Hitchcock-bench 7-23

Die St. Louis Blues bleiben zu Hause eine Macht. Am Donnertag (Ortszeit) gewannen sie gegen die New Jersey Devils mit 5-2. Damit haben sie im 14. Match hintereinander im Scottrade Center zumindest einen Punkt geholt (11-0-3). Bislang verloren sie nur eine ihrer 17 Begegnungen daheim in der regulären Spielzeit (13-1-3).

Gegen die Devils hatte es zunächst den Anschein, als könnte die eindrucksvolle Serie reißen. Die Blues lagen nach 12 Minuten im ersten Drittel mit 0-2 zurück. Doch im weiteren Verlauf übernahmen sie das Kommando und schossen am Ende einen souveränen Sieg heraus. Großen Anteil daran hatte einmal mehr Top-Scorer Vladimir Tarasenko mit einem Tor und zwei Vorlagen. Seine persönliche Bilanz der vergangenen Wochen ist ebenfalls höchst beeindruckend. Fünfmal in Serie verbuchte er zuletzt mindestens einen Zähler (zwei Tore, acht Vorlagen). Mit 37 Punkten (15 Toren, 22 Assists) rangiert er in der Scorer-Wertung der NHL auf dem zweiten Platz hinter Connor McDavid von den Edmonton Oilers.
"Der Sieg gegen die Devils war ungemein wichtig für uns. Vor allem angesichts unserer wenig geglückten Auswärtsauftritte. Wir haben heute einen tollen Job gemacht. Es ist immer schön, wenn du zu Hause vor eigenem Publikum zwei Punkte machst", sagte Tarasenko nach dem Match zu NHL.com. Den Fans zollte der russische Torjäger ein besonderes Lob: "Sie haben uns sehr geholfen."
Die Devils scheinen den Blues als Gegner zu liegen. Zum zweiten Mal binnen sieben Tagen bezwang St. Louis den Rivalen mit drei Toren Unterschied. Am 9. Dezember hatten sie in New Jersey mit 4-1 die Oberhand behalten.

Blues-Coach Ken Hitchcock freute sich, dass seine Mannschaft nach dem Rückstand immer besser ins Spiel fand. "Im ersten Drittel waren die Devils noch frisch und spielten mit hohem Tempo. Damit haben sie uns Schwierigkeiten bereitet. Im zweiten Drittel bekamen wir sie dann zusehends in den Griff. Ab diesem Zeitpunkt haben wir viel Druck auf sie ausgeübt und uns dadurch unsere Torgelegenheiten erspielt", analysierte er zufrieden.
Trainer John Hynes von den Devils erkannte neidlos an, dass ein Spieler an diesem Abend den Unterschied machte. "Man hat gesehen, dass Tarasenko ein Weltklassemann ist. Er hat einige tolle Spielzüge auf dem Eis fabriziert, die entscheidend für den Ausgang der Begegnung waren", konstatierte er.
Momentan liegen die Blues klar auf Playoff-Kurs. In der Central Division stehen sie auf dem dritten Platz. Um als Verfolger von Spitzenreiter Chicago Blackhawks nicht zu viel Boden zu verlieren, müssen die Blues ihre Schwäche in fremden Gefilden überwinden. Dort lief es bislang überhaupt nicht rund. Von 14 Auswärtsbegegnungen gingen 10 verloren. "Wir müssen herausfinden, warum wir außerhalb unserer Arena nicht gut spielen. Wir glauben an unsere Arbeit, die Trainer und unsere Fähigkeiten. Daher gilt es, so eng wie möglich als Team zusammenzurücken und zu versuchen, auch wieder mehr Auswärtsspiele zu gewinnen", betonte Stürmerstar Tarasenko.
Die nächsten Gelegenheiten, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen, haben die Blues am kommenden Dienstag bei den Dallas Stars und zwei Tage später bei den Tampa Bay Lightning. Zuvor stehen noch zwei Heimspiele gegen die Blackhawks (Samstag) und die Edmonton Oilers (Montag) auf dem NHL-Kalender.