Senators-Celebration

Dank des Overtimetreffers von Kyle Turris nach 6:28 Minuten in der Verlängerung bezwangen die Ottawa Senators im heimischen Canadian Tire Centre die New York Rangers in Spiel 5 mit 5-4 Toren und liegen nun in der Eastern Conference Zweitrundenserie mit 3-2 vorne. Den Kanadiern, die zuletzt zweimal in Folge den Rangers unterlegen waren, fehlt nun nur noch ein Sieg um in das Conference Finale einzuziehen.

Turris Schuss wurde zunächst geblockt, doch er kam erneut an die Scheibe und konnte Gästeschlussmann Henrik Lundqvist das Nachsehen geben.
"Ich war in der Lage vorbeizukommen und dann wollte ich den Puck durch die Schoner schießen", beschrieb der Siegtorschütze die Szene gegenüber NHL.com.
Ein Sonderlob bekam Turris von seinem Trainer Guy Boucher: "Ich weiß, dass heute Kentucky Derby Tag ist. Er war heute unser Pferd. Er war einer der sehr viel Charakter gezeigt hat. Das war sehr begeisternd."
In der regulären Spielzeit der kurzweiligen Partie hatten die Rangers den besseren Start erwischt und waren durch einen Doppelschlag von Jesper Fast und Nick Holden in der fünften und sechsten Spielminute früh mit 2-0 in Front gegangen, doch nur 50 Sekunden später sorgte Mark Stone mit dem Anschlusstreffer für das erste Lebenszeichen der Senators. Die Hausherren hatten bis zur ersten Pause etwas mehr vom Spiel, scheiterten aber immer wieder an Lundqvist.
Nach der zweiten Pause sollte sich zunächst das Blatt zu Gunsten der Hausherren wenden. Gut acht Minuten waren im Mittelabschnitt absolviert, als innerhalb von 33 Sekunden Mike Hoffman und mit seinem ersten Playofftor Tom Pyatt die Senators in Front schossen. Ryan McDonagh antwortete darauf, indem er 131 Sekunden vor dem Ende des zweiten Durchgangs einen Schuss des Österreichers Michael Grabner, die entscheidende Richtungsänderung, an Ottawas Schlussmann Craig Anderson vorbei, gab.
Zu Beginn des Schlussdrittels der regulären Spielzeit waren die Senators der erneuten Führung näher, sahen sich aber plötzlich, nach einem Schuss von Jimmy Vesey, wieder im Hintertreffen. Zunächst schien es so, als hätte Anderson mit einer spektakulären Fanghandparade die Großchance vereiteln können, der Videobeweis brachte aber zu Tage, dass er sich die Scheibe erst hinter der Torlinie geschnappt hatte. 4-3 New York!
In der vorletzten Spielminute nahm Senators Coach Guy Boucher seinen Schlussmann zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und mit Derrick Brassard war es ein Ex-Ranger der die Senators mit dem 4-4 Ausgleichstreffer in die Verlängerung rettete. Sein Schuss wurde über die Rangers Marc Staal, Tanner Glass und Brendan Smith aus Sicht der Gäste unglücklich ins Tor abgefälscht.
Einem Tor von Grabner nach 4:12 Minuten in der Verlängerung wurde wegen hohen Stocks die Anerkennung verweigert.
"Wir hatten zwei tolle Spiele, doch heute haben sie [Senators] eine sehr gute Leistung gezeigt. Das müssen wir nun auch wieder. Wir müssen in unserem eigenen Stadion zurückkommen und unser bestes Eishockey zeigen", sagte Rangers Verteidiger Staal.
Das sechste Aufeinandertreffen zwischen den Senators und Rangers findet am kommenden Dienstag im Madison Square Garden von New York statt.