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Zu Torfeuerwerken mit mindestens acht Treffern kam es in den Arenen von Manhattan, Newark, Edmonton und Vegas. Evgeni Malkin von den Pittsburgh Penguins und Eric Staal von den Carolina Hurricanes waren jeweils an vier von fünf Treffern ihrer Teams beteiligt. Tampa Bay Lightning Stürmer Nikita Kucherov traf auch im siebten Spiel in Folge und dem Schweizer Roman Josi gelang für die Nashville Predators sein erstes Saisontor.

Eishockeyspektakel in Newark
Kyle Palmieri traf als einziger von sechs Schützen im Penaltyschießen und die New Jersey Devils konnten sich nach einer spektakulären Partie mit wechselnden Führungen über einen 5:4 Erfolg über die Tampa Bay Lightning im Prudential Center von Newark freuen. In der regulären Spielzeit hatten für die Hausherren Drew Stafford zweimal, Palmieri und Brian Gibbons getroffen. Auf Seiten der Lightning konnte Nikita Kucherov im zweiten Drittel mit dem 3:3 Ausgleichstreffer seine Torserie auf sieben Spiele ausbauen. Der Russe ist der erste europäische Spieler und der sechste in der NHL-Geschichte der in den ersten sieben Saisonspielen jeweils treffen konnte. Steven Stamkos war mit einem Tor und zwei Assists an drei Treffern der Gäste beteiligt. Vladislav Namestnikov und Ondrej Palat zeichneten sich ebenso als Torschützen der Lightning aus. Devils Schweizer Rookie Nico Hischier scheiterte bei zwei Großchancen an Gästetorwart Peter Budaj, der es auf insgesamt 30 Saves brachte. Devils Cory Schneider wehrte 33 Torschüsse ab.

Penguins mit dem glücklicheren Ende
56 Sekunden fehlten den New York Rangers zu einem Zweier im heimischen Madison Square Garden gegen Pittsburgh Penguins. Mit 4:3 Toren lagen sie nach einem Treffer des Österreichers Michael Grabner vorne als Pittsburghs Teamkapitän Sidney Crosby die kurzweilige Partie ausgleichen konnte. In der anschließenden Verlängerung waren 58 Sekunden absolviert ehe Evgeni Malkin mit seinem zweiten Saisontor zum 5:4 Endstand für Katerstimmung bei den Hausherren sorgte. Malkin war schon in der regulären Spielzeit an drei Treffern der Gäste beteiligt gewesen. Phil Kessel, Carl Hagelin und Patric Hornqvist waren die weiteren Torschützen des amtierenden Stanley Cup Champions, der zur ersten Drittelpause mit 2-0 in Front lag. Auf Seiten der Rangers, die zu einer Aufholjagd ausholten, trafen im Mittelabschnitt David Desharnais, J.T. Miller und Pavel Buchnevich innerhalb von 2 1/2 Minuten zur 3:2 Führung. Die beiden Schlussleute Penguins Matthew Murray und Rangers Henrik Lundqvist brachten es jeweils auf 28 Saves.

Erstes Saisontor für Josi
Die Nashville Predators konnten unter Mithilfe des Schweizer Verteidigers Roman Josi, der die vergangenen drei Spiele pausieren musste, in der heimischen Bridgestone Arena die Colorado Avalanche deutlich mit 4:1 bezwingen. Josi schoss nach 13:30 Minuten im zweiten Drittel bei Überzahl das 2:1 Führungstor der Predators und war knapp sechs Minuten später auch am 3:1 von Colton Sissons mit einem Assist beteiligt. Viktor Arvidsson kam ebenfalls auf ein Tor und eine Vorlage. Die beiden weiteren Treffer der Hausherren erzielten Colton Sissons und Austin Watson. Filip Forsberg kam auf zwei Assists und damit zu seinem 200. NHL-Scorerpunkt. Die 1:0 Führung der Avalanche hatte Nathan MacKinnon erzielt. Nashville Schlussmann Pekka Rinne wehrte 20 Torschüsse ab, seinem Gegenüber Semyon Varlamov gelangen 30 Rettungstaten.

