Lightning Win

Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Die Tampa Bay Lightning blieben als einzige Mannschaft aus der Eastern Conference in der vergangenen Woche punktverlustfrei. In der Western Conference vollbrachten dieses Kunststück völlig überraschend die Vancouver Canucks (4-0-0) mit vier Siegen in Folge, die Vegas Golden Knights (2-0-0) mit zwei doppelten Punktgewinnen sowie die Colorado Avalanche (1-0-0), die jedoch nur eine Partie bestreiten mussten. Überzeugen konnten ebenso die Ottawa Senators (2-0-1). Mit fünf gewonnenen Zählern aus drei Partien liegt die in der kanadischen Hauptstadt beheimatete Franchise in der Tabelle der Atlantic Division auf dem dritten Platz. Sieglos blieben die Nashville Predators (0-1-1), die Detroit Red Wings (0-3-1), die Arizona Coyotes (0-3-0) und die New Jersey Devils (0-1-0).
1. Tampa Bay Lightning (9-1-1, Vorwoche: 2)
Die Lightning erstürmten sich den ersten Platz in dieser Bestenliste mit drei Siegen und 15:4 Toren gegen die Pittsburgh Penguins (7:1), die Carolina Hurricanes (5:1) und die Detroit Red Wings (3:2). Das Team aus Tampa baute dadurch seine Erfolgsserie auf vier Siege hintereinander aus und legte den besten Saisonstart (nach elf Partien) in seiner Franchisegeschichte hin.
Teamkapitän Steven Stamkos (2 Tore, 5 Assists) und Rechtsaußen Nikita Kucherov (4 Tore, 2 Assists) führen die teaminterne Scorerwertung der vergangenen Woche mit sieben und sechs Zählern an. Sie konnten bisher in allen Begegnungen der Lightning punkten.

Gelegenheit, ihre eindrucksvolle Serie fortzusetzen, haben die Lightning in den folgenden drei Auftritten gegen die Anaheim Ducks, die Florida Panthers und die New York Rangers.
2. Pittsburgh Penguins (7-3-1, Vorwoche: 1)
Der amtierende Stanley Cup Champion hatte ein volles Programm, mit vier Begegnungen in sieben Tagen, zu bestreiten. Drei knappe Siege, auswärts gegen die Panthers (4:3) sowie zuhause gegen die Edmonton Oilers (2:1 OT) und die Winnipeg Jets (2:1 OT), bescherten den Penguins immerhin sechs Zähler, durch die sie ihre Tabellenführung in der Metropolitan Division verteidigen konnten. Bei den Lightning zu Gast, gab es jedoch für Sidney Crosby und seine Mannen eine herbe 1:7 Schlappe.
Rechtsaußen Phil Kessel (2 Tore, 2 Assists) erzielte beide OT-Siegtreffer. Sturmkollege Conor Sheary (2 Tore) gelang der Game Winner in Sunrise, Florida. Pittsburghs zweitbester Scorer hinter Kessel war Evgeni Malkin mit einem Tor und zwei Vorlagen.

Die Penguins begeben sich nun auf eine Auswärtstour in den Westen, während der sie bei den Minnesota Wild, den Jets, den Oilers und den Calgary Flames antreten werden.
3. Los Angeles Kings (8-1-1, Vorwoche: 9)
Der Höhenflug der Kings geht weiter. Die Südkalifornier mussten sich zwar vergangenen Montag auswärts den Toronto Maple Leafs (2:3) geschlagen geben, konnten aber mit drei doppelten Punktgewinnen in der Fremde gegen die Columbus Blue Jackets (6:4), die Ottawa Senators (3:2 SO) und die Montreal Canadiens (4:0) ihre Franchisebestmarke aus der Spielzeit 1980/81 mit einer Bilanz von 8-1-1 nach zehn Spielen einstellen.
Einen besonderen Grund zur Freude hatte Schlussmann Jonathan Quick, dem gegen die Canadiens in seiner 500. NHL-Partie sein 46. Shutout gelang. Der 21-jährige Rookie Adrian Kempe überzeugte mit drei Toren und zwei Assists erneut. Als dreifacher Torschütze zeichnete sich ebenso Spielführer Anze Kopitar (3 Tore, 1 Assist) aus.

