Der Ketchup-Effekt
„Die Mentalität war die gleiche. Der Glaube war der gleiche. Es war schön, dass wir es dieses Mal hinbekommen haben, ein paar Tore zu schießen“, sagte Edmontons Power Forward Zach Hyman. „Wir haben ein wenig Zweifel auf der anderen Seite gesät. Das war wichtig.“
Satte achtmal schlug es bei den Panthers ein, fünfmal hinter Floridas Starter Sergei Bobrovsky (elf Saves, 68,8 Prozent Fangquote), dreimal hinter dem später eingewechselten Backup Anthony Stolarz (16 Saves, 84,2 Prozent Fangquote).
„Wir hatten viele Chancen in den ersten vier Spielen und haben genug kreiert, um viele Tore zu schießen. Jetzt hat das endlich auch geklappt“, zeigte sich der Deutsche Leon Draisaitl erleichtert. „Ich bin stolz darauf, dass wir drangeblieben sind und hart gearbeitet haben. Hoffentlich können wir darauf aufbauen.“
„Es ist erstmal nur ein Sieg. Mehr nicht. Egal ob du ein oder acht Tore geschossen hast“, beschwichtigte Superstar Connor McDavid. „Jetzt gehen wir nach Florida und müssen unseren Job dort erledigen.“
Dort wird die frenetische Unterstützung der lauten Oilers-Fans fehlen, die bei diesem Torfeuerwerk immer wieder aus den Sitzen gehoben wurden. Diese Atmosphäre übertrug sich freilich auch auf die Spieler auf dem Eis, die sich in einen Rausch spielten.
„Die Fans waren phänomenal. Ich glaube nicht, dass es für das gegnerische Team Spaß macht, hier zu spielen“, sagte Hyman.
„Es hat Spaß gemacht, zu Hause ein paar Tore zu schießen und den Fans etwas zu feiern zu geben“, sagte Torschütze Mattias Janmark. „Es ist auch toll, dass wir den Durchbruch geschafft haben. Jetzt wollen wir uns auch in Florida zeigen und genauso über 60 Minuten weiterspielen. Dann haben wir eine gute Chance, zu gewinnen.“
Viel Gefahr aus der Tiefe
Janmark selbst brachte den Stein mit einem Unterzahl-Tor ins Rollen (4.) und legte auch das 2:0 von Adam Henrique auf (8.). Die dritte Reihe um Linksaußen Janmark (1-1-2), Center Henrique (1-0-1) und Rechtsaußen Connor Brown (0-1-1) brachte es zusammen auf starke vier Scorerpunkte.