"Wir spielen gerade gutes Eishockey, dafür haben unsere Spieler Anerkennung verdient", lobte Woodcroft. "Ich würde aber auch sagen, dass wir unser volles Potenzial noch nicht erreicht haben. Wir kommen im richtigen Moment in Form, aber ich weiß, dass es noch ein
anderes Level gibt. Das haben wir noch nicht erreicht, die Jungs arbeiten aber definitiv daran."
Das hat Edmonton dem durchschlagskräftigen Angriff zu verdanken, der von McDavid,
Draisaitl und Nugent-Hopkins getragen wird. Die Oilers führen die Liga mit 312 Toren an. Das ergibt einen Durchschnitt von 3,95 Toren pro Spiel und bedeutet eine der besten Offensivleistungen der Franchise-Geschichte. Das heißt einiges für eine Organisation, die die NHL in den 80ern mit Legenden wie Wayne Gretzky, Jarri Kurri, Mark Messier und Paul Coffey dominierte.
Der Motor dieser überragenden Offensive ist das bereits genannte Trio. Nugent-Hopkins steht dabei oft im Schatten seiner beiden Kollegen, allerdings würde man in jedem anderen Team nicht mehr aufhören, von seinen Statistiken zu schwärmen. Nur vier andere Mannschaften haben einen Spieler, der mehr Punkte als er erzielte.
In der gesamten NHL Geschichte hatte zuvor nur 13 Mal ein Team drei Spieler mit
mindestens 100 Punkten. Den Oilers gelang das vor dieser Saison fünf Mal, wobei jedes Mal Gretzky beteiligt war. Zuletzt hatten die Pittsburgh Penguins in der Saison 1995/96 ein solches Trio. Damals kam Mario Lemieux für sie auf 161 Punkte (69 Tore, 92 Assists), Jaromir Jagr auf 149 (62 Tore, 87 Assists) und Ron Francis komplettierte das Trio mit 119 Zählern (27 Tore, 92 Assists).