Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs schlugen die Golden Knights postwendend zu: Nur 21 Sekunden nach Wiederbeginn schweißte Paul Stastny den Puck in den Winkel - 3:1 (21.). Und es kam noch schlimmer für San Jose: Viertreihen-Stürmer Michael Haley schied nach einem mit dem Schlittschuh geblockten Schuss verletzt aus und kam nicht wieder zurück. Auf dem Eis kontrollierten die Golden Knights das Geschehen und waren in den entscheidenden Szenen zur Stelle: Marc-Andre Fleury stellte einen Unterzahl-Alleingang von Patrick Kane kalt (36.). Im Gegenzug erhöhte Paul Stastny im Powerplay auf 4:1, als er einen harten Stone-Pass mit der Kelle ins Tor lenkte (37.).
Das 3. Drittel startete natürlich mit einem Tor für Vegas. Nach 36 Sekunden klingelte es dieses Mal im Kasten von Jones: Stone avancierte ebenfalls zum Doppelpacker und stockte auf 5:1 auf (41.). Die Entscheidung in Spiel 3? Nein! Logan Couture im Powerplay (45.) und nur 64 Sekunden später Meier (46.) machten es plötzlich wieder spannend und verkürzten auf 3:5. San Jose machte nun auf und verlor dabei Stone erneut aus den Augen. Dem Stürmer gelang mit dem nächsten Durchbruch der Hattrick (54.)! Die Würfel waren nun gefallen.
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Die Neuzugang-Reihe der Golden Knights mit Stone (drei Tore, zwei Assists), Stastny (zwei Tore, drei Assists) und Pacioretty (ein Tor, ein Assist) war an jedem der sechs Treffer beteiligt und kam zusammen auf zwölf (!) Scorerpunkte. Zudem dominierte Vegas das Körperspiel mit 50:37 Checks.
"Ich liebe es hier zu sein und vor diesen großartigen Fans zu spielen", frohlockte Stone nach dem Triumph. "Es läuft richtig gut für uns im Moment. Allerdings dürfen wir uns nicht lange mit den Erfolgen aufhalten. Wir müssen weiter an uns arbeiten und versuchen noch besser zu werden."
Vegas-Coach Gerard Gallant lobte das Angriffstrio Stone, Stastny und Pacioretty in den höchsten Tönen. "Alle drei waren überragend heute, nicht nur wegen ihres gigantischen Scorings. In jedem Shift haben sie für Gefahr gesorgt", sagte er.
Die frühen Gegentore zu Beginn jedes Abschnitts hätten seiner Mannschaft enorm zugesetzt, meinte Sharks-Trainer Peter DeBoer. "Da hat man am Anfang immer seine besten Leute auf dem Eis und kassiert dennoch jedes Mal spätestens nach 36 Sekunden ein Gegentor. Das dürfen wir nicht zulassen. Außerdem haben wir zu viele Strafzeiten bekommen", beklagte er sich.