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Während in Washington alle auf Ovechkins nächsten - seinen 700. - NHL-Treffer warten, spitzt sich der Playoffkampf an den anderen Standorten immer weiter zu. In Philadelphia duellieren sich die Flyers und die Winnipeg Jets, beide im harten Positionskampf. Nach einer Lehrstunde von den Toronto Maple Leafs wollen die Pittsburgh Penguins gegen die Buffalo Sabres wieder zurück in die Erfolgsspur.

Die Spiele am Samstag im Detail:
Die 700 wirkt wie ein Hemmschuh
Die Zahl 700 steht seit geraumer Zeit über allen Partien der Washington Capitals (37-17-6). Auch beim Gastspiel bei den New Jersey Devils (23-27-10) im Prudential Center (Sa. 19 Uhr MEZ; Teleclub Sport, NHL.tv) blicken alle auf Alex Ovechkin, der mittlerweile bei 699 NHL-Treffern steht und mit einem weiteren Tor die Feierlichkeiten zu seinem Meilenstein einläuten könnte. Am Donnerstag traf der Ausnahmestürmer zum 41. Mal in dieser Saison, konnte damit die Overtime-Niederlage gegen die Montreal Canadiens aber nicht verhindern.
Allgemein scheinen die Capitals durch die Fokussierung auf Ovechkins 700. Tor gehemmt. Nur drei der vergangenen zehn Partien wurden gewonnen (3-6-1) und der Spitzenplatz in der Metropolitan Division an die Pittsburgh Penguins verloren. Gegen die Devils muss Washington wieder in die Spur finden. Vielleicht gelingt das, nachdem Ovechkin sein Tor Nummer 700 erzielt hat.

MTL@WSH: Ovechkin trifft nach Bully zum 699. Tor

Playoffkampf in Philly
Die Philadelphia Flyers (34-20-7) empfangen die Winnipeg Jets (32-25-5) im Wells Fargo Center in einem für beide Teams wichtigen Match im Hinblick auf die Playoff-Teilnahme (Sa. 19 Uhr MEZ; DAZN, Sport 1+, NHL.tv). "Vor zwei Wochen haben wir noch um die Wildcard gekämpft, jetzt geht es schon ums Heimrecht", freute sich Flyers-Stürmer Kevin Hayes nach dem Sieg gegen Columbus am Donnerstag.
Mit sieben Siegen aus zehn Partien, die auch der Kontrahent aus Winnipeg vorzuweisen hat, konnten sich die Flyers in der Metropolitan Division auf Rang drei vorarbeiten. Ein weiterer Erfolg gegen ebenso formstarke Jets würde den Kampf um das Heimrecht für Philadelphia noch aussichtsreicher gestalten. Winnipeg hingegen benötigt die Zähler, um sich weiter von den Verfolgern im Wildcard-Rennen abzusetzen.
Penguins-Reaktion auf die Lehrstunde gefragt
Eine 0:4-Niederlage kassierten die Pittsburgh Penguins (37-16-6) am Donnerstag bei den Toronto Maple Leafs. In der Heimpartie gegen die Buffalo Sabres (27-25-8) in der PPG Paints Arena müssen die Penguins beweisen, dass sie die richtigen Lehren aus der Partie gezogen haben (Sa 19 Uhr MEZ; NHL.tv). Nach drei Siegen in Folge war die Niederlage gegen Toronto ein Warnschuss für Pittsburgh.
"Wir müssen etwas daraus lernen. Wir spielen noch gegen einige Teams mit guter Offensive", meinte Bryan Rust nach der Toronto-Partie. Obwohl die Penguins die zweitbeste Defensive der Liga stellen (158 Gegentore), bereitet ihnen diese nach der Shutout-Niederlage mehr Kopfzerbrechen als die Offensive. Buffalo dürfte nach der 4:7-Niederlage gegen die Ottawa Senators am Dienstag ähnlich empfinden.

