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Washington auf dem Sonnenplatz

Die Capitals und Ducks sind die großen Gewinner im Powerranking dieser Woche.

von Bernd Rösch / NHL.com/de Chefautor

Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Der Kampf um die Playoffplätze nimmt richtig Fahrt auf. Plötzlich fahren Mannschaften Siege ein, die sich fast schon im Rennen um die Stanley Cup Playoffs verabschiedet hatten. Die Detroit Red Wings und die New Jersey Devils waren die einzigen Mannschaften aus der Eastern Conference, die mit einer vollen Punktausbeute aus der Woche herausgingen. Im Westen machten es ihnen die Edmonton Oilers mit drei Siegen aus drei Partien gleich. Auf sieben Zähler in vier Partien brachten es die Washington Capitals und die Anaheim Ducks - mit völlig konträren Spielsystemen. Während die Capitals ein Offensivfeuerwerk nach dem anderen abfeuerten geizten die Kalifornier mit Toren. Unterm Strich sprang für beide Teams das Gleiche heraus - die Tabellenführung in ihrer jeweiligen Division.

1. Washington Capitals (30-9-6, Vorwoche: 2)

Die Capitals stürmten sich mit 25 Toren in vier Partien an die Tabellenspitze der Metropolitan Division. In diesem Ranking verdrängten sie die Penguins, denen sie am vergangenen Montag mit 7-8 nach Verlängerung unterlegen waren, vom ersten Platz. Mit drei deutlichen Siegen zeigten sie der Konkurrenz aus Chicago (6-0), Philadelphia (5-0) und St. Louis (7-3) die Grenzen auf. Braden Holtby und der deutsche Schlussmann Philipp Grubauer konnten jeweils einen Shutout feiern. Mit Ausnahme von Verteidiger Karl Alzner punkteten alle 19 von den Capitals eingesetzten Spieler. T.J. Oshie führt mit drei Toren und vier Assists die Riege der Scorer an. Andre Burakovsky (3 Tore, 3 Assists), Nicklas Backstrom (2 Tore, 4 Assists) und Alex Ovechkin (0 Tore, 6 Assists) kamen auf sechs Zähler.

Als nächstes bekommen es die Stars, Hurricanes, Senators und Devils mit den Überfliegern aus der US-Hauptstadt zu tun.

Video: WSH@STL: Oshie trifft mit der Rückhand gegen Allen

2. Pittsburgh Penguins (28-11-5, Vorwoche: 1)

Die Penguins können doch noch hinten kompakt stehen. In Montreal ließen die Penguins nur ein Gegentor zu und besiegten die Canadiens mit 4-1, nachdem sie in ihren vier Auftritten zuvor 22 Gegentreffer kassiert hatten. In der vergangenen Woche unterlagen sie in der Joe Louis Arena den Red Wings mit 3-6 Toren und lieferten sich 48 Stunden danach ein spektakuläres Schützenfest gegen die Capitals, aus dem sie nach Verlängerung mit 8-7 Toren als Sieger hervorgingen. An jedem dritten ihrer 15 Tore waren Evgeni Malkin (4 Tore, 1 Assist) und Sidney Crosby (1 Tor, 4 Assists) beteiligt.

In den nächsten sieben Tagen haben die Penguins, die in der starken Metropolitan Division auf den dritten Platz abgerutscht sind, gleich viermal Gelegenheit zu punkten. Sie treffen auf die Hurricanes, Blues und zweimal auf die Bruins.

3. Columbus Blue Jackets (30-10-4, Vorwoche: 3)

Im Jahr 2017 konnten die Blue Jackets noch keine zwei Spiele in Folge gewinnen. Dieser Trend setzte sich auch in der vergangenen Woche fort. Einem 3-1 Auswärtserfolg in Tampa, folgte postwendend eine 3-4 Niederlage gegen Florida. Anschließend behielten die Blue Jackets zuhause gegen Carolina (4-1) die Oberhand, um zwei Tage später gegen Ottawa (0-2) den Kürzeren zu ziehen. Center Boone Jenner erfüllte mit drei Toren und einem Assist seinen Soll. Über drei Scorerpunkte durften sich Brandon Dubinsky (2 Tore, 1 Assist), Cam Atkinson (1 Tor, 2 Assists) und Ryan Murray (3 Assists) freuen.

