Am Montag gastierten sie im Staples Center der heimstarken Los Angeles Kings, die in diesem Monat nur eines ihrer sechs Spiele auf eigenem Eis verloren hatten. Schnell, nach bereits knapp sechs Minuten, lagen die Sharks durch einen Treffer von Verteidiger Erik Karlsson mit 1:0 in Front. Der Schweizer Stürmer Timo Meier erhöhte den Spielstand mit einem Doppelschlag im Mittelabschnitt bis zur 29. Spielminute auf 3:0. Die Messe schien gelesen, doch das Blatt sollte sich noch einmal wenden. Die Gastgeber glichen die Partie bis zum Ende der regulären Spielzeit auf 3:3 aus. Wer nun glaubte, das Momentum sei klar auf Seiten der Kings, der sah sich getäuscht. 155 Sekunden waren in der Verlängerung absolviert, als Sharks-Legende Patrick Marleau, nach einem Schussversuch von Kevin Labanc, am schnellsten reagierte und die von Kings-Torwart Ben Bishop unglücklich abgewehrte Scheibe zum 4:3-Overtimesieg versenkte.
"Wir haben unseren Weg gefunden. Wir wollen, dass es so weitergeht. Wir möchten in unserer Division wieder auf einen Platz kommen, von dem aus wir die Besten erwischen können", gibt Sharks-Kapitän Logan Couture die Marschroute vor.
Couture war es auch gewesen, der seinem Team in den zwei Auftritten zuvor, in Las Vegas gegen die Vegas Golden Knights und zuhause gegen die New York Islanders, zu doppelten Punktgewinnen verhalf. Der 30-jährige Center hatte in diesen Partien, die jeweils 2:1 zu Gunsten der Sharks endeten, für das Siegtor in der Overtime gesorgt, nachdem sie in den ersten 60 Minuten jeweils eine Führung aus der Hand gegeben hatten.
Vor gut drei Wochen haderte DeBoer noch damit, dass sie immer einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Dies sei ein Punkt, den sie zwingend abstellen sollten, um Spiele zu gewinnen. Ihrem System käme es nicht entgegen, wenn sie gezwungen seien, die Defensive zu entblößen.