Leon Draisaitl trifft mit den Edmonton Oilers zum vierten Mal in dieser Saison zum Battle of Alberta auf die Calgary Flames und könnte seine Punkteserie auf elf Spiele verlängern und damit als erster Spieler der Saison 80 Punkte erreichen. Roman Josi will mit den Nashville Predators eine Siegesserie starten und Philipp Grubauer und die Avalanche haben gegen die Philadelphia Flyers den vierten Sieg in Folge im Visier. Tom Kühnhackl und Thomas Greiss treten mit den New York Islanders gegen die Vancouver Canucks an und Korbinan Holzer bestreitet mit den Anaheim Ducks das Kellerduell der Western Conference gegen die Los Angeles Kings.
1.2. NHL-Spiel-Vorschau: Draisaitl vor 80. Punkt
Der Kölner kann seine Punkteserie im Battle of Alberta auf elf Spiele verlängern, Josi hofft mit Nashville auf den dritten Sieg in Folge

© Andy Devlin/Getty Images
Die Spiele am Samstag im Detail:
Draisaitl steht vor dem Battle of Alberta vor seinem 80. Punkt
Leon Draisaitl könnte für die Edmonton Oilers (27-18-6) im Derby gegen die Calgary Flames (27-19-6) in deren Scotiabank Saddledome seinen 80. Punkt der Saison erzielen (So. 4 Uhr MEZ, Sport1+, DAZN, NHL.tv). Der Kölner führt die NHL mit 79 Zählern (29 Tore, 50 Assists) vor seinem Teamkollegen Connor McDavid mit 77 Punkten (27 Tore, 50 Assists) an. Die beiden Topscorer sind allerdings besonders gegen die Flames keine Garantie für einen Sieg. Die Teams trafen sich diese Saison bereits drei Mal zum berüchtigten Battle of Alberta, alle drei Mal gewannen die Flames, zuletzt mit einem 4:3 nach Penaltyschießen am Mittwoch. Es wird in dieser Saison noch ein weiteres Mal zu dem prestigeträchtigen Derby kommen, am 4. April, dem letzten Spieltag in der regulären Saison.
STL@EDM: Draisaitl nutzt Gegenzug zum zweiten Tor
Die Josi-Show geht in die nächste Runde
Roman Josi geht für die Nashville Predators (24-19-7) gegen die Vegas Golden Knights (26-20-7) in der Bridgestone Arena in Nashville weiter auf Punktejagd (So. 2 Uhr MEZ, NHL.tv). Der Schweizer Kapitän führt die Predators mit 51 Punkten (14 Tore, 37 Assists) in 50 Spielen an. Dank seiner Leistungen liegen die Predators in einer für ihre Verhältnisse schwachen Saison nur drei Punkte hinter einer Wildcard. Sie gewannen die vergangenen beiden Spiele und hoffen darauf, durch eine Siegesserie wieder unter die besten Teams der Central Division zu kommen.
Avalanche haben den nächsten Sieg im Visier
Torwart Philipp Grubauer und die Colorado Avalanche (28-15-6) haben gegen die Philadelphia Flyers (27-17-7) in deren Wells Fargo Center die Chance auf den vierten Sieg in Folge (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Flyers könnten ihrerseits mit einem Sieg mit den New York Islanders auf dem dritten Platz der Metropolitan Division gleichziehen. Gegen die Avalanche werden besonders die Abwehr und der Torhüter der Flyers alle Hände voll zu tun haben, immerhin erzielen nur die Florida Panthers mehr Tore pro Spiel, als die Avalanche (3,65), deren Offensive von Nathan MacKinnon mit 72 Punkten (30 Tore, 42 Assists) angeführt wird.
Islanders hoffen auf Magie des Barklays Centers
Die New York Islanders (29-15-5) haben mit den Vancouver Canucks (29-18-4) eine schwierige Aufgabe vor sich (Sa. 19 Uhr MEZ, Sport1+, DAZN, NHL.tv). Das Team von Tom Kühnhackl und Thomas Greiss hofft auf die gute Energie im heimischen Barclays Center, dort verloren sie seit über einem Jahr nicht mehr in regulärer Spielzeit (9-0-2). Die Canucks haben derzeit aber einen echten Lauf. Seit dem 19. Dezember verloren sie nur drei von 16 Spielen, in den vergangenen sieben Spielen feierten sie sechs Siege. Die wichtigste Waffe der Canucks ist momentan J.T. Miller, der Außenstürmer sammelte in den vergangenen sieben Spielen zehn Punkte (vier Tore sechs Assists).
