Die Misere der Devils begann mit einer 3:5-Heimniederlage gegen die Colorado Avalanche am 18. Oktober. In sieben der darauffolgenden zehn Partien ließen sie ebenso vier oder mehr Gegentore zu. Selbst nach Herausrechnen der sechs Empty Netter, die sich die Devils in diesem Zeitraum eingefangen haben, ist zu konstatieren, dass ihr Abwehrverhalten milde ausgedrückt suboptimal war.
Sie ließen von allen Teams der Eastern Conference mit einer negativen Schussversuchsbilanz (-44) die zweitmeisten Schussversuche des Gegners (542) zu. Auch wenn sie in Rückstand lagen, feuerten sie im Schnitt pro Partie nur geringfügig mehr Schüsse (2,2) ab als ihr Konkurrent.
Nach der jüngsten Niederlage, dem 2:5 in Winnipeg, ging Hynes nicht allzu streng mit seinen Spielern ins Gericht: "Man muss Wege finden, als Sieger das Eis zu verlassen. Das ist uns auf dieser Reise nicht gelungen. Es passiert häufiger, dass man regelrecht darin verwickelt ist, nicht zu gewinnen und sich das im Kopf festsetzt. Doch wenn man sich den Verlauf einiger dieser Spiele ansieht, dann hätten wir davon auch welche gewinnen können."
Ähnliches: [Brodeur erfreut über mehr Torhüter aus Europa]
Eine richtige Erklärung, warum es bei den Devils nicht läuft, hatte auch ihr bester Torschütze aus der Vorsaison Taylor Hall nicht parat. Der Hart Memorial Trophy Gewinner 2017/18 haderte eher mit dem Schicksal, das ihnen momentan widerfährt: "Es schaut danach aus, als würde jeder Fehler von uns, jeder Konter, den wir zulassen, bei uns im Netz landen. Unglücklicherweise passiert uns das in einer schwierigen Zeit und wir schaffen es im Moment nicht, aus der Sache herauszukommen."
Ein Ansatzpunkt wäre mehr darauf bedacht zu sein, nicht zu sehr ins Risiko zu gehen und hinten dicht zu machen. Manches Abwehrverhalten ist naiv. Hinzukommt, dass Schlussmann Corey Schneider, nach seiner Verletzungspause im Oktober, noch nicht zu seinem Spiel gefunden hat. In jedem seiner bisherigen vier Saisonauftritte kassierte Schneider Treffer, die er sich so in der Vergangenheit nicht eingefangen hätte.