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Montreals Aufbäumen
Die Chancen auf eine Playoffteilnahme der Montreal Canadiens (28-27-8) sind verschwindend gering. Vor der Auswärtspartie bei den Ottawa Senators (21-29-11) im Canadian Tire Centre (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) beträgt der Rückstand auf einen Platz, der zur Teilnahme an der Schlussrunde berechtigt, acht Punkte. Die Zehn-Spiele-Formkurve spricht mit einer 4-5-1-Bilanz nicht für die notwendige Aufholjagd und der Trade von Marco Scandella nach St. Louis lässt auch auf ein Ausklingen der Saison spekulieren.
Der Sieg nach Verlängerung bei den Capitals beendete für Montreal eine Niederlagenserie von fünf Partien (0-4-1) und bewahrte zumindest einen Funken Hoffnung. Die Canadiens haben bewiesen, dass sie erfolgreiche Phasen gestalten können und mit einer Siegesserie könnte die Playoffhoffnung doch noch nach Montreal zurückkehren. Ein Sieg gegen die Senators ist hierfür aber Pflicht.
Tampa will auf Niederlage passend antworten
Mit elf Erfolgen in Serie stellten die Tampa Bay Lightning (40-16-5) einen neuen Franchise-Rekord auf, der am Donnerstag mit einer Niederlage bei den Vegas Golden Knights endete. Bei den Arizona Coyotes (30-26-8) in der Gila River Arena wollen die Lightning darauf die passende Antwort geben und einen neuen Streak starten (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). "Wir werden als Team zurückkommen", kündigt Kapitän Steven Stamkos an.
Die Coyotes werden für das Team um Stamkos dennoch kein leichter Gegner. Im engen Wildcard-Rennen braucht Arizona jeden Zähler. Nach zwei Niederlagen hintereinander stehen die Coyotes beinahe schon mit dem Rücken zur Wand.
Heimspielserie gleich Siegesserie?
Fünf Partien hintereinander absolvieren die Vegas Golden Knights (32-22-8) aktuell daheim in der T-Mobile Arena. Gegen die Florida Panthers (32-23-6) steht nun die finale Begegnung der Heimspielserie an und gleichzeitig steht die Siegesserie von vier Partien auf dem Spiel (So 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Reihe an Erfolgen katapultierte die Golden Knights an die Spitze der Pacific Division und in eine gute Ausgangslage im Kampf um die Playoffteilnahme.
Die Panthers auf der anderen Seite blicken auf eine 3-6-1-Bilanz aus den vergangenen zehn Partien zurück und müssen den Abwärtstrend stoppen, um nicht den Anschluss an die Wildcard-Plätze im Osten zu verlieren. Der Rückstand auf die Columbus Blue Jackets beträgt bereits drei Punkte. "Wir müssen jeden Abend hart spielen und so auftreten, als wäre es ein Playoffspiel", gibt Jonathan Huberdeau die Richtung für seine Mannschaft vor.
Canucks als Bruins-Prüfstein
In der Rogers Arena treffen mit den Vancouver Canucks (32-22-6) und den Boston Bruins (39-11-12) zwei Teams aufeinander, die sich in heimischen (Vancouver) und fremden (Boston) Gefilden sehr wohl fühlen (So 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Mit einer Heimbilanz von 19-7-4 rangieren die Canucks auf dem sechsten Rang in der NHL. Bostons Auswärtsstatistik von 18-9-3 ist sogar die viertbeste der Liga.
Boston konnten seine vier vorherigen Partien alle gewinnen und erlaubte jeweils nur einen Gegentreffer. Die Bruins haben die beste Defensive der NHL (150 Gegentreffer) und wussten auch im bisher einzigen Aufeinandertreffen mit Vancouver zu überzeugen. Boston siegte am 5. Februar zuhause mit 4:0. Während die Playoffteilnahme für Boston fast gesichert ist, müssen die Canucks um jeden Punkt kämpfen.

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Umgekehrte Vorzeichen in Los Angeles
In der Partie zwischen den Los Angeles Kings (22-34-5) und den Colorado Avalanche (35-18-7) im Staples Center scheinen die Rollen klar verteilt (So 4:30 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Avalanche rangieren in der Tabelle deutlich vor dem Konkurrenten aus Los Angeles. Während der Playoffzug für die Kings abgefahren ist, befindet sich Colorado mitten im Kampf um die besten Ausgangspositionen für die Endrunde.
Das bislang einzige Aufeinandertreffen der Saison, am 16. Februar im Rahmen der Stadium Series, entschieden die Kings mit 3:1 für sich. Die Avalanche werden nach einer Revanche für die Niederlage unter freiem Himmel streben und blicken auf zwei Erfolge hintereinander zurück. Besonders Colorados Defensivleistung gegen die Anaheim Ducks am Freitag dürfte die Kings beeindruckt haben.
Predators und Blue Jackets im ersten Duell
Auch Ende Februar kommt es noch zu Premieren in der NHL-Saison. Die Nashville Predators (29-23-8) empfangen die Columbus Blue Jackets (30-19-13) in der Bridgestone Arena zum ersten direkten Duell beider Mannschaften in der Spielzeit 2019/20 (So 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Besonders für Columbus bietet die Begegnung eine Möglichkeit zum Neustart. Nach einer starken Phase befindet sich das Team aktuell in einer Formkriese. Sieben Partien hintereinander konnten die Blue Jackets nicht gewinnen (0-3-4) und rutschten damit auf den zweiten Wildcard-Rang im Osten ab.
Im Duell mit den Predators geht es für beide Teams um wichtige Zähler im Kampf um die Playoffs. Während Columbus nicht weiter absacken will, muss Nashville zusehen, den Anschluss an die Wildcard-Plätze im Westen zu halten.
Spannendes Match in Toronto
Zwischen den Toronto Maple Leafs (32-22-8) und den Carolina Hurricanes kommt es in der Scotiabank Arena zu einem spannenden Match in der Eastern Conference (So 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Obwohl sich Toronto und Carolina nicht in der gleichen Division um die Playoffränge streiten, sind sie doch direkte Konkurrenten.
Die Situation im Osten ist nämlich so eng, dass die Maple Leafs, sollten sie von Florida in der Atlantic Division überholt werden, im direkten Duell zu den Hurricanes für eine Wildcard stehen würden. Ein Erfolg Torontos würde somit nicht nur den Vorsprung in der Division sichern, sondern auch im Hinblick auf ein Abrutschen in die Wildcard-Ränge etwas Sicherheit geben.
Rangers auf dem Vormarsch
Die New York Rangers (32-24-4) gehören vor ihrem Duell mir den San Jose Sharks (26-30-4) im Madison Square Garden zu den heißesten Teams der NHL (So 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Das Team aus Manhattan gewann die beiden vergangenen Partien und steht bei einer Zehn-Spiele-Bilanz von 7-3-0. Dank der starken Phase brachten sich die Rangers wieder zurück ins Rennen um die Playoffplätze.
Anders sieht es bei den Sharks aus. Nach zwei Niederlagen in Folge und mit 13 Punkten Rückstand auf die Wildcard-Plätze ist auch der letzte Hoffnungsschimmer erloschen. Die aktuelle Form, das Ziel Playoffs und der Sieg im bisher einzigen direkten Duell der Saison (6:3 am 13. Dezember) sprechen für einen Rangers-Sieg.