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Wie der Vater, so der Sohn

Leon Draisaitl macht seinem großen Namen zu Saisonbeginn mit vier Punkten alle Ehre

von Alexander Gammel / NHL.com/de Autor

Seit den Achtzigern ist Peter Draisaitl einer der größten Namen im Deutschen Eishockey, doch mittlerweile denkt so mancher bei dem Namen Draisaitl nicht mehr an ihn - sondern an seinen Sohn. Leon Draisaitl gibt sich große Mühe seinen Vater alt aussehen zu lassen: Als Pick Nummer drei im NHL Draft 2014 ist er der höchste deutschsprachige Draft aller Zeiten, er trat bei zwei Weltmeisterschaften für Deutschland an und holte mit Team Europa den zweiten Platz beim World Cup of Hockey 2016, wo erals jüngster Spieler seines Teams zwei Tore in sechs Spielen machte.

Der 20-jährige Kölner hat definitiv das Potential zu einem echten Superstar zu werden und das scheint er auch in dieser jungen Saison mit den Edmonton Oilers unbedingt beweisen zu wollen.

Die Oilers sind geprägt von überaus talentierten, jungen Spielern, so läuft neben Draisaitl auch der 19-jährige Connor McDavid auf, der vor kurzem zum jüngsten Kapitän der NHL Geschichte gewählt wurde. Die junge Truppe trat in den ersten beiden Spielen gegen ihren Lokalrivalen aus Alberta an und zeigte wie motiviert sie sind, diese Saison erfolgreicher zu gestalten als die letzte, in der sie den letzten Platz der Western Conference belegten und nur die Toronto Maple Leafs einen Punkt weniger hatten.

Video: CGY@EDM: McDavid mit schönem Move bei einem Penalty

Im neuen Stadion sollte nun alles anders werden und nach dem ersten Eindruck zu urteilen, scheint dieser Wunsch in Erfüllung zu gehen. Am 12. Oktober weihten sie den Rogers Place mit einem 7-4 Heimsieg gegen die Calgary Flames ein. Dabei fälschte Patrick Maroon den ersten Torschuss des Spiels ins Tor ab. Der Schütze: Leon Draisaitl. Doch dieser eine Assist im ersten Spiel schien ihm nicht genug zu sein.

Im zweiten Spiel konnte er noch einen Gang hoch schalten. Im zweiten Drittel setzte er sich im Gerangel vor dem Tor durch und bereitete damit Jordan Eberles Tor zum 2-2 vor. Im dritten Drittel traf er dann im Powerplay zur 3-2 Führung und machte dann noch den abschließenden Treffer zum 5-3 Endstand ins leere Tor.

Video: EDM@CGY: Draisaitl vollendet ein schönes Passspiel

Die Oilers stehen damit mit zwei Siegen, vier Punkten und respekteinflösenden 12 Toren aus zwei Spielen auf Platz eins der Pacific Division, eine Situation, in der sie lange nicht mehr waren.

Und daran hat der junge Kölner mit zwei Toren, zwei Assists und einer starken kämpferischen Leistung großen Anteil. Wenn er so weitermacht, kann er der nächste große Deutsche Spieler werden und mit Spielern wie Tobi Rieder und Tom Kühnhackl möglicherweise ein goldene Generation im Deutschen Eishockey prägen. In Anbetracht des jungen Alters muss man bei aller Euphorie jedoch abwarten wie sich diese talentierten Spieler entwickeln, aber das Potential lässt sich nicht abstreiten.

Zwar ist die Saison noch jung, doch nach dem ersten Eindruck der Oilers ist davon auszugehen, dass sie diese Saison wohl kaum das Schlusslicht der Western Conference bilden werden. Sollten sie in der Lage sein, dieses junge, talentierte Team zusammenzuhalten, darf man in den nächsten Jahren in Edmonton endlich wieder auf Erfolge hoffen.

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