Ward als Spielverderber der Oilers
Cam Ward, seines Zeichens Torwart bei den Carolina Hurricanes, konnte beim 5:3 Auswärtserfolg seines Teams im Rogers Place der Edmonton Oilers 48 Torschüsse abwehren und erwies sich als Spielverderber für die nun seit vier Spielen sieglosen Westkanadier. Nach 60 wilden Spielminuten lautete das Torschussverhältnis 51:21 zu Gunsten der Oilers. Zum Matchwinner der Gäste aus Raleigh avancierte Eric Staal mit einem Tor bei Unterzahl und drei Vorlagen. Als zweifacher Vollstrecker zeichnete sich Teuvo Teravainen im ersten Spielabschnitt aus. Die weiteren Torschützen der Hurricanes waren Elias Lindholm und Jaccob Slavin, so dass es Oilers Torwart Laurent Brossoit nur auf 16 Saves brachte. Mark Letestu, Ryan Strome und Milan Lucic brachten die Hausherren nach einem 0:3 Rückstand zur ersten Drittelpause bis zur 49. Spielminute auf 3:4 heran.
Blue Jackets setzen Siegeszug fort
Die Columbus Blue Jackets konnten, mit einem klaren 5-2 Sieg bei den Winnipeg Jets, im Bell MTS Place von Winnipeg ihren vierten Sieg in Folge feiern und verteidigten damit ihre Tabellenführung in der Metropolitan Division. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt zogen die Gäste im Mitteldrittel dank der Treffer von Cam Atkinson, Nick Foligno, Kyle Connor und Lukas Sedlak auf 4:1 davon. Jack Johnson hatte mit dem 1:2 Anschlusstreffer zwischenzeitlich für Hoffnung bei den Jets gesorgt. Auch im Schlussdurchgang, in dem Zach Werenski mit seinem dritten Saisontreffer den Spielstand auf 5:1 erhöhte, hatten die Blue Jackets mehr Spielanteile. Für eine letzte Ergebniskosmetik der Jets sorgte 37 Sekunden vor Spielende Joel Armia mit einem Shorthander. Joonas Korpisalo wehrte 24 Torschüsse der Hausherren ab. Jets Schlussmann Steve Mason kam auf 34 Saves.

Vanek macht Canucks Sieg perfekt
Der österreichische Stürmer Thomas Vanek machte knapp fünf Minute vor Spielende mit seinem zweiten Saisontor den 3:0 Auswärtserfolg der Vancouver Canucks im Canadian Tire Centre perfekt und verdarb damit Ottawas Verteidiger Erik Karlsson, der die ersten fünf Saisonspiele aufgrund einer Fuß-OP im Juni noch verpasst hatte, sein Saisondebüt. Brock Boeser brachte nach einer guten Viertelstunde bei Überzahl die Westkanadier in Front. Für die Senators war es in der laufenden Saison das erste Gegentor bei Unterzahl. Nach Vorarbeit von Boeser und dem Schweizer Sven Baertschi erhöhte Alexander Burmistrov im Mitteldurchgang auf 2:0. Schlussmann Anders Nilsson kam bei seinem ersten Auftritt für die Canucks mit 32 Paraden zu seinem dritten NHL-Shutout. Die Stimmung der Canucks wurde durch die Nachricht getrübt, dass sie auf die Dienste ihres verletzten Stürmers Loui Eriksson vier bis sechs Monaten verzichten müssen.

Andersen hält Kasten in der US-Hauptstadt sauber
Beim ersten Wiedersehen mit den Washington Capitals nach dem Playoff-Aus in sechs Spielen gegen die Hauptstädter kamen die Toronto Maple Leafs in der Capital One Arena zu einem 2:0 Auswärtserfolg. Torontos Torwart Frederik Andersen feierte mit 30 Saves seinen ersten Saison-Shutout, den elften in seiner NHL-Karriere. In der lange Zeit von den Defensivkräften beider Mannschaften bestimmten Partie gelang Connor Brown nach 5:53 Minuten im dritten Drittel das 1:0 Führungstor für die kanadischen Gäste. Den Schlusspunkt setzte Nazem Kadri mit einem Empty Netter als noch 22 Sekunden auf der Uhr standen. Washingtons Schlussmann Braden Holtby, der zu diesem Zeitpunkt seinen Kasten bereits verlassen hatte, brachte es auf 28 Paraden.
Flyers lassen den Panthers keine Chance
Nach 20 Spielminuten hatte es noch nicht danach ausgesehen, dass die Philadelphia Flyers im heimischen Wells Fargo Center gegen die Florida Panthers einen ungefährdeten 5:1 Sieg einfahren können. Mit einem torlosen Unentschieden hatten sich die Kontrahenten zur ersten Drittelpause in die Kabine verabschiedet. Doch die Flyers haben ausreichend Zielwasser getrunken und zogen im Mittelabschnitt durch Tore von Sean Couturier, Shayne Gostisbehere, Claude Giroux und Dale Weise auf 4-0 davon. Valtteri Filppula wurde 97 Sekunden vor Spielende Philadelphias fünfter Treffer zugerechnet. Das Ehrentor der Gäste aus Sunrise schoss Jamie McGinn nachdem im Schlussabschnitt eine gute Viertelstunde absolviert war. Er verdarb damit die Shutout-Ambitionen von Michael Neuvirth, der 40 Torschüsse abwehren konnte. Gästetorwart Roberto Luongo kam zu 34 Saves.

