EDM@CBJ: Draisaitl schießt Puck an Korpisalo vorbei

Am Mittwoch drückte der Deutsche Leon Draisaitl einmal mehr seinen Stempel auf und erzielte beim 4:1-Auswärtssieg seiner Edmonton Oilers bei den Columbus Blue Jackets seine Saisontreffer Nummer elf und zwölf. Krachen ließen es ebenfalls Brock Boeser für die Vancouver Canucks sowie Kyle Palmieri für die New Jersey Devils - beide Stürmer erzielten einen Hattrick.

Die Spiele vom Mittwoch im Detail:
Draisaitl-Doppelpack sichert den Oilers-Auswärtssieg
Die Edmonton Oilers marschieren weiter und feierten einen 4:1-Auswärtssieg in der Nationwide Arena bei den Columbus Blue Jackets. Dabei spielte der deutsche Stürmer Leon Draisaitl mit einem Doppelpack die Hauptrolle: Durch die Treffer von James Neal (10.), Draisaitl (18., 25.) und Jujhar Khaira (22.) führten die Oilers bereits nach 25 Minuten komfortabel mit 4:0, was den Arbeitstag von Columbus' Starter Joonas Korpisalo (acht Saves, 66,7 Prozent Fangquote) schon früh beendete - er wurde durch Backup Elvis Merzlikins (19 Saves, 100 Prozent) ersetzt. Kurz darauf erzielte Zach Werenski den Ehrentreffer für die Blue Jackets (27.) und verhinderte damit den Shutout für Edmontons Torhüter Mike Smith (23 Saves, 95,8 Prozent Fangquote). Im dritten Abschnitt fielen dann keine Tore mehr. Draisaitl wurde mit drei Scorerpunkten (zwei Tore, ein Assist) in 20:48 Minuten Eiszeit (davon 6:59 im Powerplay sowie 1:26 in Unterzahl) zum Spieler des Spiels ausgezeichnet. Der Schweizer Gaetan Haas bekam bei den Oilers 11:46 Minuten Eiszeit und sein Landsmann Dean Kukan in der Verteidigung von Columbus 14:24.

EDM@CBJ: Kassian bedient Draisaitl beim Gegenzug

Devils verlieren Schützenfest trotz Palmieri-Hattrick
Die New Jersey Devils und die Tampa Bay Lightning lieferten sich im Prudential Center ein 13-Tore-Schützenfest - mit dem besseren Ende für Tampa Bay, das sich mit 7:6 n.V. durchsetzte. Auf die Devils-Führung durch Kyle Palmieri (2.) antworteten die Lightning mit Toren von Ondrej Palat (10.) und Alex Killorn (18.). Das Mitteldrittel gehörte dann New Jersey: Während Tampa nur einmal durch Brayden Point traf (32.), schraubten zweimal Jesper Bratt (27., 34.) und erneut Palmieri (33.) den Spielstand auf 4:3. Als zu Beginn des dritten Durchgangs auch noch Sami Vatanen auf 5:3 stellte (42.) schien alles für die Devils zu sprechen, doch die Lightning meldeten sich mit drei unbeantworteten Toren von Anthony Cirelli (43.), Mathieu Joseph (48.) und Palat (57.) wieder zurück. Palmieri machte acht Sekunden vor dem Ende seinen Hattrick perfekt und rettete New Jersey in die Overtime (60.). Dort dauerte es nur 76 Sekunden, ehe Tyler Johnson den Siegtreffer für Tampa Bay erzielte (62.). In einem verrückten Schützenfest mit 42:23 Schüssen und 6:7 Toren erzielte New Jerseys Schweizer Nico Hischier zwei Assists bei 15:08 Minuten Eiszeit (davon 3:09 im Powerplay). Devils-Torwart Cory Schneider verzeichnete 16 Saves (69,6 Prozent Fangquote) - Lightning-Goalie Curtis McElhinney parierte 36 Schüsse (85,7 Prozent).

TBL@NJD: Johnson zieht direkt zum Sieg in OT ab

Doppelpacker Huberdeau löst den Extra-Punkt in der Overtime
Die Colorado Avalanche mussten sich im heimischen Pepsi Center den Florida Panthers mit 3:4 n.V. geschlagen geben. Immerhin aber sicherten sich die vom Verletzungspech geplagten Avalanche trotz der Ausfälle der Top-3-Stürmer Mikko Rantanen und Gabriel Landeskog einen Punkt. Lange sah es sogar nach mehr aus: Matt Nieto zum 1:0 (7.) sowie Joonas Donskoi (20.) und Nathan McKinnon (48.) zum 2:1 bzw. 3:1 hatten gar die Hoffnung auf mehr geweckt. Doch erst Colton Sceviour (10.) und später Aleksander Barkov (53.) und Jonathan Huberdeau (59.) glichen jeweils aus. In der Overtime war es dann erneut Huberdeau, der nach 29 Sekunden den Extra-Punkt für die Panthers löste (61.). Colorados deutscher Torwart Philipp Grubauer parierte 34 Schüsse (89,5 Prozent Fangquote) teilweise äußerst spektakulär und Floridas Sergei Bobrovsky kam auf 27 Saves (90 Prozent). Für die Gäste aus dem Sunshine State ging der Schweizer Denis Malgin aufs Eis (14:53 Minuten Eiszeit, davon 2:07 im Powerplay sowie 0:28 in Unterzahl).

