Ein herausragender Leon Draisaitl hat am Sonntag die Edmonton Oilers zum Sieg in Spiel 4 der Serie der Ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference gegen die Los Angeles Kings geführt. Er setzte in der Overtime den entscheidenden Punch zum 4:3. Damit steht es 2:2 in der Gesamtwertung.
Den Carolina Hurricanes und den Washington Capitals fehlt nur noch ein Erfolg zum Weiterkommen in der Eastern Conference. Die Hurricanes behielten am Sonntag bei den New Jersey Devils mit 5:2 die Oberhand, während die Capitals sich mit dem gleichen Ergebnis bei den Montreal Canadiens durchsetzten. Beide Siegerteams führen nun in ihren Serien mit 3:1.
Die St. Louis Blues haben einen fulminanten 5:1-Heimsieg gegen die Winnipeg Jets gefeiert und stellten so den 2:2-Ausgleich in ihrer Erstrundenserie im Westen her.
Die Spiele vom Sonntag in der Zusammenfassung:
Edmonton Oilers – Los Angeles King 4:3 n.V.
(Serie 2:2)
Mit seinem Siegtor in der Verlängerung versetzte Leon Draisaitl seine Teamkollegen und die Oilers-Fans im Rogers Place in einen kollektiven Freudenrausch. Er krönte damit nicht nur seine famose persönliche Vorstellung, sondern auch die spektakuläre Aufholjagd seiner Mannschaft. Bis 29 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit lagen die Oilers noch mit 2:3 hinten. Doch am Ende gelang ihnen ein spektakuläres Comeback.
Lange Zeit sah es nach einem tristen Abend für Edmonton aus. Der Rivale aus Kalifornien führte nach 40 Minuten mit 3:1. Trevor Moore (11.) und der frühere Oilers-Spieler Warren Foegele (22.) schossen einen 2:0-Vorsprung heraus. Nachdem Corey Perry bei einem Powerplay auf 1:2 verkürzt hatte (25.) – die Vorlage kam von Draisaitl –, stellte Kevin Fiala kurz darauf den alten Abstand wieder her (28.).
Im letzten Drittel warfen die Oilers alles nach vorne. Zeitweise schnürten sie ihren Kontrahenten in dessen Zone ein. Nach dem Anschlusstreffer von Bouchard auf Zuspiel von Draisaitl (48.) keimte neue Hoffnung bei den Einheimischen auf. Das Publikum peitschte die Mannschaft unaufhörlich nach vorne. Schließlich sorgte erneut Bouchard für das vielumjubelte 3:3 in der Schlussminute. Dabei bekam Draisaitl seinen dritten Assist in dieser Partie gutgeschrieben. Die Oilers hatten vor dem Treffer einen zusätzlichen Angreifer für Torwart Calvin Pickard aufs Spielfeld geschickt.
In der Verlängerung schritt Draisaitl in der 79. Minute selbst zur Tat. Bei einem Powerplay war er von der rechten Seite zur Stelle und schlenzte den Puck an Freund und Feind vorbei in die Maschen. Mit vier Punkten war der Center der Topscorer in dieser Begegnung. Connor McDavid brachte es auf drei Assists. Torhüter Pickard trug mit 38 Paraden seinen Teil zum Sieg bei.