Video: TBL@OTT: White haut die Scheibe unter die Latte

Die Red Wings haben nach dem Auftritt gegen die Vancouver Canucks ganz andere Probleme. 2:0 lagen sie nach 40 Minuten vorne und verloren trotzdem noch 2:5. Das Gute: Die Schützlinge von Coach Jeff Blashill haben bereits 24 Stunden danach die Gelegenheit, die Niederlage vergessen zu machen. Allerdings läuft bei den Red Wings derzeit generell nicht viel zusammen. Nach einem ordentlichen Start mit drei Siegen und einer Niederlage gab es zuletzt fünf Pleiten in Serie - alle gegen Teams aus Kanada. Schwachpunkt war dabei stets die Defensive. Viermal kassierten die Red Wings fünf Tore. Knapp war lediglich das 1:2 gegen die Edmonton Oilers. Verlassen können sich die Red Wings nach wie vor auf Anthony Mantha, der zuverlässig scort und schon bei sieben Saisontoren steht. 

Penguins wollen Pleitenserie beenden 

In der Amalie Arena in Tampa treffen zwei Favoriten der Eastern Conference aufeinander (Do. 2 Uhr MESZ; NHL.tv). Wobei die Tampa Bay Lightning (4-3-1) den eigenen Ansprüchen noch etwas hinterherhinken. In den ersten acht Partien gab es nur vier Siege für das Team aus Florida, das in der vergangenen Runde noch von Rekord zu Rekord zog. Immerhin: Die Stars sind schon wieder in guter Form. Steven Stamkos (vier Tore, fünf Assists) und Nikita Kucherov (drei Tore, fünf Assists) haben ihre gute Verfassung aus der Spielzeit 18/19 herübergerettet. Dahinter sieht es bei den Stürmern aber eher mau aus. Mit Kevin Shattenkirk und Victor Hedman folgen danach mit je sieben Scorerpunkten zwei Verteidiger. Probleme haben die Lightning vor allem beim Unterzahlspiel. Nur 70 Prozent Erfolgsquote beim Spiel mit einem oder zwei Mann weniger ist noch stark ausbaufähig. Zuletzt gab es für die Lightning eine 2:6-Schlappe in eigener Halle gegen die Colorado Avalanche. Gegen die Penguins wird sich zeigen, wie Tampa das verdaut hat. 

 

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Ebenfalls eine Niederlage in ihrem jüngsten Spiel hatten die Pittsburgh Penguins (6-4-0) zu verdauen. 2:4 hieß es am Dienstag bei den Florida Panthers. Nach dem 0:3 gegen die Vegas Golden Knights war das die zweite Niederlage in Folge. Die dritte Pleite in Serie wollen die Penguins unbedingt vermeiden. Allerdings hängt die Offensive gerade etwas durch. Das Fehlen der Verletzten - unter anderem fallen Evgeni Malkin und Alex Galchenyuk aus - macht sich langsam bemerkbar. Auch wenn die Spieler, die aus dem AHL-Farmteam hochgeholt wurden, einen guten Job verrichtet haben. Auch das Powerplay ist mit einer Erfolgsquote von 18,2 Prozent noch nicht richtig in die Gänge gekommen. Und: Der deutsche Nationalspieler Dominik Kahun wartet immer noch auf sein erstes Tor im Penguins-Trikot. 

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