Zumal sich diesbezüglich ein Muster erkennen lässt: Schon in Spiel 2 kam Vegas aus der Kabine wie die Feuerwehr und ging nach nur 58 Sekunden mit 1:0 in Führung. In 17 Spielen gegen die Sharks trafen die Golden Knights unglaubliche neunmal (!) in den ersten fünf Minuten. "Wir finden einen Weg, frühe Tore zu schießen und das Momentum auf unsere Seite zu ziehen. Es war großartig, solche Blitzstarts zu bekommen", weiß Knights-Coach Gerard Gallant. Warum, das erklärt Stürmer Mark Stone: "Du willst mit einer Führung im Rücken spielen. Das ist so wichtig. Es ist um einiges schwerer, einem Rückstand hinterherzulaufen, besonders in den Playoffs. Das wissen wir seit Spiel 1."
San Jose führte bislang nur in Spiel 1, konnte dieses dann auch gewinnen (5:2), seitdem lagen die Sharks nicht mehr vorne - Vegas gewann die Spiele 2 (5:3) und 3 (6:3). In Spiel 4 wird es vor allem darum gehen, das erste Tor zu schießen.
Genau das gelingt der Neuzugang-Reihe der Golden Knights bislang am besten: Mark Stone (sechs Tore, zwei Assists), Paul Stastny (zwei Tore, sechs Assists) und Max Pacioretty führen die Scorerliste der Playoffs 2019 an. In Spiel 3 war das Trio an jedem der sechs Treffer beteiligt und markierte zusammen zwölf Scorerpunkte (sechs Tore, sechs Assists). Stone ragte mit einem Hattrick, Stastny mit einem Doppelpack heraus.
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"Ich liebe es, hier zu sein. Ich liebe es für Vegas, meine Teamkollegen, die Fans und die Stadt zu spielen", sprudelte es aus Stone nur so heraus. "Du kannst ihn nicht genug loben. Er hat das Spiel komplett beherrscht", lobte Pacioretty seinen Reihenkollegen. "Er ist ein intelligenter Spieler, hat Auge, antizipiert gut, ist immer einen Schritt voraus. Er findet die freien Stellen im Tor und arbeitet auch in beide Richtungen. Es ist so, als hättest du einen zweiten Center da draußen", stimmte auch Stastny mit ein.
"Wir müssen gewarnt sein, wenn er auf dem Eis ist, denn er ist gut in Form", so Thornton. "Die ganze Reihe spielt gut." Allerdings fanden die Sharks noch kein Rezept gegen diese
so durchschlagskräftige Linie. "Sie haben uns in dieser Serie wehgetan. Wir konnten ihnen noch nicht Paroli bieten", musste DeBoer eingestehen. "Was sie gut machen? Sie sind drei überragende Spieler, die momentan auf einem sehr hohen Level abliefern. Es liegt an uns, sie zu bremsen."
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Genau das wird für San Jose die wohl wichtigste Hausaufgabe für Spiel 4 sein, denn satt sind Stone und seine Kollegen noch nicht: "Wir waren erfolgreich, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen. Wir müssen professionell damit umgehen und uns steigern. Wir wissen, dass wir noch mehr geben und unseren Beitrag fürs Team damit leisten können", sagte Playoff-Top-Torjäger Stone.
Vegas wird weiterhin auf sein aggressives und effektives Forechecking setzen und San Jose zu Fehlern zwingen. "Wenn wir unsere Forechecks fahren und unsere Beine bewegen, dann sind wir ein gutes Team. Ich will den Gegner unter Druck setzen in deren Zone", betonte Gallant.
Die Sharks bangen um Viertreihen-Stürmer Michael Haley, der sich bei einem geblockten Schuss in Spiel 3 verletzte. Für ihn könnte Joonas Donskoi in die Mannschaft rücken. Verteidiger Marc-Edouard Vlasic fehlt ebenfalls aufgrund eines Blocks seit Spiel 2. Ob er zurückkehren wird, ist ungewiss. DeBoer jedenfalls blickt positiv in die Zukunft: "Eine gute Sache an unserer Mannschaft ist, dass sie nie aufgibt."