Wild: Niederlage bei Fiala-Comeback
Mit einem 2:1-Heimsieg brachten die St. Louis Blues den Minnesota Wild im Enterprise Center die bereits neunte Saison-Niederlage bei. Nach einem torlosen ersten Drittel brach Blues-Stürmer Sami Blais den Torbann (27.). Die Antwort von Minnesotas Mats Zuccarello folgt postwendend (29.). Zu Beginn des dritten Durchgangs gelang St. Louis' Kapitän Alex Pietrangelo der Siegtreffer (42.). Einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Blues-Torwart Jordan Binnington mit 35 Saves, (97,2 Prozent Fangquote). Sein Gegenüber Devan Dubnyk zeigte 24 Saves (92,3 Prozent). Bei den Wild gab der Schweizer Stürmer Kevin Fiala (11:16 Minuten Eiszeit, davon 1:26 im Powerplay) sein Comeback, konnte die Niederlage aber nicht abwenden.

MIN@STL: Perron bedient Pietrangelo zu schönem Tor

Boeser-Hattrick in L.A.
Im Staples Center verloren die Los Angeles Kings mit 3:5 gegen die Vancouver Canucks. Zum Mann des Tages avancierte Canucks-Stürmer Brock Boeser, der vier Scorerpunkte (drei Tore, ein Assist) sammelte. Die Kings schlugen in den ersten beiden Dritteln durch Jeff Carter (4.) und Adrian Kempe (31.) jeweils zuerst zu, doch Vancouver hatte jeweils durch Boeser (18.) und Bo Horvat (20.) sowie später erneut durch Boeser (36.) die passende Antwort parat. 55 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels machte dann Boeser seinen Hattrick perfekt (41.). Der ebenfalls stark aufspielende Elias Pettersson (ein Tor, drei Assists) schraubte den Spielstand auf 5:1 (56.), ehe Carter kurz vor Schluss noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieb (59.). Vancouver war an diesem Abend schießwütig (49:24 Schüsse) und brandgefährlich im Powerplay (4/6). L.A.-Torwart Jonathan Quick verbuchte 44 Saves (89,8 Prozent Fangquote), Gäste-Goalie Jacob Markstrom 21 Saves (87,5 Prozent).
Montreal beginnt Roadtrip mit einem Sieg in Arizona
Die Montreal Canadiens setzten sich in der Gila River Arena mit 4:1 bei den Arizona Coyotes durch. In seinem 500. NHL-Spiel brauchte Montreals Angreifer Brendan Gallagher gerade einmal 22 Sekunden, um auf 1:0 zu stellen (1.). Im weiteren Verlauf bauten Shea Weber mit einem Blitz-Start in den zweiten Abschnitt (nach 24 Sekunden, 21.) und Nick Cousins (42.) die Führung auf 3:0 aus, ehe Jakob Chychrun auf 1:3 für Arizona verkürzte (45.). Schließlich besorgte Jonathan Drouin den Endstand (52.). Coyotes-Goalie Antti Raanta stoppte 32 Schüsse (88,9 Prozent), Canadiens-Keeper Carey Price zeigte ebenfalls 32 Saves (97 Prozent) und sorgte so für einen erfolgreichen Auftakt zu einem Drei-Spiele-Roadtrip.
Aufgeschnappt:
"Wir waren in dieser Saison schon oft im Rückstand. Es ist ermüdend, wenn du immer wieder hinterherlaufen musst. Also war es schön, heute dank eines guten Starts mit einer Führung spielen zu können." - Leon Draisaitl, Stürmer Edmonton Oilers
"Die Palat-Point-Johnson-Reihe war heute überragend. Sie war den ganzen Abend präsent und hat die Tore verdient." - Jon Cooper, Trainer Tampa Bay Lightning
"Ich kann die Frustration der Fans verstehen. Es ist in Ordnung, wenn sie uns nach Niederlagen auspfeifen. Du willst die Energie von den Rängen nutzen und dich nicht negativ davon beeinflussen lassen. Manchmal passiert das aber." -Taylor Hall, Stürmer New Jersey Devils
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Brock Boeser, Vancouver Canucks (drei Tore, ein Assist)
2nd Star: Leon Draisaitl, Edmonton Oilers (zwei Tore, ein Assist)
3rd Star: Kyle Palmieri, New Jersey Devils (drei Tore)