Coyotes immer noch sieglos
Die Arizona Coyotes müssen weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg warten. Sie unterlagen in ihrem sechsten Saisonauftritt den Dallas Stars im American Airlines Center der texanischen Metropole mit 1:3. Durch einen Treffer von Radek Faksa waren die Coyotes bereits nach 5:17 Minuten im Eröffnungsdrittel ins Hintertreffen geraten. Auch in den folgenden zwei Spielabschnitten kassierten die Coyotes einen Treffer. Gästetorwart Adin Hill, der bei seinem NHL-Debüt insgesamt 31 Schüsse abwehren konnte, musste sich im Mittelabschnitt durch Dan Hamhuis ein weiteres Mal geschlagen geben und Alexander Radulov stellte mit einem Empty Netter den Endstand her. Hoffnung schöpften die Gäste nach dem Anschlusstor von Jason Demers als im zweiten Drittel 14:40 Minuten gespielt waren. Es sollte aber das einzige Gegentor für Dallas Schlussmann Ben Bishop (27 Saves) bleiben.
Bester Saisonstart einer neuen Franchise
Die Vegas Golden Knights bezwangen heute Morgen vor heimischer Kulisse in der T-Mobile Arena die Buffalo Sabres mit 5:4 nach Verlängerung. Es war bereits ihr fünfter doppelter Punktgewinn im sechsten Spiel (5-1-0). Noch nie ist eine Franchise in ihrem ersten NHL-Jahr erfolgreicher in eine Saison gestartet. David Perron bescherte in der Overtime mit seinem zweiten Tor den Golden Knights diesen Sieg. Oscar Lindberg, Reilly Smith und Alex Tuch trafen ebenfalls für die Hausherren, die in der regulären Spielzeit einen 3-Tore Vorsprung noch aus der Hand gaben. Ryan O'Reilly war die 1:0 Führung für die Sabres gelungen, ehe die Golden Knights auf 4-1 davonzogen. In den letzten zehn Spielminuten des dritten Drittels egalisierten O'Reilly, Sam Reinhart sowie Evander Kane den Spielstand und retteten Buffalo in die Verlängerung.

Canadiens in der Krise
Ihre fünfte Niederlage in Folge mussten die Montreal Canadiens beim Gastauftritt im SAP Center der San Jose Sharks hinnehmen. Das frankokanadische Traditionsteam unterlag den Sharks mit 2:5 Toren. Der letzte Sieg der Canadiens in San Jose datiert vom 23. November 1999. Heute Morgen gelangen Logan Couture zwei Tore und zwei Assists für die Nordkalifornier. Ihre weiteren Torschützen waren Joe Pavelski, Tomas Hertl und Joe Thornton mit einem Empty Net Goal in der Schlussminute als Carey Price, der es auf insgesamt 30 Saves brachte, seinen Kasten bereits verlassen hatte. Das Tor der Sharks hütete Martin Jones. Er musste sich nur von Jonathan Drouin und Shea Weber geschlagen geben. Weitere 28 Torschüsse der Canadiens wurden Jones' Beute.
Stimmenfang / Aufgeschnappt
"Zu Saisonbeginn muss man schauen, zu Torchancen zu kommen. Wenn dir das nicht gelingt, dann sollte man sich Sorgen machen. [Hischier] kommt zu Chancen und er ist ein phänomenaler Spieler. Er wird es auch noch schaffen, das Tor zu treffen." - New Jersey Stürmer Kyle Palmieri
"Wir hatten Auf und Abs in diesem Spiel. Wir hatten einen guten Start und gaben dann die Führung aus der Hand. Doch wir kamen zurück. Solche Spiele gibt es nicht jeden Abend, doch sie sind ein guter Test. Wir haben genau richtig geantwortet." - Penguins-Teamkapitän Sidney Crosby
"Eine 3-0 Führung zur ersten Pause ist schon recht gut, doch wir haben es wieder spannend werden lassen. Daraus werden wir lernen. Sie sind eine gefährliche Mannschaft, doch Ward hat am Ende alles gerichtet." - Carolina Stürmer Eric Staal
Die 'Three Stars' des Abends:
1st Star: Eric Staal, Carolina Hurricanes (1 Tor, 3 Assists)
2nd Star: Evgeni Malkin, Pittsburgh Penguins (1 Tor, 3 Assists)
3rd Star: Logan Couture, San Jose Sharks (2 Tore, 2 Assists)