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Trocheck markiert Panthers-Rekord

Nie zuvor in Floridas Klubgeschichte traf ein Spieler so kurz vor Ende der regulären Spielzeit

von Axel Jeroma / NHL.com/de Autor

Nie zuvor in der Geschichte der Florida Panthers war ein Torschütze in der regulären Spielzeit so spät dran wie Vincent Trocheck am Montag in St. Louis. Sein 2:1-Siegtreffer in der Partie bei den Blues fiel 4,6 Sekunden vor dem Schlusssignal. Damit stellte der 23-jährige Center zugleich den fünften Auswärtserfolg der Panthers hintereinander sicher, was ebenfalls als neuer Rekord in die Annalen des Klubs eingeht. Durch den doppelten Punktgewinn stand das Team aus Florida zum ersten Mal seit langer Zeit wieder über dem Strich, der die Teilnehmer an den Playoffs vom Rest des Feldes scheidet.

Nach einem durchwachsenen Herbst kamen die Panthers in den vergangenen Wochen immer besser in Schwung. Langsam aber sicher pirschten sie sich an die Konkurrenz heran und setzten nun zu einem mächtigen Sprung in Richtung Endrunde an. Von den sieben Begegnungen im Februar gewannen die Panthers sechs. Lediglich das Heimspiel am 9. Februar gegen die Los Angeles Kings ging verloren. Bis Ende des Monats stehen jetzt ausschließlich Heimspiele an. Dabei treffen die Schützlinge von Trainer Tom Rowe auf die Edmonton Oilers, die Calgary Flames, die Ottawa Senators und die Carolina Hurricanes. Alles keine Laufkundschaft, aber auch keineswegs übermächtige Kontrahenten. Die Panthers besitzen daher die große Chance, mit weiteren Erfolgen vor eigenem Publikum ihre Playoff-Ansprüche zu untermauern.

Video: FLA@STL: Trocheck trifft rechtzeitig zum Sieg

Nach dem Match in St. Louis lobte Coach Rowe die Mannschaft über den grünen Klee."Der Trainerstab, die Vereinsmitarbeiter und jeder, der sonst noch irgendwie zum Team gehört, ist stolz auf diese Spieler. Und das haben sie sich auch redlich verdient", sagte er. "Es ist eine schwierige Saison für uns gewesen. Doch nun greifen die Dinge ineinander." Bei aller Freude hinsichtlich des Tabellenstandes mahnte Rowe jedoch, nicht in Euphorie zu verfallen und leichtsinnig zu werden. "Wir haben noch einen langen Weg zurückzulegen. Es wird bis zuletzt ein enges Rennen um den Einzug in die Playoffs geben", prophezeite der Übungsleiter.

Die Panthers sind das einzige Team unter den derzeitigen Playoff-Kandidaten mit einer negativen Tordifferenz. Das liegt in erster Linie daran, dass sich die Abteilung Attacke bislang als nicht so zielstrebig wie die unmittelbare Konkurrenz erwiesen hat. In der Scorer-Wertung der Liga muss man lange blättern respektive scrollen, bevor man auf den ersten Namen eines Spielers stößt, der das markante Trikot mit der Raubkatze trägt. Dabei handelt es sich um den Spättorschützen Trocheck. Mit seinen 42 Punkten liegt er gerade noch so in den Top 50. In der vereinsinternen Rangliste folgen Jonathan Marchessault und Aleksander Barkov mir je 35 Zählern sowie Jaromir Jagr mit 34.

Umso mehr freute man sich im Lager der Panthers, dass mit Trocheck am Montag endlich wieder einmal ein Angreifer für Schlagzeilen sorgte. Seinen bedeutungsschweren Treffer bei den Blues beschrieb er wie folgt: "Meinen ersten Versuch haben sie noch geblockt. Der Puck kam zurück und ich hatte freie Bahn. Jussi (Jokinen) stand vor dem Tor, so dass Allen die Scheibe vermutlich gar nicht gesehen hat. Im Grunde also leichte Arbeit für mich."

Video: FLA@LAK: Barkov schüttelt die Verteidiger ab

Nach Trochecks Worten hatte sich das Team zusammengesetzt und die Ausgangslage vor der Auswärtsserie intensiv analysiert. "Wir waren uns einig, dass diese fünf Spiele wahnsinnig wichtig sind und wir dringend Siege brauchen, um unsere Playoff-Chancen zu wahren. Dann haben wir drei Mannschaften aus Kalifornien geputzt und im Anschluss mit Nashville und St. Louis zwei weitere starke Gegner. Wir haben viel Mut gezeigt und stehen jetzt da, wo wir hin wollten."

Am Montagabend waren die Panthers der einzige Vertreter aus dem Sunshine State Florida auf einem Playoff-Rang. Die als Mitfavorit auf den Gewinn des Stanley Cups gehandelten Tampa Bay Lightning wurden diesem Anspruch bislang in keinster Weise gerecht. Das nächste Duell zwischen den beiden Erzrivalen steigt am 11. März in Tampa. Die Panthers-Fans wollen dort natürlich unbedingt einen Sieg bejubeln - egal wie er zustande kommt. Selbst wenn sie dabei wieder bis zur letzten Sekunde warten müssen.

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