Nach zwei weiteren Auswärtspartien in Boston und in St. Louis, bekommen die Kings am kommenden Donnerstag im heimischen Staples Center die Chance zu einer Revanche gegen die Maple Leafs.
4. St. Louis Blues (7-2-1, Vorwoche: 7)
Vier von drei möglichen Zählern konnten die Blues, zu Besuch bei den Vegas Golden Knights (2:3 OT), dem Überraschungsteam der Western Conference, und in ihrer Heimpartie gegen die Calgary Flames (5:2), einfahren. Sie verteidigten damit ihren Spitzenplatz in der Central Division, die sie mit drei Punkten Vorsprung gegenüber den Chicago Blackhawks anführen. Sechs verschiedene Spieler der Blues konnten sich als Torschützen auszeichnen. Verteidiger Alex Pietrangelo traf als einziger Akteur doppelt. St. Louis' effektivster Vorbereiter war Center Brayden Schenn mit drei Assists und ihr punktbester Akteur Linksaußen Alexander Steen mit einem Treffer und drei Vorlagen.

Ein kräftezehrendes Programm, mit einer Auswärtspartie in Raleigh gegen die Hurricanes sowie drei Heimauftritten gegen die Blue Jackets, die Kings und die Philadelphia Flyers, wartet in den kommenden sieben Tagen auf die Blues.
5. Chicago Blackhawks (5-3-2, Vorwoche: 3)
Es läuft noch nicht richtig rund beim sechsfachen Stanley Cup Champion aus der 'Windy City'. Nur zum Saisonauftakt konnte die Mannschaft von Cheftrainer Joel Quenneville zwei Siege in Folge einfahren. Zuletzt ließen sie einem 4:1 Erfolg in Glendale gegen die Arizona Coyotes, dem Tabellenletzten der Western Conference, eine 2:4 Niederlage in Las Vegas folgen, wo sie den Golden Knights unterlagen.
Rechtsaußen Patrick Kane erzielte zwei von Chicagos sechs Treffern. Als zweifache Vorbereiter konnten sich Center Jonathan Toews und Verteidiger Duncan Keith in die Riege der Scorer eintragen.

Die Blackhawks treten am Freitag zuhause gegen die Predators an, am Samstag geben sie sich in Denver die Ehre, ehe ihnen eine dreitägige Pause vor der Heimpartie gegen die Flyers gegönnt wird.
6. Toronto Maple Leafs (7-3-0, Vorwoche: 4)
Die jungen Überflieger aus der Eishockeymetropole Toronto mussten bei den Senators und zuhause gegen die Hurricanes Lehrgeld bezahlen. Beide Partien verloren die Maple Leafs mit 3:6 Toren. Freuen durften sich Torontos Anhänger über einen 3:2 Heimtriumph über die Kings.
In die Spielberichtsbögen der drei Spiele konnten sich, mit Ausnahme von Center Leo Komarov, alle eingesetzten Stürmer der Maple Leafs als Scorer eintragen. Die Liste der Punktesammler führte Center Auston Matthews mit zwei Toren und zwei Assists an.

Nach ihrer Heimpartie am Samstag gegen die Flyers fliegen die Maple Leafs in Richtung Kalifornien. An der Pazifikküste warten die San Jose Sharks, die Anaheim Ducks und die Kings als Gastgeber auf das Traditionsteam.
7. Columbus Blue Jackets (6-3-0, Vorwoche: 8)
Die Blue Jackets liefern auch in diesem Jahr solide Vorstellungen ab. Mit einem 5:1 Heimerfolg gegen die Buffalo Sabres betrieben sie Wiedergutmachung für ihre 4:6 Pleite auf eigenem Eis gegen die Kings. Noch immer haben die Blue Jackets einen Platz unter den Top 3 der Metropolitan Division inne. Spaß am Toreschießen hatten die Außenstürmer Matt Calvert, Oliver Bjorkstrand und Nick Foligno, die jeweils zweimal trafen. Foligno legte noch einen Assist oben drauf und führt damit die franchiseinterne Scorerwertung aus den zwei Partien an.
Die kommende Woche könnte weiter Aufschluss darüber geben, in welche Richtung sich das Team von John Tortorella orientieren muss. Die Blue Jackets treten gegen die Jets und Bruins in der heimischen Nationwide Arena an und bestreiten zwei Auswärtspartien bei den Blues und den Panthers.
8. Vegas Golden Knights (7-1-0, Vorwoche: nicht gelistet)
Sensationell starten die Golden Knights in ihre erste NHL-Saison! Wer reibt sich nicht, bei einem Blick auf die Tabelle der Pacific Division, verwundert die Augen. Die neue Franchise aus der Spielerstadt Las Vegas belegt mit nur zwei Punkten Rückstand auf die Kings den zweiten Divisionsplatz und hat dabei zwei Spiele weniger bestritten als der Spitzenreiter aus L.A. Durch Achtungserfolge über die Blues (3:2 OT) und die Blackhawks (4:2) gelang es den Golden Knights ihre Erfolgsserie auf vier doppelte Punktgewinne in Folge auszubauen.

