JosiMonahan227

Am Donnerstag kommt es zu richtungsweisenden Spielen um die begehrten Stanley Cup Playoff-Plätze. So duellieren sich etwa mit den Nashville Predators und den Calgary Flames zwei Teams, die auf den Wildcard-Rängen in der Western Conference stehen. Eine ebenso wichtige Partie steigt zwischen den Florida Panthers und Toronto Maple Leafs, die um Platz drei in der Atlantic Division konkurrieren.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:

Nashville und Calgary in "Vier-Punkte-Spiel" gefordert
Video: ARI@NSH: Josi haut Handgelenkschuss vom Punkt rein
Die Nashville Predators (31-23-8) messen sich in der Bridgestone Arena (Fr. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) mit den Calgary Flames (33-25-6). Nashville ist gut drauf und konnte fünf der letzten Spiele gewinnen (5-1-1). Auch die Rückkehr von Verteidiger Ryan Ellis brachte noch einmal einen gehörigen Schub (2-0-1). Sein Kollege, der Schweizer Roman Josi, führt die Top-Scorer-Wertung bei den Predators nach wie vor an (14-43-57). In Music City sind die Playoffs plötzlich wieder zum Greifen nahe. Umso wichtiger wäre ein Erfolg gegen das punktgleiche und ebenfalls auf einem Wildcard-Rang positionierte Calgary. Die Flames reisen mit Rückenwind an, konnten drei der letzten vier bzw. sechs der letzten neun (6-3-0) Partien gewinnen. Mikael Backlund hat eine Punkteserie über vier Spiele (vier Tore, drei Assists), Johnny Gaudreau sogar über fünf Spiele (zwei Tore, vier Assists) laufen. Kehrt nun Kapitän Mark Giordano zurück? Nach einer Unterkörperverletzung soll der Verteidiger nahe dran am Comeback sein. Der deutsche Tobias Rieder steht bei zehn Scorerpunkten (4-6-10) und wird erneut als Unterzahl-Experte gefordert sein.
Playoff-Kampf in der Atlantic Division: Panthers gegen Maple Leafs
Die Florida Panthers (33-24-6) bekommen es in der BB&T Arena (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) mit den Toronto Maple Leafs (33-23-8) zu tun. Ein Spiel mit tabellarischer Brisanz: Florida steht nicht auf einem Wildcard-Platz, Toronto mit nur zwei Zählern mehr auf dem Punktekonto aber auf Rang drei in der Atlantic Division. Entsprechend wichtig ist die Partie für die Panthers für ihre Aufholjagd. Gut in Form sind die Stürmer Mike Hoffman, der eine Punkteserie von fünf Spielen (vier Tore, drei Assists) vorweisen kann, und Jonathan Huberdeau, der neun Punkte in sieben Partien (drei Tore, sechs Assists) sammelte. Bei den Maple Leafs hat William Nylander einen Lauf und punktete in vier Spielen in Folge (zwei Tore, drei Assists). In den nächsten Wochen ausfallen wird Verteidiger Jake Muzzin (Handbruch). Eine bittere Nachricht, zumal Toronto die drittschlechteste Defensive in der NHL stellt (213 Gegentore).
Heimstarke Bruins gegen formstarke Stars-Reihe
NHL-Spitzenreiter Boston Bruins (39-13-12) bittet die Dallas Stars (37-20-6) in den TD Garden (Fr. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv). Dort ist Boston das heimstärkste Team der Liga (21-3-9), auch wenn die Siegesserie auf heimischem Eis zuletzt riss (2:5 gegen Calgary). Besonders viel Gefahr strahlt Bruins-Stürmer Brad Marchand derzeit aus, er hat eine Punkteserie von sieben Spielen (zwei Tore, acht Assists). Nach zwei Niederlagen in Folge und 5:14 Toren will Boston zurück in die Erfolgsspur. Mit Dallas aber wartet ein schwerer Gegner auf die Bruins. Die Stars belegen Rang drei in der Central Division und haben nur einmal in den letzten neun Partien nicht gepunktet (7-1-1). Heiß ist die Reihe um Roope Hintz, Denis Gurianov und Jason Dickinson, die es im letzten Spiel (4:1 in Carolina) auf kumulierte sieben Scorerpunkte brachte. Für die Texaner ist es die zweite Etappe auf einem Drei-Spiele-Roadtrip.

CzechPreview106MW

Blues gegen Islanders: Die Jagd nach dem ersten Tor?
St. Louis Blues (37-17-10) gegen New York Islanders (35-20-7) heißt es im Enterprise Center (Fr. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Blues feierten vier Siege in Serie und sind das Maß aller Dinge in der Central Division. Wie schwer es ist, in Rückstand liegend gegen St. Louis zu spielen, zeigt diese Statistik: Die Blues haben eine 28-1-8-Bilanz, wenn sie das erste Tor schießen. Genau das wollen die Islanders verhindern. New York war vor der Trade Deadline durchaus aktiv. Neuzugang Jean-Gabriel Pageau feierte ein gelungenes Debüt samt Tor im Städte-Derby gegen die Rangers. Ob ein weiterer Neuzugang spielen kann, ist dagegen noch fraglich: Ob Verteidiger Andy Greene (Oberkörperverletzung) auflaufen kann, soll kurzfristig entschieden werden. New York konnte nur zwei der letzten sieben Spiele gewinnen (2-4-1).

