Von den Top 5 der "Shopping-Queens" schaffte es jedoch mit den Maple Leafs nur eine Mannschaft in die Playoffs. Toronto zog dort bereits in der 1. Runde gegen die Boston Bruins den Kürzeren (3:4). Die anderen vier Teams schafften den Cut für die Endrunde nicht.
Ein Sonderfall ist die Verpflichtung von Joe Thornton, dem teuersten Free Agent im Jahr 2017: Die San Jose Sharks verlängerten mit ihrem langjährigen Center und ließen sich ein weiteres Vertragsjahr satte acht Millionen US-Dollar kosten. Zwar drangen die Fins bis ins Conference-Halbfinale vor (2:4 gegen die Vegas Golden Knights), doch war Thornton da seit Monaten schon nicht mehr auf dem Eis. Der 38-Jährige fiel wegen einer Knie-OP seit dem 23. Januar aus. Nun ist Thornton erneut ein Free Agent.
2016: Edmonton macht den Geldbeutel auf
Im Jahr 2016 machten die Edmonton Oilers (sechs Spieler, 48,1 Mio.), New York Islanders (sechs Spieler, 46,4 Mio.), Buffalo Sabres (vier Spieler, 43,9 Mio.) und Florida Panthers (vier Spieler, 42,9 Mio.) den Geldbeutel am weitesten auf. Die Shoppingtour zahlte sich auch hier nur bedingt aus: Während die Oilers bis ins Conference-Halbfinale vordrangen (3:4 gegen die Anaheim Ducks), war für die Islanders, Sabres und Panthers bereits nach der Hauptrunde Schluss.
Gleich vier Spieler unterschrieben für sechs Millionen US-Dollar Jahresgehalt: Edmontons Milan Lucic (sieben Jahre, 42 Mio. gesamt), Buffalos Kyle Okposo (sieben Jahre, 42 Mio. gesamt), Vancouvers Loui Eriksson (sechs Jahre, 36 Mio. gesamt) und Bostons David Backes (fünf Jahre, 30 Mio. gesamt). Zumindest Lucic und Backes spielten mit ihren Teams noch in den Playoffs, wenn auch nicht lange. Letzterer verabschiedete sich mit den Bruins bereits in Runde 1 (2:4 gegen Ottawa).
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2015: Sharks-Investitionen zahlen sich aus
2015 investierten vor allem Edmonton (zwei Spieler, 38,4 Mio.), San Jose (sechs Spieler, 31,6 Mio.), die Arizona Coyotes (zehn Spieler, 25,8 Mio.), Detroit Red Wings (sechs Spieler, 24,7 Mio.) und Calgary Flames (zwei Spieler, 22,2 Mio.) in vertragslose Kufenflitzer. Der Sprung in die Playoffs gelang aber lediglich Detroit (1:4-Erstrunden-Aus gegen die Tampa Bay Lightning) und San Jose. Die Sharks sind das einzig positive Beispiel aus den letzten drei Jahren, dass sich ausschweifende Einkaufstouren auf dem Free-Agent-Markt am Ende auch auszahlen können. Die Nord-Kalifornier nämlich kamen 2015/16 dem Stanley Cup ganz nahe und mussten sich erst im Finale den Pittsburgh Penguins geschlagen geben (2:4).
San Jose leistete sich damals mit Paul Martin (vier Jahre, 19,4 Mio. gesamt, 4,85 Mio./Jahr) einen erfahrenen Verteidiger, der dem offensivstarken Brent Burns den Rücken freihielt. Zudem brachte Joel Ward (drei Jahre, 9,825 Mio. gesamt, 3,275 Mio./Jahr) viel Grit mit und löste damit das Physis-Defizit bei den Sharks.
Die vier teuersten Spieler in jenem Jahr waren allesamt Verteidiger. Dazu zählte neben Martin auch Detroits Mike Green (drei Jahre, 18 Mio. gesamt, 6 Mio./Jahr), Edmontons Andrej Sekera (sechs Jahre, 33 Mio. gesamt, 5,5 Mio./Jahr) und Francois Beauchemin (drei Jahre, 13,5 Mio. gesamt, 4,5 Mio./Jahr) von den Colorado Avalanche. Der spätere sportliche Erfolg ist bekannt.