Die New York Islanders sind das Team der Stunde: Nach zehn Siegen in Serie peilen sie Nummer elf an - können die Pittsburgh Penguins diesen Lauf stoppen? Derweil treffen sich die San Jose Sharks und Minnesota Wild zum Krisen-Duell. Außerdem liefern sich Colorado Avalanche und Nashville Predators einen Central-Division-Showdown.
Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
7.11. Spiel-Vorschau: Islanders nicht zu stoppen?
New York will den 11. Sieg in Serie - Krisen-Duell zwischen Sharks und Wild

© Joe Hrycych/Getty Images
Penguins wollen Islanders stoppen
Die New York Islanders (11-3-0) sind derzeit nicht zu stoppen und feierten zehn Siege in Serie. Es ist die zweitlängste Siegesserie in der Franchise-Geschichte der Islanders (15 zwischen dem 21. Januar und 20. Februar 1982). Ihren Lauf möchten sie im Barclays Center (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Pittsburgh Penguins (8-6-1) fortsetzen. Ob Thomas Greiss erneut zwischen den Pfosten stehen wird? Der deutsche Torwart ist bislang Mr. Zuverlässig, gewann sechs seiner sieben Starts bei 2,0 Gegentoren/Spiel und 93,7 Prozent Fangquote. Die Penguins blieben zuletzt zweimal sieglos (0-1-1) und bangen um Top-Verteidiger Kris Letang (Unterkörper-Verletzung). Pittsburghs deutscher Stürmer Dominik Kahun rechtfertigte seine Rückkehr in die Aufstellung mit einem Tor und dürfte gesetzt bleiben.
Central-Division-Showdown: Avalanche gegen Predators
In der Central Division kommt es im Pepsi Center (Fr. 3 Uhr MEZ, NHL.tv) zu einem Top-Spiel zwischen den Colorado Avalanche (8-5-2) und den zwei Punkte besseren Nashville Predators (9-4-2). Bei den Avalanche machte sich das Fehlen der beiden ultimativen Leistungsträger Gabriel Landeskog und Mikko Rantanen bemerkbar: Seit fünf Spielen ist Colorado sieglos (0-4-1). Auch Nummer-1-Center Nathan MacKinnon ist seit zwei Partien ohne Scorerpunkt. Hinten glänzt der deutsche Torwart Philipp Grubauer (91,5 Prozent Fangquote). Für Nashville ist es Teil zwei auf einem Vier-Spiele-Roadtrip, der mit einem furiosem 6:1-Erfolg in Detroit begonnen hatte. In den letzten acht Partien gingen die Predators nur einmal leer aus (5-1-2). Torwart Pekka Rinne steht vor seinem 350. NHL-Sieg und hat bislang in jedem seiner zehn Starts punkten können (8-0-2, 2,07 Gegentore/Spiel, 92,3 Prozent Fangquote).
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Krisen-Duell in San Jose: Sharks gegen Wild
Sowohl die San Jose Sharks (5-10-1) als auch die Minnesota Wild (5-9-1) hinken den Erwartungen bislang weit zurück. Nun kommt es zum Krisen-Duell im SAP Center (Fr. 4.30 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Sharks konnten ihre Blutung nach fünf Niederlagen in Folge mit einem 4:2-Erfolg gegen Chicago stoppen. Verlass ist auf Top-Torjäger Evander Kane (neun Treffer) sowie die Stürmer Barclay Goodrow (Punkteserie von drei Spielen) und Tomas Hertl (14 Scorerpunkten in elf Spielen). San Joses Schweizer Timo Meier meldete sich jüngst mit einem Zwei-Punkte-Spiel zurück (ein Tor, ein Assist). Anfällig ist vor allem die Defensive (3,63 Gegentore/Spiel). Minnesota gewann nur eine der letzten vier Partien (1-2-1). Wild-Goalie Devan Dubnyk steht vor seinem 500. NHL-Spiel. Der Schweizer Stürmer Kevin Fiala erzielte in den letzten beiden Partien je ein Tor.
Panthers fordern den Spitzenreiter
Die Florida Panthers (7-3-4) bekommen es in der BB&T Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) mit dem NHL-Spitzenreiter Washington Capitals (11-2-3) zu tun. Bei den Panthers wird Stürmer Vincent Trocheck (nach Unterkörperverletzung) zurückerwartet. Heiß sind Floridas Top-Stürmer Jonathan Huberdeau (neun Tore in den letzten neun Spielen) und Aleksander Barkov (14 Scorerpunkte in den letzten neun Spielen). Washington feierte jüngst vier Siege in Serie und punktete in neun Partien in Folge (8-0-1). Entsprechend sind die Capitals derzeit das Maß aller Dinge in der NHL. In einer bestechenden Verfassung ist Stürmer Jakub Vrana, der in zwei Spielen fünf Tore erzielte.
Ost-West-Topspiel: Toronto trifft auf Vegas
Zu einem seltenen Ost-West-Treffen kommt es in der Scotiabank Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv), wenn die Toronto Maple Leafs (8-5-3) die Vegas Golden Knights (9-5-2) empfangen. Torontos Trainer Mike Babcock wird sein 1295. Spiel in der NHL coachen und somit alleine auf Platz zwölf der Allzeit-Rangliste stehen. Mit John Tavares meldete sich jüngst ein wichtiger Stürmer nach Fingerbruch zurück und erweitert die Möglichkeiten bei den Maple Leafs. Die Golden Knights starteten einen Vier-Spiele-Roadtrip mit einem Sieg in Columbus (2:1) und beschreiten nun die zweite Etappe. Vegas-Center William Karlsson kann eine Punkte-Serie von fünf Spielen vorweisen und sammelte in diesem Zeitraum sieben Scorerpunkte (drei Tore, vier Assists).