Kann Buffalo die Blue Jackets stoppen?
Die Buffalo Sabres (22-22-7) empfangen mit den Columbus Blue Jackets (27-16-8) eines der aktuell besten Teams der Liga im KeyBank Center (Sa. 19 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Blue Jackets gewannen zuletzt sechs Spiele in Folge, vor allem dank einer starken Defensive. Sie kommen bei ihren sechs Siegen auf ein Torverhältnis von 20:6 und blieben drei Mal ohne Gegentor. Beide Teams haben zahlreiche Verletzte zu beklagen, darunter der Schweizer Dean Kukan und Torwart Joonas Korpisalo bei den Blue Jackets und Torwart Linus Ullmark, Stürmer Kyle Okposo und Rookie Victor Olofsson bei den Sabres. Voraussichtlich wird bei den Gästen Elvis Merzlikins im Tor stehen, wie bereits bei fünf der vorherigen sechs Siege.
Panthers wollen den siebten Sieg in Folge
Im Europa-Spiel der Woche für die Schweiz duellieren sich die Florida Panthers (28-16-5) und die Montreal Canadiens (23-22-7) im Bell Centre in Montreal (Sa. 20 Uhr, Teleclub Sport, NHL.tv). Die Panthers könnten dabei ihren sechsten Sieg in Folge holen. Besonderes Kopfzerbrechen dürfte Canadiens-Trainer Claude Julien die Frage bereiten, wie die Offensive der Panthers gestoppt werden kann. Sie erzielten in jedem ihrer sechs Siege mindestens vier Tore. Aleksander Barkov, der Kapitän und zweitbeste Scorer der Panthers, braucht noch einen Punkt um die Marke von 400 Punkten (151 Tore, 248 Assists) in seiner Karriere zu erreichen. Die Canadiens sind zurzeit mit fünf Siegen aus sieben Spielen allerdings ebenfalls gut in Form. Es ist ein schnelles Spiel auf hohem Niveau zu erwarten.
Maple Leafs kämpfen um ihren Platz als Spitzenteam
Die Toronto Maple Leafs (27-17-7) haben gegen die Ottawa Senators (18-24-9) in der Scotiabank Arena die Chance mit einem Heimsieg den dritten Platz der Atlantic Division zurückzuerobern (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Diesen verloren sie im Januar aufgrund starker Leistungen der Konkurrenz und eigener Schwächen. Nach fünf Niederlagen in sechs Spielen (1-3-2) gewannen sie seit ihrer spielfreien Phase jedoch zwei Spiele in Folge, offenbar haben sie ihren Urlaub also gut genutzt. Mit den Senators ist zwar eins der laut Tabelle schwächsten Teams der Liga zu Gast, unterschätzen sollte man sie jedoch nicht. Immerhin holten die Senators in den vergangenen vier Spielen fünf von acht möglichen Punkten (2-1-1).
Bringt Panarin die Rangers weiter nach vorne?
Die New York Rangers (24-21-4) wollen sich im zweiten Spiel innerhalb von 24 Stunden gegen die Detroit Red Wings (12-36-4) in deren Little Caesars Arena weiter an die Playoff-Plätze herankämpfen (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Rangers haben die erste Begegnung gegen Detroit am Freitag daheim mit 4:2 gewonnen und konnten sich dank einer gewaltigen Leistungssteigerung in letzter Zeit bis auf neun Punkte an eine Wildcard heranarbeiten. Zentrale Figur war dabei Artemi Panarin, der mit 70 Punkten (27 Tore, 43 Assists) der fünftbeste Scorer der Liga ist. Gegen die Red Wings, die abgeschlagen auf dem letzten Platz der Liga stehen, haben sie gute Chancen den Rückstand weiter zu verringern und die Canadiens auf dem elften Platz der Eastern Conference abzulösen.
Stars suchen nach Rückkehr zu ihren Stärken
Die Dallas Stars (28-18-4) hoffen gegen die New Jersey Devils (18-24-8) auswärts auf zwei Punkte im Prudential Center (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Stars stehen zwar mit 60 Punkten noch auf dem dritten Platz der Central Division, können mit vier Punkten aus den vergangenen sechs Spielen (2-4-0) aber sicherlich nicht zufrieden sein. Über die gesamte Saison gesehen stellen die Stars mit 2,5 Gegentoren pro Spiel die zweitbeste Abwehr der Liga, in den vergangenen sechs Spielen liegt der Durchschnitt jedoch bei 3,67. Das spielt den Devils mit den Schweizern Nico Hischier und Mirco Müller in die Hände, denn seit dem All-Star Game erzielten sie in zwei Spielen (1-0-1) neun Tore.
