Crosby_happy

Große Erleichterung bei den Pittsburgh Penguins rund um Superstar Sidney Crosby. Das Franchise zeigte sich unmittelbar nach der bitteren 0:4-Pleite am Donnerstag daheim gegen die Carolina Hurricanes sehr gut erholt und siegte bei den New York Islanders im Barclays Center von Brooklyn klar und ungefährdet, gegen einen allerdings auch auf ganzer Linie enttäuschenden Gegner, mit 4:0 Toren und zeigte damit die von Verantwortlichen und Fans so sehr erhoffte Reaktion.

Dass Kapitän Crosby mit einem erzielten Treffer und drei Assists in diesem Auftritt, neben Torhüter Tristan Jarry, der mit 31 Saves seinen zweiten Saison-Shutout feiern durfte, der spielentscheidende Mann auf dem Eis war, dürfte den zuletzt bedenklich kriselnden Pens neue Hoffnung auf einen positiven weiteren Saisonverlauf geben. Nachdem das Franchise in den vergangenen Tagen vier von sechs Ligaspielen verloren hatte, wurden die Zweifel an einer erneuten Playoffteilnahme des Titelverteidigers nach und nach immer größer.
"Wir hatten die Chance, die schlechte Stimmung innerhalb eines Tages zu wandeln. Ich denke wir haben das ganz gut hinbekommen", zeigte sich Crosby nach dem Erfolg erleichtert. "Wir haben heute toll harmoniert, waren uns der Bedeutung des Spiels bewusst und haben entsprechend abgeliefert."

Durch den Sieg kam der Stanley-Cup-Sieger der Jahre 2016 und 2017 in der Tabelle des Ostens bis auf einen Zähler an die Carolina Hurricanes heran, die derzeit den zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference innehaben.
"Umso mehr sich im Saisonverlauf die Playoffs nähern, desto enger werden in der Regel die Spiele und die Herausforderungen nehmen zu", resümierte Penguins Headcoach Mike Sullivan. "Wir müssen uns schon jetzt mental in eine Art Playoffstimmung versetzen. Heute hat das ganz gut funktioniert."
Entscheidend für den Erfolg der Penguins bei diesem Vorhaben, werden die nächsten Tage und Wochen werden. Maßgeblich wird die Leistung ihres Kapitäns sein, der seit Jahren das Aushängeschild der Truppe ist. Crosbys jüngste Ausbeute von einem Tor und drei Assists in elf Spielen machte noch wenig Hoffnung auf die große Trendwende, doch am Freitagabend zeigte der Kanadier, wozu er grundsätzlich immer fähig ist. Der Januar ist traditionell ein sehr starker Monat für den 30-Jährigen.
Über seine komplette Karriere hinweg, lieferte Crosby im ersten Kalendermonat des Jahres tatsächlich seine besten Statistiken ab. In keinem anderen Monat zwischen Oktober und März gelangen dem Super-Techniker mehr Erfolgserlebnisse.
Sein bisheriger Punkteschnitt liegt im Oktober bei 1,26 (117 Spiele, 147 Punkte), im November bei 1,31 (151 Spiele, 198 Punkte), für den Monat Dezember bei 1,23 (149 Spiele, 183 Punkte), im Januar (vor 2018) bei 1,32 (117 Spiele, 154 Punkte), für den Februar bei 1,23 (91 Spiele, 112 Punkte und für den März bei 1,29 (150 Spiele, 194 Punkte).

Durch die vier Zähler vom Freitag gegen die Islanders stehen die Chancen auf eine Fortsetzung dieser Tendenz sehr ordentlich. Er konnte den Durchschnittswert leicht auf jetzt 1,33 Zähler pro Partie anheben.
Es wird im ureigenen Interesse des Teams darauf ankommen, dass Crosby diese Statistik auch im Jahre 2018 weiter untermauert, wenn sie im harten Playoffkampf nicht zurückfallen, sondern die zuletzt entstandene Lücke möglichst bald schließen möchten.
Die verbleibenden Spiele im Januar werden zu einem echten Härtetest für das erfolgsverwöhnte Team aus der Stahlstadt und ganz speziell für seinen Anführer auf dem Eis. Der Anfang ist gemacht, jetzt muss endlich mehr Konstanz in die Darbietungen der Penguins kommen.