Erhobenen Hauptes dürfen mit den Montreal Canadiens (6-2-2), den Edmonton Oilers (6-3-1) und den Vancouver Canucks (7-6-0) drei kanadische Teams, die vergangene Saison die Stanley Cup Playoffs verpasst hatten, auf das Geleistete zurückblicken. Alle drei übertrafen die Erwartungen und sorgten für lachende Gesichter bei ihren Anhängern.
Richtig Freude verbreitet bei seinem neuen Arbeitgeber Schlussmann Jaroslav Halak. In seinen sechs Einsätzen für die Boston Bruins kam der Slowake auf eine Rettungsquote von 94,5 Prozent bei einem ebenso beeindruckenden Gegentrefferschnitt von 1,45, nachdem er 2017/18 mit 90,8 Prozent und 3,19 Toren pro Spiel noch die schlechtesten Werte aus den letzten zwölf Jahren seiner NHL-Karriere vorwies.
Apropos schlecht. Muss es einem schon jetzt Angst und Bange werden, um die Los Angeles Kings (31,8 Prozent) und die Philadelphia Flyers (36,4 Prozent), die ebenso wie die Florida Panthers (38,9 Prozent) und die St. Louis Blues (45,0 Prozent) eine Punktausbeute von unter 50 Prozent ausweisen? Von den Detroit Red Wings (27,3 Prozent) und New York Rangers (31,8 Prozent) war das zu erwarten gewesen, doch der zweifache Stanley Cup Champion aus dem Süden Kaliforniens sah sich doch zu höheren Aufgaben bestimmt.
Sprichwörtlich im Regen stehen gelassen wurde von seinen Vorderleuten Schlussmann Jonathan Quick, der nach seiner Verletzungspause dreimal im Kasten der Kings stand und es dabei auf eine Fangquote von 81,8 Prozent und einen Gegentrefferschnitt von 5,20 brachte. Auch Kings' Center Anze Kopitar hat noch nicht zu seiner alten Stärke gefunden, die ihm in der Vergangenheit zweimal die Frank J. Selke Trophy (2015/16, 2017/18) beschert hatte. Sein Punkteschnitt ging von 1,12 Pkt./Sp auf 0,40 Pkt./Sp. zurück.
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Kopitar ist nicht der einzige Kapitän, dem ein solcher Rückgang wiederfuhr, doch während die Teamkollegen von Steven Stamkos (10 Sp., 1 Tor, 4 Assists) bei den Tampa Bay Lightning dessen Punkteflaute kompensieren konnten und trotzdem eine klasse Bilanz vorweisen (7-2-1), fanden jene von Kopitar noch kein Mittel den Fluch, der ihr Offensivspiel umgibt, zu vertreiben. Gelegenheit hierzu wird es noch zu Genüge geben, in den Tagen nach dem Spuk am Vorabend von Allerheiligen.