Platzt der Knoten bei Draisaitl?

Die Edmonton Oilers warten noch auf den ersten Scorerpunkt ihres deutschen Superstars Leon Draisaitl im Stanley Cup Finale 2024. Trotzdem erhält der 28-jährliche Kölner viel Zuspruch von Trainer und Mitspielern. Er selbst will den Damm in Spiel 4 einreißen.

Draisaitl: „Irgendwann wird der Damm brechen“

„Bis jetzt hat Florida einen guten Job gemacht, um unsere Chancen zu limitieren“, sagte Draisaitl nach dem Morning Skate am Samstag im Interview mit ProSieben. „Aber ich glaube, irgendwann wird der Damm brechen.“

Der Druck auf Edmontons Top-Spieler wird freilich nicht weniger. Auch Connor McDavid, Zach Hyman, Ryan Nugent-Hopkins und Evan Bouchard sind noch ohne Treffer im Stanley Cup Finale.

„Natürlich sind wir dafür da, um Tore zu produzieren. Leider haben wir das bis jetzt nicht so geschafft. Hoffentlich wird es heute Abend besser“, so Draisaitl.

Großer Einschlag – auch ohne Scorerpunkte

Sein Trainer und seine Mitspieler stellen sich derweil entschieden vor den Draisaitl.

„Er trägt trotzdem vieles bei“, betont Oilers-Trainer Kris Knoblauch. „Er hat bei dem McLeod-Tor zwar keinen Assist bekommen, hat es aber eingeleitet. Manchmal ist es also nicht fair, einen Spieler nur nach seinen Punkten, Toren und Assists zu beurteilen. Er ist ein stolzer Spieler, er versteckt sich nicht oder sucht irgendwelche Ausreden. Leon übernimmt viel Verantwortung.“

Auch Reihenkollge Dylan Holloway nimmt den Kölner in Schutz: „Er ist so wichtig für unsere Mannschaft. Er macht so viele Dinge auch ohne den Puck und hilft uns sehr, auch wenn er nicht produziert.“

Faceoff in Spiel 4 ist am Samstagabend (8 p.m. EDT; Sonntag, 2 Uhr MESZ; live auf Sky Sport, ProSieben, MySports, NHL.tv) im Rogers Place in Edmonton/Alberta.