Von Beginn an setzten das Team aus der kanadischen Hauptstadt die Bruins gehörig unter Druck und erzielten folgerichtig den ersten Treffer des Abends. In der 12. Spielminute schaltete Ottawa nach Puckgewinn in der eigenen Zone schnell um und Mike Hofmann schickte von der eigenen blauen Linie einen Traumpass zu Mark Stone, der freie Fahrt auf das Gehäuse der Bruins hatte. Mit einem trockenen Handgelenkschuss überwand er Bruinskeeper Tuukka Rask zur 1-0 Führung.
Auch nach dem ersten Pausengang blieben die Senators weiterhin tonangebend. Nach Wiederanpfiff dauerte es nur 30 Sekunden, da hatte Jean-Gabriel Pageau die Scheibe ein zweites Mal in das Tor der Bruins buchsiert. In einem Konter war er den Verteidigern weit enteilt und schob zu seinem ersten Tor in den diesjährigen Stanley Cup Playoffs ein.
Hiervon wachgerüttelt kamen die Gäste immer besser ins Spiel und egalisierten den Zweitorerückstand bis zum Ende des Mittelabschnitts. Youngster David Pastrnak und Rookie Sean Kuraly brachten Boston wieder zurück ins Spiel.
Doch die Bruins mussten sich gewaltig strecken, um die drohende Niederlage abzuwenden und die Overtime zu erreichen. In den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit überstanden sie zwei Überzahlgelegenheiten der Senators. In der 55. Spielminute erhielt Dominic Moore eine Strafzeit wegen Spielverzögerung, in der 58. Spielminute hatten die Bruins zu viele Spieler auf dem Eis.
Ottawas Schlussmann Craig Andersen machte 36 Saves. Rask, der bei den Bruins zwischen den Pfosten stand, konnte 41 Schüsse abwehren. Die Senators führen in der Best-of-7 Serie mit 3-2. Spiel 6 der Erstrundenpaarung findet am Sonntag in Boston statt.