© Claus Andersen/Getty Images
Calgary: Lucic-Rückkehr gegen die Devils
Calgary Flames (9-7-2) gegen New Jersey Devils (4-5-4) heißt es im Scotiabank Saddledome (Fr. 3 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Flames sind "on fire" und konnten drei der letzten vier Spiele gewinnen (3-1-0). Mit Milan Lucic kehrt ein Stürmer nach Sperre zurück. Ob der Deutsche Tobias Rieder jetzt wieder um seinen Platz im Kader zittern muss? Formstark präsentierten sich zuletzt Calgarys Angreifer Sean Monahan (sechs Punkte aus vier Spielen) und Elias Lindholm (zehn Punkte in acht Spielen). Doch Vorsicht vor den Devils: New Jersey konnte in jedem der letzten vier Spiele punkten (2-0-2). New Jersey hat seinen Fünf-Spiele-Roadtrip mit zwei Siegen begonnen. Es waren deren ersten beiden Auswärtssiege in der laufenden Saison. Taylor Hall (sechs Spiele, acht Punkte) und der Schweizer Nico Hischier (vier Spiele, fünf Punkte) können jeweils Punkteserien vorweisen.
Carolina ohne Top-Torjäger Haula?
Die Carolina Hurricanes (9-5-1) treffen in der PNC Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) auf die New York Rangers (6-6-1). Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Hurricanes zurück in die Erfolgsspur. Dabei bangt Carolina um Top-Torjäger Erik Haula (acht Tore), der mit einer Unterkörperverletzung auszufallen droht. Umso mehr Verantwortung müssen dann die anderen Scorer wie der Schweizer Nino Niederreiter tragen. Für die Rangers ist es ein "Back-to-Back"-Spiel. Tags zuvor gelang ein 5:1-Sieg gegen die Red Wings. Heiß ist Flügelstürmer Artemi Panarin, der eine Punkteserie von sechs Spielen (drei Tore, fünf Assists) vorweisen kann. Erneut fehlen wird Center Mika Zibanejad (Oberkörperverletzung).
Harts Extra-Schichten zahlen sich aus
Im Wells Fargo Center (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) spielen die Philadelphia Flyers (7-5-2) gegen die Montreal Canadiens (8-5-2). Philadelphia konnte drei Spiele in Folge punkten (2-0-1). Auch ein Verdienst von Torwart Carter Hart, dessen Extra-Arbeit mit Torwart-Trainer Kim Dillabaugh sich ausgezahlt hat: In seinen jüngsten zwei Starts kam er auf eine Fangquote von 93,3 Prozent. Vorne steht Flyers-Stürmer Jakub Voracek (199 Tore) vor seinem 200. NHL-Treffer. Der Österreicher Michael Raffl blieb zweimal ohne Scorerpunkt. Der Gegner aus Montreal reist mit breiter Brust an: Die Canadiens konnten vier ihrer letzten fünf Spiele gewinnen (4-1-0).

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Formschwache Blackhawks empfangen formstarke Canucks
Die Chicago Blackhawks (4-7-3) genießen Heimrecht gegen die Vancouver Canucks (9-3-3) im United Center (Fr. 2.30 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Blackhawks konnten nur zwei der letzten neun Spiele gewinnen und laufen der Musik in der Central Division weiter hinterher. Verteidiger Duncan Keith (99 Tore) hofft auf seinen 100. NHL-Treffer und wäre damit erst der dritte Verteidiger in Chicagos Franchise-Geschichte, der diesen Meilenstein erreicht. Die Gäste aus Vancouver sind in Top-Form: In den letzten acht Spielen konnten die Canucks immer punkten (5-0-3). Äußerst produktiv zeigte sich Verteidiger Quinn Hughes, der in den letzten sieben Partien acht Scorerpunkte (ein Tor, sieben Assists) verzeichnete.
Die Suche nach Konstanz: Ottawa gegen L.A.
Die Ottawa Senators (4-9-1) suchen vor dem Heimspiel gegen die Los Angeles Kings (5-10-0) im Canadian Tire Centre (Fr. 1.30 Uhr MEZ, NHL.tv) nach mehr Konstanz: Niederlage und Sieg wechselten sich in den letzten sieben Begegnungen immer ab. Bleibt es dabei, gäbe es nun wieder Grund zum Jubeln. Die Kings sehnen sich ebenfalls nach beständigeren Leistungen, punkteten zuletzt aber weniger zuverlässig: In sechs Spielen setzte es fünf Niederlagen (1-5-0). Die kanadische Hauptstadt ist die zweite Station auf einem Drei-Spiele-Roadtrip.
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Columbus hofft auf Luftveränderung in Arizona
Die Arizona Coyotes (9-4-2) erwarten die Columbus Blue Jackets (5-7-3) in der Gila River Arena (Fr. 3 Uhr MEZ, NHL.tv). Schlägt erneut die Stunde von Arizonas Angreifer Phil Kessel? Der Sommer-Neuzugang erzielte jüngst vier Punkte (ein Tor, drei Assists) in den letzten vier Spielen. Columbus hofft beim Start eines Drei-Spiele-Roadtrips auf eine Luftveränderung: Seit fünf Spielen warten die Blue Jackets auf einen Sieg (0-4-1). Zuletzt setzte es drei Heimniederlagen in Folge (2:9 Tore). Nun ist auch noch Verteidiger Markus Nutivaara fraglich (Puck ins Gesicht).