Mit den Verteidigern Brad Hunt (3 Assists) und Colin Miller (1 Tor, 2 Assists) sowie den Stürmern Reilly Smith (1 Tor, 2 Assists) und William Karlsson (2 Tore, 1 Assist) kamen gleich vier Spieler der Golden Knights zu drei Scorerpunkten. Ihr Schweizer Verteidiger Luca Sbisa durfte sich über einen Assist im Heimspiel gegen Chicago freuen.
9. Nasville Predators (4-3-2, Vorwoche: 5)
Nur zweimal hatten die Predators in der vergangenen Woche Gelegenheit sich zu beweisen. Beide Male ist es missglückt. Im Madison Square Garden von New York unterlagen sie am Sonntag den Rangers mit 2:4 und verhalfen der Traditionsfranchise zu ihrem erst zweiten Saisonsieg. Drei Tage später musste sich Nashville vor heimischer Kulisse den Flames mit 2:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben.
Als Leistungsträger der Predators gingen der Schweizer Teamkapitän Roman Josi (1 Tor, 2 Assists) und der schwedische Linksaußen Filip Forsberg (2 Tore, 1 Assist) mit gutem Beispiel voran. Sie brachten es auf jeweils drei Scorerpunkte und waren damit die punktbesten Akteure des Teams. Forsbergs Landsmann Viktor Arvidsson (+2) brachte es als einziger Spieler im Kader in der Summe auf einen positiven +/-Wert.

Um nicht schon vorzeitig den Anschluss an die Tabellenspitze der Central Division zu verlieren, müssen die Predators in ihren kommenden drei Auftritten unbedingt punkten. Mit den Blackhawks, den New York Islanders und den Sharks warten drei schwere Prüfungen auf sie.
10. Washington Capitals (4-5-1, Vorwoche: 6)
Bekommen die Capitals noch die Kurve? Der Presidents' Trophy Gewinner aus der vergangenen Saison belegt aktuell nur den elften Platz in der Eastern Conference und den vorletzten in der Metropolitan Division. Ihrem 3:2 OT-Sieg in Detroit ließen die Mannen aus der US-Hauptstadt zwei Niederlagen gegen die Panthers (1:4) und die Canucks (2:6) folgen.
Die zurzeit nicht besonders erbauliche Aufgabe den Kasten der Capitals zu hüten, teilten sich Braden Holtby (95:58 Minuten; Fangquote 86,4%; GAA 5,00) und der Deutsche Philipp Grubauer (82:21 Minuten; Fangquote 86,7%; GAA 2,91). Im Spiel nach vorne brachte es Center Jay Beagle, wie ein Evgeny Kuznetsov, ein Alex Ovechkin und ein Andre Burakovsky, auf ein Tor sowie eine Vorlage.
Die Capitals setzen ihre Reise durch den Westen Kanadas mit Auftritten in Edmonton und Calgary fort, bevor sich am Donnerstag die Islanders die Ehre in Washingtons Capital One Arena geben.
Die Verfolger: New Jersey Devils (V), Anaheim Ducks (V), Minnesota Wild (V), Ottawa Senators (-), San Jose Sharks (V)
Von der Vorwoche nicht mehr gelistet:Edmonton Oilers, Boston Bruins