Panarin und Zibanejad wollen auch in Montreal punkten
Die Montreal Canadiens (29-27-9) empfangen im Bell Centre (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) die New York Rangers (34-24-4). Zwar punktete Montreal in drei Spielen in Folge (2-0-1), doch sind die Playoff-Chancen für die Canadiens angesichts von neun Punkten Rückstand auf einen Wildcard-Platz gering. Genau diesen haben auch die formstarken Rangers ins Auge gefasst: Nach vier Siegen in Serie sowie acht Siegen aus den letzten neun Spielen (8-1-0) darf New York wieder hoffen. Die großen Hoffnungsträger bei den Rangers sind Artemi Panarin und Mika Zibanejad, die persönliche Punkteserien von zehn bzw. acht Spielen vorweisen können.

NYR@NYI: Zibanejad hämmert die Scheibe zum Sieg rein

Kucherov gegen Kane: Punktesammler im direkten Duell
Die Tampa Bay Lightning (40-18-5) spielen in der Amalie Arena (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) gegen die Chicago Blackhawks (27-28-8). Tampa verlor erstmals in dieser Saison drei Spiele in Folge. Dabei riss auch die Heim-Serie von zwölf Heimspielen ohne Niederlage. Verlass ist dennoch auf Lightning-Top-Scorer Nikita Kucherov (30-46--76), der in 17 Spielen in Folge immer punkten konnte (13 Tore, 14 Assists). Ob Kapitän Steven Stamkos (unbekannte Verletzung) auflaufen kann, ist noch offen. Chicago konnte nur eines der letzten fünf Spiele (1-4-0) und nur drei der letzten 13 Partien (3-8-2) gewinnen. Die Blackhawks drohen zum dritten Mal in Folge die Playoffs zu verpassen. Stürmer Patrick Kane hat eine Punkteserie von sechs Spielen (drei Tore, sechs Assists), Verteidiger Duncan Keith, dem jüngst sein 100. NHL-Treffer gelang, eine Serie von vier Spielen (ein Tor, fünf Assists)

Kanadisches Duell in der Hauptstadt
Die Ottawa Senators (21-31-12) bitten die Vancouver Canucks (34-22-6) zu einem kanadischen Duell in das Canadian Tire Centre (Fr. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv). Ottawa konnte seit vier Partien nicht mehr gewinnen (0-3-1) und hofft auf das Ende des Negativlaufs. Während die Senators schon alle Playoff-Hoffnungen begraben müssen, ist Vancouver voll auf Kurs. Zuletzt gelangen zwei Siege in Serie, zudem konnte in fünf der letzten sechs Spiele gepunktet werden (4-1-1). Die Geheimwaffe der Canucks ist Verteidiger Quinn Hughes. Als erster Rookie in dieser Saison knackte er die Marke von 50 Scorerpunkten (8-32-50) und zählt als heißer Kandidat für die Calder Trophy (bester Rookie der Saison). Für Vancouver ist es der zweite Auftritt auf einem Vier-Spiele-Roadtrip.

Markstrom

Detroit abgeschlagen - Minnesota hofft wieder
Das abgeschlagene NHL-Schlusslicht Detroit Red Wings (15-46-4) genießt Heimrecht in der Little Caesars Arena (Fr. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv), wenn es gegen die Minnesota Wild (30-25-7) geht. Detroit hat 17 der letzten 20 Spiele verloren. In der gesamten Saison holten die Red Wings aus 65 Partien nur 15 Siege und 34 Punkte, bei einer Tordifferenz von -113 (131:244). In Minnesota hofft man dagegen wieder: Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen haben die Wild den Rückstand auf die Wildcard-Plätze auf drei Punkte verkürzt. Einer der Erfolgsgaranten im State of Hockey ist der Schweizer Kevin Fiala, der in seinen letzten elf Spielen 14 Scorerpunkte sammelte (acht Tore, sechs Assists).

"Home-and-home": Winnipeg wieder gegen Washington
Zwischen den Winnipeg Jets (32-27-6) und den Washington Capitals (39-18-6) kommt es zu einem schnellen Wiedersehen ("Home-and-home") im Bell MTS Place (Fr. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Schon zwei Tage zuvor standen sich die beiden Klubs in der US-Hauptstadt gegenüber - die Capitals setzten sich knapp mit 4:3 n.P. durch. Washington ist nach zwei Siegen in Folge wieder zurück an der Spitze in der Metropolitan Division. Torjäger Alex Ovechkin steht bei 701 Toren. Dringend braucht Winnipeg die Punkte, denn sie stehen aktuell denkbar knapp hinter einem Wildcard-Platz. Nach drei Niederlagen in Folge (0-2-1) wollen die Jets die Wende. Center Mark Scheifele kann eine Punkteserie von fünf Spielen vorweisen (vier Tore, fünf Assists).
Keller-Duell in San Jose
In einem Keller-Duell treffen sich San Jose Sharks (26-33-4) und New Jersey Devils (25-27-10) in der SAP Center (Fr. 4.30 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Sharks kassierten fünf Niederlagen in Serie und gaben vor der Trade Deadline noch wichtige Spieler ab. Hoffnung auf einen versöhnlichen Saisonabschluss macht die Rückkehr von Kapitän Logan Couture. Formstärker präsentierten sich zuletzt die Devils, die drei Siege in Folge feierten und sieben der letzten zehn Spiele gewinnen konnten. Für New Jersey ist es die zweite Etappe auf einem Fünf-Spiele-Roadtrip.