Winnipeg sucht den Weg aus der Krise
Die Winnipeg Jets (25-23-4) gehen mit fünf Niederlagen im Gepäck in ihr Heimspiel gegen die St. Louis Blues (31-13-8) im Bell MTS Place (So. 1 Uhr MEZ, Sport1+, DAZN, Teleclub Sport, NHL.tv). Die Blues hadern allerdings selbst mit ihren Leistungen, denn ein Sieg aus den vergangenen fünf Spielen (1-3-1) entspricht sicherlich nicht den Ansprüchen des Titelverteidigers und Tabellenführers der Western Conference. Die Jets brauchen dringend wieder einmal einen Sieg, denn durch ihre Krise fielen sie nicht nur aus den Playoff-Rängen, sie wurden in der Central Division nach hinten durchgereicht und drohen in der Gruppe die rote Laterne von den Minnesota Wild zu übernehmen.
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Wild wollen auf Erfolgen aufbauen
Die Minnesota Wild (23-21-6) hoffen bei ihrem Heimspiel gegen die Boston Bruins (30-10-12) im Xcel Energy Center auf den vierten Sieg in fünf Spielen (So. 2 Uhr MEZ, NHL.tv). In den vergangenen vier Spielen kommen sie auf ein Torverhältnis von 18:9, blieben einmal ohne Gegentor, schossen nie weniger als drei Tore und kassierten nur einmal mehr als zwei. Die Formkurve stimmt also, doch der Gegner könnte kaum härter sein. Die Bruins stehen in der Tabelle der gesamten Liga nur hinter den Washington Capitals, haben die beste Abwehr, das zweitbeste Powerplay und die drittbeste Unterzahl. Mit David Pastrnak stellen sie den besten Torschützen (zusammen mit Alex Ovechkin) sowie mit ihm und Brad Marchand zwei der sechs besten Scorer der Liga.
Coyotes wollen in der Pacific Division wieder angreifen
Die Arizona Coyotes (26-21-6) werden gegen die Chicago Blackhawks (24-21-6) vor ihren eigenen Fans in der Gila River Arena darum kämpfen, im Rennen um den Spitzenplatz in der Pacific Division zu bleiben (So. 2 Uhr MEZ, NHL.tv). Obwohl die Coyotes in den vergangenen vier Spielen nur einen Punkt holten, bleibt der Kampf in der Division eng. Das Team des Österreichers Michael Grabner liegt nach den jüngsten Misserfolgen zwar auf Rang fünf der Division, allerdings trennen sie nur vier Punkte von den Canucks, die auf dem ersten Platz stehen. Gegen die Blackhawks erwartet sie jedoch ein hartes Spiel, denn Chicago gewann fünf der vergangenen sechs Spiele.
Ducks und Kings treffen sich zum kalifornischen Duell
Die Los Angeles Kings (19-28-5) empfangen die Anaheim Ducks (20-26-5) zum kalifornischen Derby im Staples Center (So. 4:30 Uhr MEZ, NHL.tv). Es ist das Kellerduell der Western Conference, die Kings belegen mit 43 Punkten den letzten Platz, die Ducks stehen mit Korbinian Holzer zwei Punkte vor ihnen auf dem vorletzten Platz. Beide Teams zählen auf ihre Veteranen, Ryan Getzlaf führt die Scorerliste der Ducks mit 35 Punkten (elf Tore, 24 Assists), Anze Kopitar die der Kings mit 46 Punkten (17 Tore, 29 Assists) an.
Lightning jagen indirekt die Bruins
Die Tampa Bay Lightning (31-15-5) planen gegen die San Jose Sharks (22-26-4) im SAP Center in San Jose den nächsten Schritt Richtung Divisionsführung ein (So. 4:30 Uhr MEZ, NHL.tv). Nach einem enttäuschenden Start in die Saison arbeiteten sich die Lightning zurück auf Platz zwei der Atlantic Division und liegen nur noch fünf Punkte hinter den Boston Bruins. Nikita Kucherov führt die Lightning mit elf Punkten (sechs Tore, fünf Assists) als klaren Favoriten in das Spiel gegen das Team von Timo Meier.