Tobias Rieder_Ovechkin

Bei drei der insgesamt vier Begegnungen am heutigen Freitagabend mischen Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich mit. Die Arizona Coyotes mit Tobias Rieder treffen zu Hause auf die Washington Capitals, für die Philipp Grubauer im Tor beginnen könnte. Die Buffalo Sabres empfangen die Philadelphia Flyers, bei denen in den vergangenen Wochen der Villacher Michael Raffl als Torschütze und Vorlagengeber glänzte. In Sunrise kommt es zu einem Schweizer Stürmer-Duell zwischen Denis Malgin (Florida Panthers) und Nino Niederreiter (Minnesota Wild). Lediglich das kanadische Derby zwischen den Calgary Flames und den Montreal Canadiens findet ohne Beteiligung von Akteuren aus dem deutschsprachigen Raum statt.

Auf diese fünf Aspekte ist besonders zu achten:
Springt Voracek an die Spitze der Vorlagengeber?
Hervorragende Stimmung herrscht derzeit im Lager der Philadelphia Flyers. Die Mannschaft hat sieben ihrer neun Begegnungen im Dezember gewonnen und sich im Kampf um die Playoff-Plätze in der Eastern Conference zurückgemeldet. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst von Angreifer Jakub Voracek, der seinem Ruf als exzellenter Zuarbeiter alle Ehre machte. In den letzten sieben Spielen legte er zehn Tore seiner Teamkollegen auf. Mit 34 Assists liegt er momentan in der NHL-Gesamtwertung, mit einem Zähler Rückstand auf Josh Bailey (New York Islanders), auf Platz zwei. Nur allzu gerne würde Voracek nach dem Match in Buffalo von der Spitze dieser Rangliste grüßen.

Überwindet Rieder seine Ladehemmung?
Wenig Glück im Abschluss hat seit geraumer Zeit der Landshuter Tobias Rieder. Der 24-jährige Angreifer der Coyotes wartet seit mittlerweile 13 Spielen auf einen Torerfolg. Sein letzter Treffer gelang ihm am 22. November in der Partie bei den Toronto Maple Leafs. Nach 36 Einsätzen hat Rieder zehn Scorerpunkte (fünf Tore, fünf Vorlagen) auf dem Konto. Vielleicht platzt der Knoten heute im vorletzten Heimspiel vor Weihnachten, zumal der Kontrahent aus Washington, trotz der aktuellen Erfolge, nicht zu den Top 10 der Liga gehört, was die Zahl an Gegentoren betrifft.
Bauen die Capitals ihre Siegesserie weiter aus?
Die Capitals wiederum wollen ihre Siegesserie ausbauen. Die Schützlinge von Coach Barry Trotz sind seit vier Spielen ungeschlagen. In den zurückliegenden 13 Partien ging Washington elfmal als Gewinner vom Eis. Allerdings wissen die Capitals, dass sie ihren heutigen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Beim ersten Vergleich beider Mannschaften in der laufenden Spielzeit im November mussten die Capitals alles aufbieten, um eine Niederlage abzuwenden. Sie bogen am Ende einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung um.

Verlieren die Panthers die Wildcard-Plätze aus dem Blick?
Für die Florida Panthers verlief die Adventszeit bislang nicht besonders erfolgreich. Von zehn Spielen im Dezember gingen sieben verloren. Zwei Siege feierte das Team aus dem Sunshine State immerhin auf seinem jüngsten Auswärtstrip, der fünf Begegnungen umfasste. Die Panthers bezwangen die Detroit Red Wings (2:1 n. V.) und die Coyotes (3:2). Zu Hause gegen die Wild müssen dringend zwei weitere Punkte her, sonst rücken die Wildcard-Plätze langsam aber sicher in weite Ferne.
Können die Flames gegen die Canadiens nachlegen?
Nach ihrem 2:1-Heimsieg vom Mittwoch wollen die Calgary Flames im kanadischen Derby gegen die Montreal Canadiens unbedingt nachlegen. Es ist bereits das zweite Aufeinandertreffen beider Teams innerhalb von zwei Wochen. Am 7. Dezember behielten die Flames in Montreal mit 3:2 nach Verlängerung die Oberhand. Matchwinner war seinerzeit Sean Monahan, der mit dem entscheidenden Treffer in der Overtime einen Doppelpack schnürte. Auf Monahan (31 Scorerpunkte) und Johnny Gaudreau (40) muss die Defensive der Canadiens heute Abend besonders achten. Sie führen die Scorer-Wertung der Flames mit großem Abstand an.