Im ersten Drittel war es erneut Pittsburghs Kapitän, der die Penguins in Führung brachte. Der Kanadier fälschte einen Pass von Flyers Stürmer Michael Raffl im Drittel von Philadelphia ab, bekam den Puck von seinem Teamkollegen Patric Hornqvist zurück, kurvte hinter dem Tor herum und schob zum 1:0 ein.
In Abschnitt zwei legten die Penguins dann richtig los. Kris Letang brachte einen Schuss von der blauen Linie auf das Tor der Flyers, der zunächst noch gestoppt wurde. Phil Kessel schnappte sich den freien Puck aber und legte ihn in den Slot auf Derick Brassard ab, der sein erstes Tor der Playoffs machte.
Wenig später war es dann Evgeni Malkin, der nach einem erneuten Fehlpass der Flyers per Direktabnahme traf. Crosby gewann das folgende Bully, stürmte nach vorne und legte auf Brian Dumoulin ab, der den Puck humorlos unter die Latte knallte. Mit nur fünf Sekunden zwischen den beiden Treffern, stellten die Penguins den Rekord der Detroit Red Wings aus dem Jahr 1965 ein.
"Jake Guentzel stocherte den Puck nach vorne und ich sah Dumoulin mit nach vorne kommen", erklärte Crosby. "Ich habe den Pass gesucht. Ich weiß nicht, wohin er geschossen hat, aber das war eine gute Entscheidung von ihm, mit in den Angriff zu kommen und so eine Überzahl zu kreieren."
Nach knapp 44 Minuten durften dann erstmals die Flyers jubeln, als Nolan Patrick und Jakub Voracek gemeinsam im gegnerischen Drittel den Puck eroberten und Travis Sanheim an der blauen Linie bedienten, der den verdeckten Schuss im Netz unterbrachte.
Im Schlussabschnitt bediente Malkin in Überzahl Justin Schultz, der an der blauen Linie wartete und per Schlagschuss traf. Damit sammelte Malkin seinen 100. Assist in einem Playoff-Spiel.
"Es gibt keinen Grund zur Panik", beruhigte Flyers Stürmer Claude Giroux nach dem Spiel. "Wir haben am Mittwoch das nächste Heimspiel. Die Jungs werden bereit sein. Wir werden das hinter uns lassen und genauso reagieren wie nach Spiel eins, wir analysieren unsere Fehler und bessern sie aus."