Wetterkapriolen, wie warme und extrem kalte Temperaturen, Sonneneinstrahlung, viel Wind und Regen, aber auch Schneefall, so dass häufiger die Eismaschine bereits während des Drittels tätig werden musste, hatten bereits frühere Begegnungen dieser Art beeinflusst.
Besonders blieben alle diese Events, als die Bedingungen extrem waren. Das Heritage Classic 2003 zwischen den Montreal Canadiens und den Edmonton Oilers (3:4) im Commonwealth Stadium von Edmonton war das erste NHL-Spiel im Freien, bei dem es um Punkte ging und hat sich nicht nur deswegen in die Erinnerung der Fans eingebrannt. Canadiens-Torhüter Jose Theodore trug unvergesslich eine Pudelmütze auf seiner Maske, weil es bereits bei Spielbeginn mit minus 18 Grad Celsius und eisigem Wind so kalt wie bei keiner anderen der späteren 29. Partien war. Die Partie der Stadium Series 2016 im Coors Field in Denver zwischen Colorado und den Detroit Red Wings (3:5) war mit 18 Grad Celsius jene mit der bisher wärmsten Außentemperatur. Nicht einmal die beiden 2014 und 2015 in Kalifornien ausgetragenen Begegnungen konnten da mithalten.
Beim Eröffnungsbully am Samstag wurden null Grad gemessen, die richtiges Eishockey-Wetter offenbarten. "Die zwei Kalifornien] Spiele waren nicht so kalt wie dieses heute", stellte auch Kings-Kapitän Anze Kopitar fest, der mit Los Angeles sowohl im heimischen Dodger Stadium am 25. Januar 2014, als auch im Levi's Stadium in Santa Clara am 21. Februar 2015 teilnahm. "Das fand ich schon passend."
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Alles war schon da, doch ein so extrem hochgelegener Spielort wie am Samstag in der 30. Auflage stellte eine besondere Herausforderung für die Akteure. dar
"Zu Beginn, denke ich, waren wir nicht richtig darauf vorbereitet, wie die Höhe unser Spiel beeinflusst", erläuterte Kings-Trainer Todd McLellan. "In bin der Meinung, dass wir zu lange Einsätze gefahren sind. Sie haben die Bullys gewonnen und die freien Pucks erobert. Sie waren frisch und wir blieben die ersten zehn Minuten des Spiels müde und haben [Quick] gebraucht. Danach haben wir festgestellt, dass es nicht funktionieren würde, normale Einsätze zu fahren und haben es einfacher gehalten."
McLellan, der sich ebenso wie seine Spieler am Ende über einen 3:1-Sieg freuen durfte, stellte richtigerweise fest, dass die Avalanche in den ersten zehn Minuten, nicht nur wegen des Torschussverhältnisses von 13:1 deutlich überlegen waren. Doch dank Torhüter Jonathan Quick hielten sich die Gäste schadlos und gingen in der 15. Minute durch Tyler Toffoli in Führung, die immerhin bis zum Ausgleich von Samuel Girard 42 Sekunden vor der zweiten Pause hielt.
Toffoli war es auch, der trotz der Extreme zum Helden aufstieg und etwas vollbrachte, was zuvor noch keiner bei einem NHL-Outdoor-Spiel geschafft hatte. 55 Sekunden vor der Schlusssirene brachte er die Kings zunächst spielentscheidend mit 2:1 in Führung und vollendete dann den ersten Hattrick in einem NHL-Freiluftspiel durch seinen Schuss ins leere Tor mit 4,3 Sekunden auf der Uhr.