Nach ihrer Heimpartie am Samstag gegen die Hurricanes, treten die Blue Jackets in Ottawa, in Brooklyn gegen die Islanders und in Nashville dreimal in Folge auswärts an.

4. Minnesota Wild (29-10-5, Vorwoche: 5)

Die Wild untermauerten ihre Spitzenposition in der Western Conference mit drei Siegen aus vier Partien. Nur beim Besuch der Devils im Xcel Energy Center musste sich das Team von Bruce Boudreau mit 3-4 geschlagen geben. In Dallas (5-4) und in Chicago (3-2) sowie zuhause gegen Arizona (4-3) gewannen die Wild jeweils knapp mit einem Tor Unterschied. Der Schweizer Stürmer Nino Niederreiter konnte in den letzten drei Partien punkten. Er führt die teaminterne Wochenwertung mit drei Toren und zwei Vorlagen an. Auf ebenfalls fünf Scorerpunkte brachte es Center Mikael Granlund (5 Assists), drei Treffer konnte auch Chris Stewart erzielen.

In den kommenden sieben Tagen treten die Wild dreimal zuhause, gegen die Ducks, Predators und Blues, und einmal in der Fremde bei den Stars an.

5. Anaheim Ducks (26-13-9, Vorwoche: 9)

Den Minimalisten aus Anaheim genügten acht Tore in vier Partien, um sieben von acht möglichen Zählern einzufahren. Die Blues (1-2 OT) konnten als einzige Mannschaft den Ducks einen Punkt rauben. Nur jeweils ein Gegentor ließen die Südkalifornier gegen die Lightning (2-1 OT) und die Avalanche (2-1) zu. In Arizona (3-0) hielten sie die null. Anaheim liegt aktuell in der Tabelle der Pacific Division auf dem ersten Platz mit einem Vorsprung von drei Punkten auf die Sharks, die aber noch zwei Spiele mehr in der Hinterhand haben. Center Rickard Rakell (2 Tore, 1 Assist) und Teamkapitän Ryan Getzlaf (1 Tor, 2 Assists) konnten jeweils drei Scorerpunkte für sich verbuchen.

In der Woche vor dem All-Star Game treffen die Ducks noch auf Minnesota, Winnipeg und Edmonton.

Video: COL@ANA: Lindholm gleicht mit einem Powerplaytor aus

6. Chicago Blackhawks (28-14-5, Vorwoche: 4)

Mit nur einem Sieg, sie gewannen in Colorado gegen den Tabellenletzten der Western Conference mit 6-4, blieben die Blackhawks hinter ihrem selbst gesteckten Ziel zurück. Nach einer deutlichen 0-6 Schlappe gegen die Capitals, musste sich die Mannschaft von Joel Quenneville vor heimischer Kulisse auch den Wild mit 2-3 geschlagen geben. Ihre Tabellenführung in der Central Division gaben sie damit aus der Hand. Mit Center Tanner Kero (2 Tore, 1 Assist) und Linksaußen Vinnie Hinostroza (2 Tore) konnten sich zwei Rookies der Blackhawks als zweifache Torschützen ins Rampenlicht schießen. Chicagos bester Vorlagengeber war der Slowake Marian Hossa mit drei Assists.

Als nächstes treten die Blackhawks auswärts bei den Bruins an, danach haben sie drei Heimspiele gegen Vancouver, Tampa Bay und Winnipeg.

