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Am Neujahrstag steigt das lang erwartete Centennial Classic 2017 NHL-Freiluftspiel zwischen den gastgebenden Toronto Maple Leafs und den rivalisierenden Gästen, den Detroit Red Wings. Heute freundeten sich die Spieler der 'Wings' erstmals mit dem Eis, den örtlichen Gegebenheiten, in Toronto an, zogen unter freiem Himmel im 'Exhibition Stadium' ein erstes Training zur Vorbereitung auf das traditionsreiche Duell durch.
Im Anschluss daran war NHL.com dann auf Stimmenfang unter den Beteiligten Spielern aus der 'Motorcity'. Viele positive Stimmen zur Eisqualität waren dabei zu vernehmen, aber auch die Vorfreude zu spüren, am Sonntag Teil von etwas ganz besonderem werden zu dürfen. Selbst bei den Spielern, für die es nicht das erste Spiel dieser Art sein wird.

Doch Veranstaltungen wie diese, da waren sich alle Aktiven einig, sind immer ein Karrierehighlight, auch wenn man die einzelnen Veranstaltungen nie wirklich miteinander vergleichen kann.
Niklas Kronwall jedenfalls fand nichts zu meckern, nachdem er die Trainingseinheit in Toronto beendet hatte: "Das hier ist das bisher beste Eis welches ich bei einem Freiluftspiel gesehen habe. Es ist prima zu bespielen, viel besser als in 2014. Da war es echt kalt und hat geschneit. Generell sind diese Spiele immer etwas ganz Besonderes. Und es ist natürlich klasse, wenn auch die äußeren Bedingungen entsprechend gut sind. Dann macht es gleich doppelt Spaß."
Auch Dylan Larkin lächelte: "Das hat Spaß gemacht. Die Bedingungen sind prima. Da freut man sich auf das Spiel am Sonntag. Die Sonne könnte ein Faktor werden. Aber ansonsten ist es schön auch mal den Wind im Gesicht zu spüren."

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Petr Mrazek erinnerte sich an das Spiel beider Mannschaften vor zwei Jahren in Michigan: "In Detroit war es 2014 wirklich sehr kalt. Dies scheint hier anders zu werden. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung. Man musste sich heute beim Training erst einmal etwas an die Bedingungen gewöhnen, doch nach etwa einer halben Stunde hatte man sich auf die Unterschiede eingestellt. Das Spiel kann aus meiner Sicht kommen."
Auch Wings-Verteidiger Brendan Smith, der solche Spiele schon öfter miterleben durfte, ließ seine Vorfreude spüren: "Freiluftspiele sind immer etwas anders. Man kann da das Eine nicht mit dem Anderen vergleichen. Das wäre auch ungerecht. Ich hatte immer Spaß daran, egal wo sie stattgefunden hatte. Der Hype im Umfeld ist etwas ganz Besonderes. Da freut man sich entsprechend mehr auf das Spiel."
Stürmer Tomas Tatar erinnerte noch einmal an die gigantisch große Zuschauermenge in 2014, als mit über 105.000 Besuchern ein Weltrekord aufgestellt wurde: "In so einem großen Stadion zu spielen ist immer eine gute Sache. Natürlich ist das Stadion hier jetzt nicht ganz so groß wie damals in Michigan, als wir den Weltrekord aufgestellt haben. Und wenn zwei 'Original Six'-Teams aufeinandertreffen, dann begeistert das die Fans weltweit natürlich noch einmal auf eine ganz besondere Weise. Das wird jetzt mein insgesamt viertes Open-Air-Game. Es wird sicherlich ein ganz besonderes Highlight in der Karriere."
Unter den Aktiven war nach dem Training auch der Österreicher Thomas Vanek. Dieser warf schon einmal einen längeren Blick voraus: "Bis zur Pause rund um das All-Star-Wochenende müssen wir jetzt noch einmal richtig Gas geben. Besonders unser Powerplay muss rasch besser werden. Das wird eine entscheidende Phase für uns, da muss man nur mal auf die Tabelle schauen. Da machen ein paar Punkte mehr oder weniger schon einen gehörigen Unterschied. Daher ist es für uns nun besonders wichtig."

Gesprochen haben wir heute auch mit Henrik Zetterberg: "Für mich wird es schon das insgesamt vierte Freiluftspiel. Ich mag diese Spiele. Die Kälte dürfte kein Faktor werden. Das stört mich nur, wenn es besonders kalt ist. Das wird es diesmal wohl nicht werden. Die Eisbedingungen hier sind aktuell so gut, wie ich es noch nirgendwo vorgefunden hatte."
Scheint so, als könnten wir uns alle auf das NHL-Highlight am Neujahrstag freuen. Die Detroit Red Wings tuen es jedenfalls schon merklich!