7. San Jose Sharks (28-16-2, Vorwoche: 7)

Die Sharks bleiben ihrem südlichen Nachbarn aus Anaheim auf den Fersen. Die Sharks steckten ihre Heimpleite gegen die Blues (0-4) vom vergangenen Wochenende weg und zogen anschließend von Sieg zu Sieg. Winnipeg (5-2), Los Angeles (3-2) und Tampa Bay (2-1) wurden bezwungen. Als einziger Spieler der Sharks konnte Verteidiger Brent Burns (2 Tore, 1 Assist) zwei Treffer erzielen. Zu ebenfalls drei Scorerpunkte kamen Joel Ward (1 Tor, 2 Assists) und Joe Thornton (1 Tor, 2 Assists).

San Jose setzt seinen spannenden Kampf um die Tabellenführung in der Pacific Division mit zwei Auftritten gegen Colorado fort. Anschließend treffen sie auf Winnipeg und Edmonton.

8. New York Rangers (29-16-1, Vorwoche: 6)

Nach drei Niederlagen in Folge gab es für die Rangers doch noch ein Happy End in dieser Woche. In Toronto konnten sie die Maple Leafs mit 5-2 bezwingen. Die Rangers kassierten in ihren drei Pleiten zuvor gegen Toronto (4-2), Montreal (5-4) und Dallas (7-6) insgesamt 16 Gegentore. Rangers' Riege an Offensivspezialisten führen die beiden Rechtsaußen Pavel Buchnevich (2 Tore, 4 Assists) und Mats Zuccarello (6 Assists) an.

Für die Blueshirts stehen ab Sonntag drei Partien in vier Tagen auf dem Programm. Gegen Detroit, Los Angeles und Philadelphia werden sie versuchen, dass ihre Defensive wieder zu Stabilität findet.

9. Montreal Canadiens (27-13-6, Vorwoche: 8)

Die Frankokanadier erwischten mit einem 5-4 Heimerfolg über die Rangers, nachdem sie dreimal in Rückstand geraten waren, einen guten Start in die Woche. Daraufhin setzte es aber für den Tabellenersten der Atlantic Division Niederlagen in Detroit (0-1) und gegen Pittsburgh (1-4). Der Schweizer Sven Andrighetto schoss den einzigen Treffer der Canadiens in diesen zwei Partien. Die Vorarbeit zu Andrighettos zweitem Saisontor leistete Verteidiger Alexei Emelin (1 Tor, 2 Assists), der zusammen mit Phillip Danault (3 Assists) Montreals punktbester Scorer war.

In ihren kommenden Auftritten gegen die Devils, Sabres, Flames und Islanders müssen die Canadiens zeigen, dass es sich bei ihren zwei Niederlagen in der letzten Woche nur um Ausrutscher gehandelt hat.

Video: PIT@MTL: Andrighetto bezwingt Murray per Bauerntrick

10. Edmonton Oilers (25-15-7, Vorwoche: Verfolger)

Die Oilers gaben in der vergangenen Woche keinen Zähler ab und konnten mit doppelten Punktgewinne über die Flames (2-1 SO), Coyotes (3-1) und Panthers (4-3 OT) ihre Siegesserie auf vier Spiele ausbauen. Mittlerweile können sich die Westkanadier sogar wieder Hoffnungen darauf machen die Pacific Division als Tabellenerster abzuschließen. In der Partie gegen Florida konnten die beiden Center Connor McDavid (1 Tor, 3 Assists) und Leon Draisaitl (1 Tor, 1 Assist) die 100-Punkte Marke knacken. Auf drei Scorerpunkte brachte es Edmontons Center Ryan Nugent-Hopkins (1 Tor, 2 Assists).

Die Oilers haben keine Zeit, um sich auf ihre Lorbeeren auszuruhen. Nashville, Calgary, Anaheim und San Jose heißen ihre nächsten Gegner in den kommenden sieben Tagen.

Die Verfolger: Ottawa Senators (10), St. Louis Blues (V), Toronto Maple Leafs (V), Nashville Predators (V), Boston Bruins (-)

Von Vorwoche nicht mehr gelistet: Los Angeles Kings (V)

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